Ried: Weberbräu meldete Insolvenz an
Der Pächter des Lokals "Weberbräu" in der Rieder Weberzeile hat wie erwartet Insolvenz angemeldet.
Bereits seit Anfang vergangener Woche ist das Weberbräu in Ried geschlossen, die Eröffnung eines Konkursverfahrens war nur noch eine Frage der Zeit. Wie der KSV1870 mitteilte, wurde dieses am Donnerstag am Landesgericht Ried eröffnet. Passiva von 212.000 Euro stehen Aktiva von 55.000 Euro gegenüber. Das im August 2015 eröffnete Lokal ist im Besitz der Brauerei Ried, die das "Weberbräu" allerdings an einen Unterpächter weitervermietet hatte.
Dieser gibt als Hauptursache für seine Zahlungsunfähigkeit an, dass die Brauerei Ried vereinbarte Zusagen nicht eingehalten haben soll. Man sei auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen gewesen um die kalkulierten Umsätze erwirtschaften zu können, heißt es im Insolvenzantrag. Die Hauptpächterin soll aber weder für die Außenwerbung an der Fassade des Lokals, noch für die Regulierung der Temperatur in den Gastronomieräumlichkeiten und die Funktionsfähigkeit der Abluftanlage in der Küche gesorgt haben. Die daraus resultierenden Umsatzrückgänge führten laut Insolvenzantrag schließlich zur Zahlungsunfähigkeit.
Wie die OÖNachrichten Anfang dieser Woche berichteten, ist schon ein neuer Pächter für das Lokal in der Weberzeile gefunden. Der 28-jährige Michael Held, der in mehreren erstklassigen Wiener Restaurants als Küchenleiter fungierte, kehrt nach neun Jahren wieder in seine Rieder Heimat zurück.
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