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"Peggy Guggenheim – Ein Leben für die Kunst": Die Kunst, Peggy Guggenheim zu sein

Von Nora Bruckmüller, 18. Mai 2016, 00:04 Uhr
Die Kunst, Peggy Guggenheim zu sein
Mäzenin Peggy Guggenheim Bild: (Polyfilm)

"Guggenheim" ist ein bedeutungsvoller Name in der Kunstwelt. Einerseits gibt es das gleichnamige, renommierte Museum in New York, andererseits gilt Marguerite "Peggy" Guggenheim als eine der einflussreichsten Kunstsammlerinnen der Avantgarde.

Dass das Museum ihr Onkel Solomon gründete und ihm seine Nichte erst im Alter – nach längeren Verhandlungen – ihre Schätze überließ, klärt der Dokumentarfilm "Peggy Guggenheim – Ein Leben für die Kunst" auf.

Früher verspottet und beschämt

An diesem Werk von Lisa Vreeland hätte die schillernde Protagonistin (1898–1979) bestimmt Gefallen gefunden. Es ist ebenso exzentrisch wie sie. Und begegnet der New Yorkerin auf Augenhöhe, die für ihre selbst erlernte Kunstsinnigkeit belächelt und für ihren sexuellen Appetit beschämt wurde.

Die Regisseurin vermochte es aber, "die Guggenheim" in viele Entwicklungen faktisch einzubetten: Feminismus, Familiengeschichte, Weltkrieg, Wirtschaft und Kunstströmungen. Eine stimmige, heitere Montage aus Archivaufnahmen, Flyern von ihren Galerien (London, Paris, New York), Interviews und Werken "ihrer" Künstler wie Man Ray, Marcel Duchamp, Salvador Dalí bis Jackson Pollock.

Die Erzählungen der Mäzenin im Off muten auch stark anekdotisch an. Aber wenn sie erklärt, wie man im Louvre 1939 ihre Werke (Mondrian, Picasso!) als vor den Nazis "nicht rettenswert" eingestuft hatte, ist das ein formidables Zeitzeugnis – wie der gesamte Film.

"Peggy Guggenheim – Ein Leben für die Kunst", 2015, 96 M.

 

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