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"Endlich eine wohltuend sachliche Wahldiskussion"

15. September 2017, 20:27 Uhr
"Endlich eine wohltuend sachliche Wahldiskussion"
Rund 1000 Besucher ließen sich die Wahl-Konfrontation im Linzer Design-Center nicht entgehen. Bild: Volker Weihbold/Alexander Schwarzl

LINZ. 1000 Zuhörer im Design-Center – Lob für den fairen Gesprächsstil.

Eigentlich wollte Juliane Pichler ja nur eine halbe Stunde bei der Diskussion im Linzer Design-Center bleiben. Doch nach eineinhalb Stunden stand die 67-Jährige noch immer ganz hinten im Saal und hörte Christian Kern, Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache zu. "Ich bin überrascht", sagte sie, während auf dem Podium Argumente aufeinanderprallten. "Eine wohltuend sachliche Diskussion. Endlich kein Hickhack."

Ähnlich sah das Elisabeth Urschitz aus Freistadt: "Die Kandidaten kamen ausführlich zu Wort." Die Lehrerin lobte den fairen Gesprächsstil der Politiker: "Sie sind sehr diszipliniert und unterbrechen einander nicht."

Rund 1000 Besucher waren gestern Nachmittag in das Design-Center gekommen. Die einen, weil sie die drei Männer mit den größten Chancen auf Platz eins bei der Nationalratswahl einmal live erleben wollten. "Ich will wissen, wie sie im direkten Austausch miteinander umgehen", sagte etwa ein VP-Gemeinderat aus Perg vor Beginn.

"Entscheidungshilfe für Wahl"

Den anderen ging es vor allem um die Argumente. "So eine Chance sollte man nützen. Für mich ist das eine Entscheidungshilfe für die Wahl", sagte Andre Höfler aus Linz, der derzeit in Leoben studiert und mit Bruder und Vater zur Debatte kam.

Felix Rainer und Ina Hofer reisten mit 40 Schulkollegen aus der HTL Wels nach Linz. Für beide ist es die allererste Nationalratswahl. Der 18-jährige Felix hätte sich mehr Angriffsfreude bei den Kandidaten gewünscht: "Die Diskussion war zwar interessant, aber zu wenig kontrovers. Alle drei waren zu zahm." Seine Vermutung: "Das liegt wohl daran, dass sich ihre Positionen wenig unterscheiden."

Auch Ina Hofer bereute es nicht, ihren Freitagnachmittag der Politik geopfert zu haben – auch wenn sie noch immer nicht weiß, wem sie am 15. Oktober ihre Stimme geben wird: "Aber es war ein weiterer Schritt zur Entscheidung." (hes, rom, vega, geg)

Meinungen

"Die Diskussion war eine Entscheidungshilfe für die Wahl. Ich finde es sehr gut, dass die Bundesländerzeitungen so etwas organisiert haben.“
Andre Höfler, 22, Student, Leoben

„Es war ein sehr sachliches Gespräch. Ich fand es gut, dass sehr lange über die Bildung gesprochen wurde. Für mich ein Schritt zur Entscheidung für die Wahl.“
Ina Hofer, 17, Schülerin, Neuhofen/Krems

„Die Diskussion war interessant, aber zu wenig kontrovers. Alle drei waren zu zahm. Das liegt wohl daran, dass sich ihre Positionen wenig unterscheiden.“
Felix Rainer, 18, Schüler, Regau

„Diese Diskussion war eine sehr gute Möglichkeit, sich ein Bild von den drei Kandidaten zu machen. Sie brachte aber keine neuen Positionen.“
Jan Höfler, 25, Student, Wien

„Die Veranstaltung war super. Man bekommt einen guten Eindruck von allen Spitzenkandidaten. Toll, dass so
etwas in Linz veranstaltet wird.“

Elena Hahn, Linz

„Ich hätte mir von der Diskussion ein wenig mehr erhofft. Ein Zeitlimit wäre gut gewesen. Die Kandidaten haben zu viel um den heißen Brei herumgeredet.“
Wolfgang Lueger, Wien

„Das Format der Veranstaltung war gut. Die Kandidaten haben aber leider nur jene Dinge angesprochen, denen ohnehin jeder zustimmt.“
Michael Wipplinger, Puchenau

„Ich habe mich vorher nicht viel über die Kandidaten informiert, die Diskussion hat mir daher viel gebracht. Toll, dass die OÖN so etwas organisiert haben.“
Andreas Faux, Linz

 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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cochran (4.047 Kommentare)
am 17.09.2017 13:33

Gratulation an hcs der staatsmann der sonderklasse nur er garantiert uns ein gutes österreich

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 16.09.2017 20:34

Was gestört hat ist der ca 18 Leute umfassende Block direkt immer in der Kamera hinter Christian K. der bei jeder Wortmeldung von ihm brav synchron geklatscht hat.
Bei guten Wortmeldungen von Sebastian oder HCS hat der gesamte Block nie geklatscht.
Es wäre interessanter für TV Zuschauer wenn die geladenen Gäste sich aus Durchschnittsleuten von der Straße zusammensetzen oder?

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Punraz (295 Kommentare)
am 16.09.2017 14:44

Sobald der ORF mit seinen politlastigen Redakteuren nicht dabei ist, kann es auch vernünftige Diskussionsrunden geben.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 16.09.2017 12:07

habs nicht gesehen,
anscheinend eine gute Show wenn man den Medien glauben kann.
das wars aber auch schon zwinkern

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.09.2017 06:16

Die Interviewer (Kompliment!) sind besonders hervorzuheben, sie haben ihre Fragen ohne voreingenommene Ressentiments gestellt, nicht wie im orf wo man die Fragen zumeist recht gehässig stellt und den Befragten dauernd unterbricht, nicht ausreden lässt!

Bei dem spö´ler Kern wird das vom orf ganz anders gehandhabt, schließlich hat er und die spö seine/ihre privilegierten "Haberer" im dort sitzen!

Über die Zwangsmitgliedschaft bei den Kammern und dem orf wurde wenig geredet, Strache will sich wahrscheinlich seine Option mit den Schwarzen nicht verbauen, der Kurz hat in Aussicht gestellt, dass eine Zusammenlegung aller Versicherungen möglich mit ihm wäre, somit hat er die volle Zustimmung Strache´s erhalten.

Durch die neutrale unvoreingenommene Befragung hat der Kern diesmal nicht profitieren können, er hat die Einsparungen der beiden Konkurrenten hinterfragt und sein Programm als einzig gültiges hervorgehoben.

Mein Eindruck;

SCHWARZ/BLAU hat Priorität dazugewonnen!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 16.09.2017 20:56

Für einen voreingenommener ORF-Gegner ("Rotfunk") ist es naturgemäß auch schwierig, die Unterschiede zwischen den Formaten "Moderation einer Politikerrunde" und den Zwiegesprächen "politischen Gespräch" und 'Interview" zu erkennen.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 15.09.2017 23:45

Die Chefredakteure der Bundesländerzeitungen haben Kurz vorne, glauben auch, dass Strache sich in die Geiselhaft des Türkisen begeben wird, um endlich den Vizekanzler spielen zu können.

Man wirft Kern vor, gegen Kurz zuwenig angriffig gewesen zu sein.

Ja, das war Gott sei Dank so, aber diese Angriffe kommen spätestens 1 Woche vor der Wahl, wo sie wie Granaten einschlagen werden und nicht jetzt, wo alles nach ein paar Tagen verpufft.

Offenbar haben so manche Redakteure die Taktik des Wahlkampfes noch nicht begriffen, aber sie werden schon noch dazulernen, jede Wette !

Aber sonst war die Veranstaltung, die ich mit grossem Vergnügen besuchte, erstklassig, Gratulation den Zeitungen, die dies möglich machten.

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