Überraschungen im ersten Semifinale
WIEN. 16 Nationen traten gestern beim ersten Semifinale in der Wiener Stadthalle an. Zehn Länder schafften den Aufstieg ins Finale.
Unter den vier Aufsteigern ins Finale finden sich mit Polina Gagarina aus Russland und der serbischen Wuchtbrumme Bojana Stamenov zwei jener Teilnehmer, die in der Halle zu den Favoritinnen gehörten. Auch der von einigen als Geheimfavorit gehandelte belgische Beau Loic Nottet schaffte mit seiner monochrom-reduzierten Nummer "Rhythm Inside" den Sprung ins Finale, was ebenso für das estnische Melancholieduo Elina Born und Stig Rästa gilt.
Dort treffen sie dann unter anderen erneut auf die griechische Schmachtsängerin Maria Elena Kiriakou, die sich mit ihrem Windmaschinensturm ebenso durchsetzte wie die armenische Retortenband Genealogy, die georgische Sangeskriegerin Nina Sublatti, die rumänischen Schmuserocker Voltaj oder Ungarns Friedensaktivistin Boggie. Dass allerdings auch Elhaida Dani aus Albanien mit ihrem refrainlosen "I'm Alive" den Sprung ins Finale schaffte, darf als Überraschung gewertet werden.
Überraschungsaus für Finnland
Ebenso unerwartet muss sich Finnland verabschieden. Im Vorfeld war die Gruppe Pertti Kurikan Nimipäivät, bestehend aus vier Herren mit geistiger Behinderung, als Fixstarter für das Finale gehandelt worden. Sie dürfte aber mit ihrer Punknummer "Aina mun pitää" doch zu harte Kost für das melodieverliebte ESC-Publikum serviert haben. Harte Beats dominierten zwar auch Eduard Romanyutas "I Want Your Love", allerdings war der Song, mit dem die Republik Moldau auf ein Weiterkommen hoffte, wohl nicht eingängig genug. Primär aus Refrain bestand hingegen der holländische Beitrag "Walk Along": Die leichtfüßige Strand-Pop-Nummer brachte Trijntje Oosterhuis aber kein Glück.
Auch sonst hatten fröhliche Klänge am Dienstagabend einen schweren Stand: Die Dänen von Anti Social Media, nette Pop-Rockband von nebenan im 50er-Outfit, konnten mit dem Retropop von "The Way You Are" keinen Erfolg einfahren. Die Segel streichen muss auch das weißrussische Duo Usari und Maimuna: Zwar wartete das Gespann aus Sänger und Violinistin in "Time" mit etlichen ESC-Bausteinen auf, das Endergebnis gelang allerdings zu zerfahren. Und schlussendlich hatte auch ein Lokalmatador das Nachsehen: Daniel Kajmakoski, mit "Autumn Leaves" für Mazedonien im Einsatz, muss nach der ersten Runde schon wieder mit seiner Wiener Wohnung anstelle der Stadthallen-Bühne vorlieb nehmen.
Österreich wird in den Medien regelrecht verwurschtet
Die Finnen sind raus? Naja, da war die Toleranz wohl nur für halblustige Transen mit Bart. Frage: Wann geht es endlich wieder um die LIEDER und Musik?
bei den gesangseinlagen habe ich mich schon lange nicht mehr so fadisiert.
auf den wecker ist mir auch der aufdringliche herr wurst gegangen.
ansonsten hut ab vor den machern der veranstaltung.