Bund übernimmt die Volkstheater-Regie
Roland Geyer neuer Stiftungs-Vorsitzender, Thomas Königstorfer Aufsichtsrat.
Ab Jänner wird das um 30 Millionen Euro sanierte Wiener Volkstheater wieder bespielt. Vor dem Neustart steht das finanziell angeschlagene Haus nun auch auf neuen Beinen, maßgeblich vom Bund gestützt. Einst im Besitz des Gewerkschaftsbundes (ÖGB), gehört das Theater seit 1999 einer Privatstiftung, an dessen Spitzen mit 1. Oktober Roland Geyer (Intendant Theater an der Wien) Gerhard Schuessler ablöst. Der Bund wechselt die bisher sechs ÖGB-Beiratsmitglieder durch eigene Kandidaten aus. Neu im Aufsichtsrat (Vorsitz: Andreas Meinhold / Wien Holding) sind: Brigitte Winkler-Komar (Bundeskanzleramt), Lia Metchev-Herbst (Controlling WU Wien) und der Linzer Landestheater-Geschäftsführer Thomas Königstorfer.
Video: Volkstheater auch personell umgebaut
"Das Volkstheater ist eines der traditionsreichsten Theater Österreichs, das kann man nicht ablehnen. Ich will in diesem Gremium dazulernen und Kooperationen für das Landestheater anbahnen", sagt Königstorfer zu den OÖN. Mayer kündigte an, die finanzielle Ausstattung des Volkstheaters habe für sie in den anstehenden Budgetverhandlungen Priorität. Es dürfte demnach ein noch größerer Teil des Kulturbudgets des Bundes in Wien verbleiben. (pg)