Lachen und Lebensfreude beim OÖNachrichten-Muttertag

Volles Haus bei der Veranstaltung in den Promenaden Galerien Linz: Es gab Kaffee, Kuchen und Kolumnen für Mütter und Töchter.
Zurücklehnen und genießen: Beim zweiten OÖN-Muttertag gestern in den Promenaden Galerien Linz kamen hunderte Besucherinnen auf ihre Rechnung.
In gelöster Atmosphäre plauderten die Gäste zuerst bei Kaffee und Kuchen, bevor sie sich im großen Saal von den Kolumnen der OÖN-Redakteurinnen bezaubern ließen. Weil der Andrang so groß war, wurde die Veranstaltung auch in einen der Seminarräume übertragen.
- OÖN-TV: Kolumnen, Kuchen und Musik zum OÖN-Muttertag
Launiges mit Charme und Witz
Lacher waren den Journalistinnen gewiss. Leben-Ressortleiterin Barbara Rohrhofer, deren Kolumne "Ungeschminkt" bereits seit 25 Jahre in den OÖNachrichten erscheint, nahm sich selbst auf die Schaufel: Mit Charme und Witz erzählte sie unter anderem von den ach so guten, mütterlichen Ratschlägen an ihre Kinder, die sie selbst gar nicht so gut in die Tat umsetzen kann.

In ihrer Kolumne "Muttersprache" erlaubt Leben-Redakteurin Julia Evers bereits seit elf Jahren humorvolle Einblick in ihr buntes Familienleben. Mit ihren drei Kindern hatte sie gestern so einiges zu erzählen – zum Beispiel von einem spontanen Spielzeugflohmarkt vor dem Haus, bei dem sie am Ende auf mehr Säcken mit Sachen von den Nachbarn sitzen blieb, als sie vorher in den Kinderzimmern entrümpelt hatte.

Kolumnistin und Moderatorin Christine Haiden erweist sich mit ihrer Kolumne "Haiden am Donnerstag" seit 15 Jahren als scharfe Beobachterin von Gesellschaft und Politik. Gerne legt die frühere Chefredakteurin von "Welt der Frauen" dabei den Finger dorthin, wo es weh tut. Einer ihrer vorgetragenen Beiträge war eine Verneigung vor der früheren deutschen Kanzlerin Angela Merkel.

Deren legendäre Laufbahn sei durch kluges Verhandeln statt durch Aktionismus geprägt gewesen. Aufgehängt war die Geschichte an den akkurat kurz geschnittenen Fingernägeln der damals mächtigsten Frau der Welt – für Haiden ein Zeichen dafür, dass Macht nicht automatisch mit Eitelkeit gepaart sein muss.
Nur nicht die Fassung verlieren
Mit ihrer Kolumne "Leben mit Stil" zeigt die Leiterin der OÖN-Journalistenakademie Anneliese Edlinger, wie man turbulente oder schwierige Alltagssituationen souverän meistert – ohne dabei die Fassung zu verlieren.

Ihr Plädoyer für mehr Höflichkeit in allen Lebenslagen stieß beim Publikum auf wohlwollendes Echo. Wie auch die drei Kolleginnen zeigte die versierte Redakteurin, wie man mit Herz und Hausverstand punktet – ohne Dünkel und Hochnäsigkeit. Redakteurinnen "zum Angreifen" eben. Großartig ergänzten Lieder von Sängerin Jessie Ann de Angelo die Lesung. In ihrem feuerroten Rüschenkleid gab die Künstlerin "Lieder, die von Frauen erzählen, von Frauen komponiert worden sind oder sich um Frauen drehen", zum Besten. Liebevoll bettete die Südamerikanerin ihre Songs in persönliche Geschichten ein und zeigte anschaulich, was passiert, wenn Temperament auf Begabung und Herzlichkeit trifft.
Bildergalerie: Alles Gute zum OÖN-Muttertag

Singen für die gute Laune
Wie schon beim vergangenen OÖN-Muttertag war der krönende Abschluss ein gemeinsam gesungenes Lied. Den Text dafür fanden die Gäste auf den Stühlen: Jessie Ann de Angelo stimmte den berühmten Song "Que sera, sera" von der amerikanischen Schauspielerin Doris Day an, und die gut gelaunten Mütter und Töchter im Saal in den Promenaden Galerien sowie die vier Kolumnistinnen auf der Bühne stimmten lautstark in die vertraute Melodie ein.

Zum Abschied konnten sich die Gäste einen der bunten Blumenstöcke von Bellaflora mit nach Hause nehmen. "Schön war’s! Bitte nächstes Jahr wieder!", fasste eine Besucherin zusammen.
Nachgefragt: Was war Ihr schönster Muttertag?
„Besonders erinnere ich mich an einen Muttertag, als mein ältester Sohn noch ein kleiner Bub war. Er hat Blumen für mich gepflückt und mir ein Gedicht aufgesagt. Da war er noch nicht einmal drei Jahre alt. Das war einfach schön.“
Silvia Huber, aus Enns
„Ich habe mir immer etwas mit Sport und Bewegung zum Muttertag gewünscht. Einen speziellen habe ich gar nicht im Kopf. Voriges Jahr zum Beispiel waren wir, gemeinsam mit meinen Enkeln, in den Donau-Auen unterwegs.“
Brigitte Steinmair, aus Bad Hall

„Der schönste Muttertag war mein erster – an den erinnere ich mich noch gut. Mein Mann hat mir ein schönes Frühstück vorbereitet, den Nachmittag haben wir mit unserem fünf Monate alten Kind im Garten verbracht. Das war für mich das schönste Glück!“
Heidi Liedl, aus Linz
„Ich habe mir zu jedem Muttertag eine Radtour mit der ganzen Familie gewünscht. Als meine Tochter älter wurde, wollte sie unterm Jahr nicht mehr mitfahren – aber am Muttertag, da war auch sie immer dabei.“
Hilde Liedl, aus Leonding
„Die schönsten Muttertage waren die, als die Kinder noch im Kindergarten waren. Das waren immer ganz besondere Erlebnisse. Die selbst gebastelten Geschenke und Muttertagsgedichte waren einfach unbezahlbar.“
Monika Schaubmair, aus Rohrbach

„Ich bin mit meinem Sohn hier in den Promenaden Galerien Linz, weil mir das eine Freundin empfohlen hat. Sie hat gesagt, dass hier Frauen auftreten – das ist mir wichtig und interessiert mich.“
Aminat Guseynova, aus Schärding
„Wir feiern den Muttertag traditionell immer zu viert, daheim mit unseren zwei Töchtern. Da sitzen wir dann lange bei einem ausgiebigen Frühstück zusammen und reden. Am nächsten Tag fahren wir dann zu meiner Mutter.“
Brigitte Parsaei, aus Linz
„Gerne denke ich an den letzten Muttertag mit meiner Mama. Damals war sie 80 Jahre alt und hatte sich gerade von einer Krankheit erholt. Wir haben im Garten bei schönem Wetter gefeiert – mit Sachertorte, dem Lieblingskuchen der Enkelkinder.“
Maria Zeller, Leonding

„Mit Freude erinnere ich mich an jene Muttertage, als die Kinder noch im Kindergarten waren. Da gab es Kaffee und Kuchen und die Mädchen und Buben haben Theaterstücke aufgeführt. Einmal war mein Sohn ein Marienkäfer.“
Monika Hoscher, aus Linz
„Für mich war ein Muttertagshighlight, als mein Sohn als Teenager das wirklich lange Gedicht aus dem Film ,Muttertag‘ mit Roland Düringer und Alfred Dorfer vorgetragen hat. Das war ein wirklich lustiges Erlebnis für mich.“
Ines Leckeneder, aus Walding
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