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Wolfgang Kaufmann
Wolfgang Kaufmann ist einer der wenigen oberösterreichischen Architekten, die sehr gut verdienen. Der Freund von Raiffeisen-General Ludwig Scharinger besitzt Immobilien und eine ...
"Aber das wäre keine Erfüllung. Ich will arbeiten", sagt Kaufmann, der in Linz vielen durch sein Wunschkennzeichen "ARCH1" (Autos: Mercedes 600 und Porsche Cayenne) bekannt ist.
Für Freunde ist der Architekt der "Wutz" geblieben. Wirklich gern hat der gebürtige Steyrer mit Hauptwohnsitz in Linz- St. Magdalena den Spitznamen aber nicht. "Den Spitznamen hat mir der Chemieprofessor Stadler am Linzer Hummelhofgymnasium verpasst", sagt der Erfolgsmensch, der freimütig seine Körpergröße verrät: "1,63 Meter".
Nach der Unterstufe wechselte der damals durchaus Sportliche (spielte Handball beim ATSV Urfahr: "Ich marschierte sogar beim Maiaufmarsch mit.") in den Hochbau-Zweig der "Bundesgewerbeschule" (heute: HTL). Dort lernte er das Bauen auch als "Hackler" kennen: "In der ersten Woche am Bau war ich nur zum Stemmen eingeteilt. Meine Hände waren schon blutig". Begründung des Poliers: Man müsse lernen, wie schwer es ist, Planungsfehler im Nachhinein zu korrigieren.
In München studierte Kaufmann, der das bayerische Begabtenstipendium bekam, Architektur in Rekordzeit. Streber sei er nicht gewesen: "Ich kam 1966 nach München, lebte in Schwabing, wo das heiße Leben begann, Motto: Zur Sache Schätzchen."
Nach dem Studium kehrte Kaufmann aus dem boomenden München nach Linz zurück: "Die Arbeitzsplatzsuche war schwierig, also gründete ich eine Planungs-Gesellschaft". Damals lernte Kaufmann den jungen Raiffeisen-Prokuristen Ludwig Scharinger kennen.
Heute hat Kaufmann in seinem Architekturbüro 35 Mitarbeiter. Derzeit baut man das Landesdienstleistungszentrum beim Linzer Hauptbahnhof und einen Stadtteil in Jordanien.