Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

    MediaKey

gemerkt
merken
teilen

Das Linzer Schlossmuseum im Umbruch

Von Herbert Schorn, 15. Jänner 2025, 18:08 Uhr
Artikelbilder
Das Linzer Schloss Bild: VOLKER WEIHBOLD

Drei neue Ausstellungsräume, Gratis-Bereiche: Bei der Jahresvorschau stellte die Landes-Kultur GmbH die Pläne für das Schloss vor

Das Linzer Schlossmuseum wird in mehreren Bereichen neu strukturiert. So wurden in den vergangenen Monaten um zwei Millionen Euro drei White Cubes errichtet. Das sind moderne Ausstellungsräume, die klimatechnisch so ausgestattet sind, dass nun auch sensible Werke und Leihgaben gezeigt werden können. In einem dieser Räume ist ab 28. März die Schau "Wien – Linz um 1900" zu sehen.

Archäologie-Schau wird gratis

Umgebaut wird heuer auch im Arkadenhof des Schlosses. Um 770.000 Euro werden die vor Jahrzehnten eingesetzten Fenster entfernt. "Damit stellen wir den Ursprungszustand wieder her", sagte der kaufmännische Geschäftsführer der Landes-Kultur GmbH Manfred Mandl-Kiblböck bei der gestrigen Jahresvorschau. In den Räumen dahinter wird die neue Dauerausstellung für den Bereich Archäologie und Frühgeschichte entstehen. "Sie erhält einen eigenen Eingang und wird gratis zu besuchen sein", sagt der wissenschaftliche Leiter Alfred Weidinger. Die Fläche werde auf 1200 Quadratmeter verdoppelt. Ende des Jahres soll die neue Archäologie-Schau eröffnet werden. Könnten noch weitere Bereiche gratis werden? "Wir werden uns ansehen, wie es in der Archäologie funktioniert", sagt Weidinger. Neu aufgestellt wird in den kommenden zwei Jahren auch die naturwissenschaftliche Sammlung: Sie wird um einen Bereich, der bis jetzt Sonderausstellungen vorbehalten war, erweitert.

Artikelbilder
Alfred Weidinger (r.) und Manfred Mandl-Kiblböck (M.) mit ihren Mitarbeitern Stephan Weigl (l.), Michaela Seiser und Gabriele Spindler Bild: Herbert Schorn

In der Landes-Kultur GmbH sind die Ausstellungshäuser des Landes vereint, vom Schlossmuseum über das Francisco Carolinum und das OK in Linz bis zum Kubin-Haus in Zwickledt und den Gratis-Römerausstellungen in Enns, Oberranna und Schlögen. Insgesamt wurden 2024 324.548 Besucher gezählt (2023: 327.841). Das Budget steigt heuer von 25,99 Millionen Euro (2024) auf 26,5 Millionen Euro. Rund 1,2 Millionen Euro wurden im Vorjahr durch Karten und Vermietungen erlöst.

Im Ausstellungsprogramm der Landes-Kultur GmbH sticht ein Schwerpunkt zu Erwin Wurm heraus: Ab 7. März ist im Francisco Carolinum sein fotografisches Werk zu sehen, ab 17. Mai im Marmorschlössl Bad Ischl seine Skulpturen, ab 18. Juni zeigt die Keramik Manufaktur Gmunden Keramikplastiken, die der Künstler teilweise vor Ort produziert. Das Francisco Carolinum widmet Josephine Baker die Schau "Ikone der Befreiung", das Schlossmuseum zeigt Ausstellungen u. a. von Elisabeth Plank (ab 28. März), Dietmar Brehm (ab 12. September) sowie Annerose und Alois Riedl (ab 10. Oktober).

Im OK sind ab 10. Mai Werke von Wolfgang Flatz zu sehen, darunter auch eine Installation im voestalpine open space. Die Dachfläche am Parkhaus nebenan, wo früher die "Höhenrausch"-Ausstellungen gezeigt wurden, steht dem OK nicht mehr zur Verfügung. Hier entstehen wieder Parkplätze.

Artikelbilder
Erwin Wurm Bild: VOLKER WEIHBOLD

Besucherzahlen: 324.548 Besucher wurden im Jahr 2024 in den Häusern der Landes-Kultur GmbH gezählt (2023: 327.841). Mitgerechnet werden dabei auch alle Gratis-Eintritte (22.415 in den Römer-Ausstellungen, 28.723 in der Gmundner Keramik), Veranstaltungen (etwa 25.895 Besucher im Ursulinenhof) und 20.521 digitale Besucher im „Digitalen Francisco Carolinum“. Besuchermagnet war die Ausstellung von Ai Weiwei in Ischl mit 58.868 Gästen, ins Schlossmuseum kamen 81.219.

mehr aus Kultur

Aufreger beim Song Contest: Malta muss Lied ändern, Eklat um Estland

Erwin Wurm: "Werke im Lager sind witzlos"

Alois Mühlbacher überzeugt auch in der Oper Zürich

Johanna Möslinger über Poschners Nachfolge: „Jemanden, den man lieben darf“

Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oe.tom (1.542 Kommentare)
am 16.01.2025 09:34

Warum verwendet man hier ein Foto ohne dem Krebsgeschwüranbau, der das Schloss nun absolut verschandelt?

lädt ...
melden
Leser2016 (22 Kommentare)
am 17.01.2025 08:03

Das muss doch dann in Ihrem Sinne sein oder? :-)
Wenn einem etwas nicht gefällt, will man es eh nicht sehen.

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (32.135 Kommentare)
am 15.01.2025 18:56

Muss man jetzt schon mit Gratis-Teilausstellungen die Besucher locken?
Reicht die Besuchszahlenfälschung mit der "Passantenzählung" nicht mehr?

Bevor man die Witterungsschutz-Verglasung an den Arkadengängen entfernt, wäre es auch mal angebracht, die Barriere-Glastüre im Liftzugangsstollen zu entschärfen.

Eine universell bei Landes- und Stadtmuseen gültiges Zeitticket (mit Öffi-Nutzung, so wie die Innsbruck-Card?) wäre auch mal ein Meilenstein, die nur an 4 Tagen im Jahr gültige Aktion ist zu wenig.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen