Guardini bremste Cavendish aus
FERRARA. Der Italiener Andrea Guardini hat am Donnerstag auf der 18. Etappe des Giro d’Italia überraschend Weltmeister Mark Cavendish übertrumpft.
Der Radprofi des Teams Farnese Vini setzte sich im Massenspurt des 149-km-Abschnitts von San Vito di Cadore nach Vedelago bei Treviso deutlich vor dem englischen Star durch und verhinderte dessen vierten Tagessieg.
In der Gesamtwertung blieb vor den zwei großen Alpenteilstücken alles beim alten. Die Anwärter auf den Gesamtsieg hatten einen ruhigen Tag, bevor am Freitag und Samstag die schweren Bergetappen auf die Alpe di Pampeago und auf das Stilfser Joch warten. Der Spanier Joaquim Rodriguez führt weiter 30 Sekunden vor Ryder Hesjedal, 1:22 Minuten vor dem zweifachen Giro-Sieger Ivan Basso (It) und 1:36 vor dem Vorjahres-Gewinner Michele Scarponi. Vor allem Hesjedal gilt als Geheimfavorit. Der Kanadier, ein ehemaliger Mountainbiker und 2004 von Lance Armstrong ins Team US Postal geholt, bleibt hartnäckig im Kampf um den Gesamtsieg. „Habt ihr gesehen, wie leicht er aufschloss, als ich beschleunigte?“, fragte Basso Journalisten nach der ersten Dolomitenetappe in Cortina. Sollte es bis zum Zeitfahren am Sonntag in Mailand knapp bleiben, hat Hesjedal die besten Karten.