Kritik: "Nur eine Frau"
Ihr Leben endet an einer Berliner Bushaltestelle. Hatun Sürücü wird 2005 mit drei Schüssen getötet – von ihrem jüngsten Bruder.
Der Fall erschüttert viele – und löst Debatten über Integration aus.Schauspielerin Almila Bagriacik ("4 Blocks") spielt Hatun Sürücü, deren Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Man sieht Rückblenden: Wie sie als Teenager mit Kopftuch durch Berlin läuft, über Kopfhörer Hip-Hop hört und in der Türkei mit einem Cousin verheiratet wird. Als sie schwanger zurück nach Berlin flieht, behandeln sie die Brüder wie einen Menschen zweiter Klasse ... Immer wieder fließen Originalaufnahmen ein.Der Film bleibt noch eine ganze Weile im Gedächtnis – auch wenn man das Kino längst verlassen hat. (apa)
Kino: "Nur eine Frau", D 2019; 97 Min.
OÖN Bewertung: