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Ein Roboter und Gregor Novaks Kaffeebecher

Von Lydia Ninz, 22. Dezember 2014, 14:00 Uhr

In Sunnyvale, im Plug & Play Tech Zentrum, empfängt mich Gregor Novak, Österreicher und Gründer von blutechnix.

Novak braucht einen starken Kaffee, um sich in Schwung zu reden – sein gestriges Meeting mit potenziellen Investoren hat bis in die Nacht gedauert. Im fensterlosen Besprechungssaal, abgeschottet von der kalifornischen Sonne,  greift Novak zum Kaffeebecher, um einer Nicht-Technikerinnen wie mir zu demonstrieren, was er mit seinem Team in Österreich erfunden hat.

Das österreichische Startup-Unternehmen hat ein Sensorensystem entwickelt, das Abstände erkennen und messen kann.  Ein Roboter mit LED-Laserdioden sendet eigenes Licht aus, um Gegenstände zu orten, zum Beispiel Novaks Kafeebecher. Der wirft das Licht zum Roboter zurück, wobei ein Chip blitzschnell und millimetergenau  den Abstand zum Becher misst.

„Dieses System kann man vielfältig einsetzen, zum Beispiel in der Autoindustrie, in Altersheimen oder in Veranstaltungsräumen, sogar in Ställen “, zählt Novak auf  und klärt mich auf über den Effekt eines Robotereinsatzes im Kuhstall: „Melkmaschinen mit diesem Sensorensystem finden die Euter und Zitzen leichter.“
In Sunnyvale,  keine drei Stunden von Los Angeles und Hollywood entfernt, hat Novak ein weiteres Anwendungsgebiet für seine Innovation entdeckt. „Für mich war es neu, dass fast alle Kinofilme nachträglich bearbeitet werden. Will man neben eine Person im Nachhinein noch eine zweite setzen, hilft unsere Technik, die Abstände zwischen Personen und Objekten richtig zu erkennen. Damit können Schatten und Perspektive realitätsgerecht gestaltet werden “, schildert er.

Im Silicon Valley begegnet Novak auch anderen klugen Köpfen. Sie helfen ihm, weitere Applikationsmöglichkeiten für sein Sensorsystem zu finden.  Außerdem hat er hier schon einige seiner internationalen Kunden getroffen. „Es ist schon eine tolle Sache, dass wir dank der Initiative von Wirtschaftskammer und Wirtschaftsministerium als österreichische Firma in die USA kommen können, um zu sehen, wie Startups im größten Think Tank der USA funktionieren“, sagt der junge Unternehmer, der immerhin schon 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Gregor Novak sucht vor allem kapitalkräftige Geldgeber. „Man hat hier die Chance, zu Geld zu kommen“, ist er überzeugt. Doch die Geldgeber fallen auch hier nicht vom Himmel. Selbstvermarktung heißt das Zauberwort und zwar in Sekundenschnelle. Wer nicht in der Lage ist, den potentiellen Kapitalgebern sein Geschäftsmodell blitzartig einleuchten zu lassen, hat schon verloren.

Wie rasch sich die Perspektiven für heimische Startups im Silicon Valley wandeln, steht im nächsten Blog-Beitrag.

 

Über Lydia Ninz: www.lydianinz.at

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.12.2014 13:43

fragt ich mich warum es immer noch Menschen gibt die KEINE Arbeit finden , dauernd in Foren herum jammern und nörgeln denn mit Kreativität ist ALLES möglich ... grinsen

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