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Auch die Holz-Wölfe heulen heute beim „Online-Woodstock der Blasmusik“

Von Karin Schütze, 26. Juni 2020, 10:06 Uhr
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Bildergalerie Auch die Holz-Wölfe heulen heute beim „Online-Woodstock der Blasmusik“
Bild: Foto: Flora Bacher

Organisator Simon Ertl über den Live-Stream heute ab 17 Uhr und Nöte als Veranstalter

Tausende Musiker und Fans hätten seit Donnerstag vier Tage beim „Woodstock der Blasmusik“ in Ort im Innkreis gefeiert. Wäre nicht Corona dazwischengekommen.

Der Absage des Festivals zum Trotz, das heuer sein zehnjähriges Jubiläum begeht, sendet Organisator Simon Ertl heute weltweit „ein Signal, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken“: Ab 17 Uhr wird am Samstag live gestreamt beim Online-Woodstock der Blasmusik, auch auf der OÖN-Facebook-Seite.

Sechs Bands spielen auf, „natürlich unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Wir haben ein normales Bühnen-Set-up gebaut, mit professioneller Tontechnik. Wir machen eine sechsstündige Show mit Interviews.“ Auch die Zuhörer sind eingeladen, mitzuspielen: „Wir rufen um 18 Uhr zum weltweiten Gesamtspiel auf“, zu dem rund 40 Bands aus ganz Europa und Amerika via Zoom live zugeschaltet werden. Erstmals präsentiert wird auch die neue Festivalhymne aus der Feder von Sänger Eric Papilaya mit dem hoffnungsvollen Titel „4 Tage lang“, die nächstes Jahr wieder im Innviertel musiziert und gefeiert werden möge (1.-4.7.2021). Den Song aus der Taufe heben „The Timberwolves“, die neue Woodstock- Part-Band, stimmenstark u. a. mit Vincent Bueno, Julie Leonhart und Eric Papilaya, dessen Liebe zu den „Minnesota Timberwolves“, einem Basketballteam, der Band ihren Namen – „Holzwölfe“ – gab.

Feste muss man feiern, wie sie fallen, heißt es. Auch wenn einem selbst mitunter weniger zum Feiern zumute ist, wie derzeit vielen Musikern und Veranstaltern.

„Ein ganzes Geschäftsjahr fehlt“

„Der Lockdown war absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar. Ich habe dafür vollstes Verständnis. Aber es ist ein wirtschaftliches Fiasko, weil uns völlig die Hände gebunden sind. Wir haben keine Einnahmen, wissen nicht, wann wir wieder irgendetwas machen können“, sagt Ertl, auch Organisator der heuer abgesagten OÖN-Konzertreihe „Klassik am Dom“. 15 Mitarbeiter seiner Unternehmensgruppe sind in Kurzarbeit. „Wir haben 2020 alle Eventformate absagen müssen. Uns fehlt ein ganzes Geschäftsjahr.“ Dazu kommen fehlende Sponsoren- und Gastro-Einnahmen. „Derzeit sind auch noch keine konkreten Fördermaßnahmen für in der Event-Branche tätige Unternehmen vorgesehen. Wir haben Überbrückungskredite in Anspruch genommen, die aber wiederum selbstverständlich zurückzuzahlen sind.“

Das derzeitige Modell der Fixkostenzuschüsse sei „aktuell für uns wenig praktikabel. Wir haben zum Beispiel im Dezember und Jänner Marketingausgaben gehabt, das sind wertlos gewordene Dienstleistungen, die aktuell noch von keinem Härtefallfonds gedeckt werden.“ Das Woodstock der Blasmusik geht heute auch als Signal für die Nöte und Existenzängste der Veranstalter online.

Simon Ertl, Organisator

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Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze
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2  Kommentare
2  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 27.06.2020 19:53

Schrecklich was hier aus Blasmusik gemacht wird!

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lentio (2.771 Kommentare)
am 27.06.2020 09:43

Einen ungeschickteren Bandnamen als „Die Kaiser Musikanten“ konnte also nicht gefunden werden?

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