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Lunacek und Strolz nun geschlossen für U-Ausschuss

Von nachrichten.at/apa, 06. Oktober 2017, 07:42 Uhr
Matthias Strolz und Ulrike Lunacek mit Moderator Tarek Leitner Bild: APA

WIEN. Ulrike Lunacek (Grüne) und Matthias Strolz (Neos) appellierten in ihrer ORF-Konfrontation Donnerstagabend für einen U-Ausschuss. Beide zeigten sich über die Praktiken von SPÖ und ÖVP entsetzt.

Nach den jüngsten Enthüllungen in der rot-schwarzen Wahlkampf-Schlammschlacht haben Grüne und Neos nun ihre Zurückhaltung abgelegt, was das Eintreten für einen U-Ausschuss betrifft. 

Nur wenige Tage nach ihrem Aufeinandertreffen auf "Puls 4" stand bei Strolz und Lunacek das Dirty Campaigning von SPÖ und ÖVP mehr denn je im Vordergrund. "Dieses rot-schwarze Machtkartell ist ausgefahren, moralisch ausgefahren", zeigte sich der Neos-Spitzenkandidat entsetzt. Nach den im Auftrag der SPÖ manipulierte Facebookseiten stehe nun der - von dieser vehement bestrittene - ÖVP-Versuch von Schmiergeldzahlungen im Raum. Strolz sah hier ÖVP-Chef Sebastian Kurz gefordert: "Wenn er davon gewusst hat, muss er zurücktreten."

Lunacek teilte die Bestürzung. "Wir erleben hier wirklich eine Tiefpunkt an Wahlkämpfen, das hat es bisher noch nicht gegeben." Es gehe hier auch um rassistische und antisemitische Hetze, was man bisher nur seitens der FPÖ gesehen habe. "Hier sind wir sicher die einzigen Parteien, die sich dagegen stellen", fand sie eine Gemeinsamkeit mit den Neos.

Als Anknüpfungspunkt für einen U-Ausschuss sah Lunacek die Verwendung von Steuergeldern, nämlich in der Bezahlung von Ministeriumsmitarbeitern für die Wahlkampfvorbereitung. Strolz pflichtete ihr bei. Regierungsressourcen seien "unverschämt" missbraucht worden. Wann der Ausschuss starten soll, ließen beide offen.

Für den Rest der Konfrontation bunkerten sich die beiden dann wieder in ihren alten Positionen ein. Strolz verlangte weniger Parteienförderung und kritisierte die Grünen, Lunacek warf den Neos ihren Großspender Hans-Peter Haselsteiner vor. Lunacek sprach sich für Mietzinsobergrenzen aus, Strolz sah sie hier "ganz grob auf dem Holzweg". Beide waren für ein Aus bei der Vergebührung von Mietverträgen, die Nein-Stimmen der Grünen im Ausschuss waren laut Lunacek eine "Panne". Dass Frauen in der Wirtschaft gefördert werden sollen, begrüßten beide, allerdings mit sehr unterschiedlichen Euphorie - Lunacek mehr, Strolz weniger - für Quotensysteme.

In Sachen Koalitionsvarianten warnten beide vor Schwarz-Blau (Strolz: "Da wird mir ganz anders"), aber auch vor einer Wiederauflage von Rot-Schwarz. Um mit der ÖVP zu koalieren zu können, müsste sich diese sehr ändern, zeigte sich Lunacek skeptisch. Strolz bezeichnete eine "Dirndlkoalition" aus Schwarz, Pink und Grün als "gutes und wichtiges Gegenmodell".

Highlights des TV-Duells (Video)

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 06.10.2017 09:23

wem hat wien die meisten schulden zu verdanken?also selber bei der nase nehmen und nicht über andere reden.denn der ganz ohne schuld,der werfe den ersten stein.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 06.10.2017 08:57

Sämtlich im Parlament vertretenen Parteien, somit auch die Neos und Grünen, wollen die Nationalstaatlichkeit Österreichs ausradieren und den Kotau vor der Merkel- EU vollziehen, nur die FPÖ will die Neutralität im Original erhalten!

Die immerwährende Neutralität, ist ein Markenzeichen Österreichs nach dem II.WK, soll aufgegeben werden und ein europäisches Militär soll gegründet werden. Da darf Österreich nicht beitreten ohne den Status der Neutralität zu verlieren.

Deutschland hat nach wie vor keinen Friedensvertrag mit sämtlichen Alliierten, nur mit RU hat sie diesen erreicht, 1990 bei der Wiedervereinigung Deutschlands!

Es ist gegen des Volkes Willen wenn wir einem militärischen Bündnis der EU beitreten!
Aber vor allem die övp und die spö als momentan noch stärkste Kraft in Österreich wollen den Beitritt, die "Geschäftemacher" von beiden Parteien würden davon profitieren!

Ich widme ihnen daher dieses Lied von Mozart, gesungen vom Vivaldi Chor:

https://youtu.be/-VsieYM4NZE

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.10.2017 08:50

die werden sich noch zu Tode "ausschussen". grinsen

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 06.10.2017 08:00

Irgendwie lustig, diese beiden Witzfiguren machen sich Gedanken ob sie einer Regierung angehören könnten!

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 06.10.2017 09:51

...........bei dem s..............l der sich jetzt in unserer Politik herausstellt könnte es gut sein das die großen eine Watschen bekommen müssen!
Aber naja diese beiden bleiben auch ein großes Fragezeichen!

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