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"Mein Spidey ist noch ein Buberl"

Von Ludwig Heinrich aus Berlin, 14. Juli 2017, 00:04 Uhr
"Mein Spidey ist noch ein Buberl"
Mit 21 Jahren ist der Brite der jüngsteSpider-Man. Bild: Sony

Der Brite Tom Holland ist der neue Spider-Man im Kino-Abenteuer "Homecoming". Die OÖN haben den 21-Jährigen zum Interview getroffen.

Bisher verkörperten Tobey Maguire und Andrew Garfield die Rolle. Jetzt gibt es einen neuen Spider-Man alias Peter Parker, den bisher jüngsten. Der Brite Tom Holland, jetzt 21, war erst 19, als er erfuhr, dass er in "Spider-Man: Homecoming" der neue Marvel-Superheld sein würde. In der Berliner Nobelherberge "Adlon" plauderte er über sich und "Spidey".

 

OÖNachrichten: Wenn Sie aus den Fenstern des "Adlon"-Salons blicken, erkennen Sie einiges wieder? Schließlich wurde für "Homecoming" auch eine Woche in Berlin gedreht.

Tom Holland: An Einzelheiten erinnere ich mich nicht, ich habe mir nur gemerkt: Es ist sehr leicht, in dieser Stadt Spaß zu haben. Und ich habe mir auch selbst ein paar Späße geleistet. Als ich meine Hotelsuite bezog, fragte ich an der Rezeption nicht, ob ein Zimmer für mich bestellt war, sondern: "Haben Sie eine Reservierung für Peter Parker?" Da haben alle sehr erstaunt dreingeschaut.

Ihr Einstieg als Spider-Man war ungewöhnlich. Noch bevor Sie den ersten abendfüllenden Film gedreht haben, wurden Sie in "The First Avenger: Civil War" eingebaut. Dem Vernehmen nach wurden Sie aus 7500 Kandidaten ausgewählt. Wie haben Sie es erfahren?

Auf nicht alltägliche Art. Nicht durch einen plötzlichen Anruf, nicht durch meinen Manager, sondern durch Instagram. Da fand ich zufällig einen Eintrag von Marvel, man möge auf deren Website gehen, um zu erfahren, wer der neue "Spidey" ist. Als ich nachschaute, war ich total fix und foxi, ich hatte nie damit gerechnet.

Ihr Regisseur Jon Watts hat erzählt, dass er als Kind und Jugendlicher nur einen Traum hatte: Er wollte unbedingt einmal Spider-Man sein. War er ein bisschen eifersüchtig auf Sie?

Im Studio gab es halt zwei "Spideys". Ihn hinter der Kamera und mich davor. Und wir waren ein prima Team.

Die meisten Stunts schauen sehr gefährlich aus. Wie viele davon durften Sie machen?

Ob meiner akrobatischen und tänzerischen Erfahrungen 75 bis 80 Prozent. Der Rest war wirklich zu gefährlich.

Wie sind Sie an die Rolle herangegangen?

Mein Wunsch war, die Rolle so unterschiedlich wie nur möglich anzulegen, damit ich ja nicht in Verdacht geraten würde, etwas "gestohlen" zu haben. Und das Ganze ist kein Heldenepos, sondern eine Komödie. So sieht es auch der Regisseur. Mein "Spidey" ist noch ein Buberl, ein übermütiges Kind, das Spaß an seinen Streichen hat und manchmal gar nicht weiß, was er mit seinem Anzug anfangen soll. Auch manche Utensilien sind anders. Peter Parker ist Fotograf von Beruf, aber er schleppt keine Kameras mehr mit sich. Sein heutiges Instrument ist ein iPhone.

Sie werden Fortsetzungen drehen. Wissen Sie schon etwas über die Zukunft Ihres Charakters?

Das ist eine Rolle, die nichts mit mir persönlich zu tun hat. Ich mache nur meinen Job. Die weitere Entwicklung überlasse ich den Marvel-Leuten.

Welche Heldentaten stehen beim Mann mit Superkräften privat auf dem Programm?

Privat wasche ich zu Hause nach wie vor heldisch mein Geschirr ab. Doch ich möchte mein Kostüm, und das hat mit Heldentum wirklich nichts zu tun, für Gutes nützen. Einer meiner Freunde lag sehr krank im Spital. Er ist Fan des Fußballklubs Manchester United. Als die Mannschaft davon erfuhr, besuchte sie ihn am Krankenbett. Das hat ihm viel Hoffnung und Mut gegeben. Daher habe ich beschlossen, im Spider-Man-Kostüm auch solche Aktionen zu machen.

Spider-Man schafft natürlich ein gewisses Image. Wie wollen Sie sich davon befreien?

Indem ich zwischen diesen Produktionen ganz andere Filme mache. So viele wie möglich. Dafür werde ich mir den Arsch aufreißen. Denn ich möchte nicht als "Spidey" bekannt werden, sondern als Tom Holland.

 

Trailer: 

Eine freundliche Spinne auf der Highschool

Wem der sechste Spider-Man-Film mit dem dritten Darsteller in knapp 15 Jahren sauer aufstößt, dem sei versichert: Dieser Reboot lohnt sich. Einerseits, weil das zum leinwandbeherrschenden Unternehmen gewachsene Marvel-Universum die durchaus gelungene Einbettung der Geschichte liefert. Und andererseits, weil man einen etwas anderen Zugang wählt.

Spider-Man alias Peter Parker (Tom Holland) ist hier der typisch-durchschnittliche Highschool-Jugendliche. Regisseur Jon Watts bindet etliche Zitate ein, die an die bisherigen Spider-Man-Filme denken lassen, hat sich aber in erster Linie einem kurzweiligen Jugendfilm mit viel Action verschrieben. So bleiben neben den gelungen choreografierten Kampfsequenzen die Szenen an der Schule in Erinnerung.

Großartiges Ensemble

"Spider-Man: Homecoming" bietet ein großartiges Darstellerensemble (u.a. Michael Keaton, Robert Downey Jr., Jacob Batalon), nimmt sich selbst nie zu ernst und wartet mit der passenden Ausgewogenheit von optischem Bombast und detailreicher Gestaltung auf. Davon abgesehen muss man Tom Holland einfach gern haben, wenn er in sein Kostüm mehr hineinstolpert denn -schlüpft oder seinem Schwarm auf Highschool-Fluren nachträumt. Diese Wiederbelebung ist eine Punktlandung. (cig)

"Spider-Man: Homecoming":

Regie: Jon Watts, 133 Min., USA 2017, 

OÖN Bewertung:

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