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Mit Begeisterung die Schwächen überschminkt

Von (wruss), 11. Jänner 2018, 00:04 Uhr

Konzert mit dem Symphonie-Orchester der Philharmonie Irkutsk im so gut wie leeren Brucknerhaus

Im Brucknerhaus herrschte am Dienstag beim Eröffnungskonzert des Festivals Klavier beinahe sibirische Kälte. So leer war der große Saal schon lange nicht, dabei hatte das Symphonie-Orchester der Philharmonie Irkutsk ein spannendes Programm im Gepäck und ging mit großem Idealismus und musikantischem Zupacken ordentlich an die Sache heran.

Unter der Leitung von Ilmar Lapinsch hat sich das Orchester nicht nur in der Region einen Namen gemacht, sondern ist auch in Russland und darüber hinaus immer wieder bei Festivals zu Gast. Das Orchester hat Potenzial, das es vor allem im zweiten Teil bei der 1. Symphonie von Georgi Swiridow, einem Schüler von Dmitri Schostakowitsch, ausspielte. Allerdings geht die natürliche Musikalität manchmal ungezügelt mit den Musikern durch, und so passt nicht immer alles zusammen – Soli wackeln oder gehen im zu lauten Klang unter. Das störte bei Swiridows mit 22 Jahren während des Studiums in St. Petersburg komponierter und durchaus ansprechender Symphonie nur wenig, viel mehr aber bei der unsauberen Begleitung bei Frédéric Chopins 2. Klavierkonzert, bei dem der in Linz bestens bekannte und ebenfalls aus Sibirien stammende Sergei Redkin den Solopart übernahm.

Sein technisch ausgefeiltes Spiel wurde von Seiten des Orchesters kaum unterstützt, dennoch überzeugte er als sicherer und musikalisch einfühlsamer "Sänger" am Klavier. Eröffnet wurde das Konzert mit Chatchaturians "Spartakus"-Pas-de-Deux und begeisterte trotz so manch klanglicher und technischer Trübungen mit einem begeisternden Musizieren und einer trotz leeren Saals ungebrochenen Motivation.

Konzert: Symphonie-Orchester der Philharmonie Irkutsk, Pianist Sergei Redkin, Brucknerhaus Linz, 9. Jänner

OÖN Bewertung:

 

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1  Kommentar
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susisorgenvoll (16.673 Kommentare)
am 11.01.2018 11:50

Warum verschenkt man, wenn absehbar ist, dass der Konzertsaal fast leer bleibt, die Karten nicht an Musikschüler bzw. Studierende der Bruckner-Privatuniversität. Bei diesem Programm darf bezweifelt werden, dass sich ältere Semester auch über Gratiskarten gefreut hätten. Aber dennoch ist nichts so blamabel wie ein leerer Konzertsaal.

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