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E-Mobilität: Die Alternativen

Von Thomas Weibold, 03. Februar 2014, 00:04 Uhr
E-Mobilität: Die Alternativen
Bei dieser speziellen Mercedes B-Klasse kommt hinten nur Wasser raus. Eine Brennstoffzelle produziert Strom für den 100-kW-Elektromotor. Bild: twb

Strom ist eine Variante für die Zukunft. Aber auch die Brennstoffzelle hat Potenzial. Abgesehen davon: Kaufen wir uns noch ein Auto oder leihen wir uns eines?

Wenn Walter Böhme erzählt, dass eine emissionsfreie Mobilität möglich ist, wirkt er wie ein "Öko" mit reichlich Fantasie. Das Ambiente passt aber nicht zum Gesprächsthema. Wir sitzen im 16. Stock des OMV-Towers in Wien. Warum beschäftigt sich der Mineralölkonzern mit der Brennstoffzelle? "Wasserstoff passt gut zu unserem Tankstellengeschäft, besser als Strom für E-Autos", sagt der Innovationsmanager.

Technisch funktioniert die Brennstoffzelle einwandfrei. Woran es hapert, ist der Wasserstoff und die Infrastruktur. In der Brennstoffzelle wird bei einer chemischen Reaktion von Wasser- und Sauerstoff Strom erzeugt. Damit treibt ein Elektromotor das Auto an. Der Wasserstoff übernimmt die Rolle der Lithium-Ionen-Akkus in den heutigen Elektroautos.

Der Treibstoff, der in speziellen Tanks unter 700 bar Druck mitgeführt wird, kann unterschiedlich gewonnen werden: aus Erdgas (das aber wieder eine fossile Quelle ist), als Nebenprodukt der chemischen Industrie (allein in der OMV-Raffinerie in Schwechat entsteht jährlich Wasserstoff, der für den Betrieb von 850.000 Autos ausreichen würde) oder durch die Elektrolyse von Wasser. Dabei könnte Überschuss-Strom aus regenerativen Stromquellen verwendet werden.

Bis 2023 sollen in Deutschland rund 400 Wasserstofftankstellen eine Grundversorgung sichern. Die OMV betreibt in Wien bereits eine öffentlich zugängliche Tankstelle und hat auch das passende Brennstoffzellenfahrzeug dazu. Die OÖN hatten Gelegenheit, mit der Mercedes B-Klasse F-Cell erste Erfahrungen zu machen und auch zu tanken. Das Brennstoffzellen-Auto bietet wie ein Elektroauto beeindruckende Fahrleistungen, mit einem entscheidenden Vorteil: die Reichweite ist deutlich höher und das Tanken dauert rund drei Minuten.

Toyota, Honda und Hyundai starten heuer mit der Produktion von eigenen Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Mercedes hat für 2017 ein Serienmodell angekündigt, und BMW richtet in seiner Kooperation mit Toyota den Fokus ebenfalls neu auf die Brennstoffzelle aus.

Wie viel die Autos kosten werden, steht noch nicht fest. Der Preis soll aber knapp über jenem von Diesel- oder Hybridfahrzeugen liegen. Der Wasserstoff kostet an der OMV-Tankstelle aktuell neun Euro pro Kilogramm (eine Tankladung sind vier bis fünf Kilogramm). Dieser Preis entspricht dem Gegenwert derselben Energiemenge Benzin. Böhme beziffert den realistischen Preis für Wasserstoff bei normaler Auslastung mit sechs Euro pro Kilogramm. Damit wäre das Brennstoffzellen-Auto im Unterhalt günstiger als ein Pkw mit Verbrennungsmotor. Alles noch Zukunftsmusik – wie fern, das wird sich noch herausstellen.

 

Die Verzahnung
Harald Günther: "Der Kunde muss sich um nichts kümmern." Bild: heb

Harald Günther: „Der Kunde muss sich um nichts kümmern.“ (heb)

Die Verzahnung von Öffis und Pkw

Der klassische Autoverkauf? "Das ist unser Geschäft. Noch. Aber wir überlegen uns Alternativen", sagt Harald Günther vom gleichnamigen Autohaus in Linz.

Seit einem Seniorenabend, bei dem das Traditionshaus Kunden zu einem Informationsaustausch einlud, arbeiten Günther uns seine Kollegen an neuen Strategien. Einen dieser neuen Wege schlagen die Linzer ab März ein: die Verzahnung von Öffis und Pkw. Denn: Immer weniger Menschen wollen ein Auto besitzen, aber trotzdem mobil sein. Der Plan: Zu einem monatlichen Paketpreis erhält der Kunde einen Freifahrtsschein für die Linz Linien, eine ÖBB-VorteilsCard und ein Guthaben über fünf oder zehn Tage, an dem er sich ein Auto (Kleinwagen, Kombi oder 9-Sitzer) ausleihen kann. "Der Kunde muss sich beim Auto um nichts kümmern", sagt der Opel-Mann.

 

Trend: Teilen statt kaufen
Sucht noch Partner: Neussl (Neussl)

Sucht noch Partner: Neussl (Neussl)

Trend: Teilen statt kaufen

In Wien und Berlin steigen die Nutzerzahlen von Car2go rasant: Auto per App suchen, einsteigen, fahren, abstellen. Und nur die Kosten für die Nutzung zahlen – abgerechnet wird pro Minute. Rund um Linz möchte der Wilheringer Friedrich Neussl ein ähnliches Projekt aufziehen: An einzelnen Standorten soll sich jedermann E-Mobile namens „mia“ ausleihen können. Und das um 10 Euro für 24 Stunden. „100 Kilometer kosten 1,50 Euro Strom“, sagt Neussl. Die Reichweite des französischen Autos liegt laut Hersteller bei 120 Kilometer .

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.02.2014 08:40

teuer ist? MUH, und elektrisch fährt die kuh!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 03.02.2014 16:33

Für die Kurzstrecke: das Fahrrad, zu Fuß, wenns Wetter paßt
Für das tägliche Muß: Das Alltagsauto
Für das Wochenende, die Reise: Das Coupe
Für Spezialfahrten: Der Oldtimer

Wosnsonst???

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 03.02.2014 08:04

dass es ein paar "Ahnungslosen" wieder nicht gefällt, freue ich mich auf Brennstoff oder E - Energie!

Hauptsache ich muss nicht in die Muldenstraße zum tanken!

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