"Werk ohne Autor": Geschichte und Geschichten in wuchtigen Bildern
Drei Jahrzehnte deutsche Geschichte vom Nazi-Irrsinn ab 1937 über die DDR ab 1949 und den Mauerbau 1961 bis in die späten 60er in Düsseldorf.
Unentdeckte Ex-Nazis auf Spitzenposten auch nach dem Krieg. Eine Künstlerbiografie angelehnt an die reale Figur von Gerhard Richter, dem teuersten zeitgenössischen Maler. Große Liebe. Nachdenken über Kunst und Philosophie. Redlich und sehr viel ist das, was Henckel von Donnersmarck in diesen Film packt: Geschichte und Geschichten im Schnelldurchlauf, zumeist packend erzählt, manchmal auch mit Pathos, in wuchtigen Bildern und mit aufbrausenden Klängen. Erfreuliche Schauspielleistungen, allen voran Tom Schilling als introvertierter, wortkarger und trotzdem vielsagender Maler und Sebastian Koch als selbstgefälliger Nazi-Arzt mit Nachkriegskarriere. (sin)
"Werk ohne Autor", D 2018; 190 Min.
OÖN Bewertung:
Zum Interview mit Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck
Der Trailer zum Film: