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"Warum nicht alle Steuern proportional erhöhen?"

25. April 2020, 00:04 Uhr
Bild: Screenshot/Youtube

LINZ. Hans-Werner Sinn und Friedrich Schneider im JKU Corona Update.

Die Weltwirtschaft steht vor einer beispiellosen Rezession. Trotzdem sind die beiden Ökonomen Friedrich Schneider und Hans-Werner Sinn überzeugt, dass die Maßnahmen der Regierungen richtig sind. "Die Epidemiologen haben jetzt das Sagen. Wir Volkswirte müssen uns da hinten anstellen", sagte Sinn, der frühere Präsident des deutschen ifo-Instituts in München.

Sowohl Sinn als auch Schneider sehen Deutschland und Österreich gut gerüstet, vor allem in medizinischer Hinsicht. Sinn sieht in der fallenden Zahl an Todesfällen durch das Virus die Politik der deutschen Regierung bestätigt. Ähnlich sei auch die Entwicklung in Österreich, ergänzte Schneider, emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der JKU.

Dass die deutsche Regierung an Hilfsgeldern und Haftungen bis zu 1,34 Billionen Euro zugesagt hat, findet Sinn allerdings übertrieben. "Hier sollte ein bisschen Maß gehalten werden." Die 38 Milliarden Euro, die Österreichs Regierung zugesagt hat, hält Schneider hingegen für angemessen. "Wir werden das Geld brauchen." Entscheidend sei, dass es jetzt auch rechtzeitig fließt.

Auf die Frage des JKU-Rektors Meinhard Lukas, wie denn diese gewaltigen Summen refinanziert werden sollen, verwiesen beide Ökonomen darauf, dass man noch gar nicht weiß, wie viel von dem Geld tatsächlich gebraucht wird. "Mit dem Geld wurde allen geholfen. Warum nicht alle Steuern proportional erhöhen?", fragte Sinn, mit dem Nachsatz: "Der liebe Gott wird sich jedenfalls nicht beteiligen."

Video: Das JKU Corona-Update zum Nachsehen

Hilfsfonds statt Coronabonds

Einig waren sich beide Ökonomen, dass der Weg, den die deutsche Kanzlerin Angela Merkel vorgeschlagen hat, der richtige ist: keine gemeinsame Verschuldung der Euroländer durch Coronabonds, dafür eine Aufstockung des EU-Budgets und mit einem Wiederaufbau-Fonds den Ländern und Regionen gezielt helfen.

Er sei froh, dass sich Merkel erneut gegen Coronabonds gewehrt habe. "Das hat Frau Merkel souverän gemacht", sagte Sinn. Er sei für die Aufstockung des EU-Budgets, damit könne man unter Einbeziehung des EU-Parlaments in einem demokratischen Prozess bestimmen, wo das Geld hinfließe. Wichtig sei, dass die gemeinsame Haftung für Schulden weg sei. "Damit hätte man in erster Linie die Gläubiger der italienischen Banken geschützt."

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57  Kommentare
57  Kommentare
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( Kommentare)
am 26.04.2020 16:54

Ich bin kein Freund von neuen Steuern aber mit dreifachen Spritpreisen kann ich mich anfreunden. Das gibt mehr Platz auf den Straßen und besseren Service für die Passagiere.
Der tiefe Rohölpreis bietet die Gelegenheit die MÖSt und CO2-Steuer zu erhöhen. Aber bitte im €- nicht im Cent-bereich. Busreisen werden schon teurer, geht doch

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 26.04.2020 11:25

Sinn ist die Unfähigkeit in Person. Streng neoliberal (deutscher Ordoliberalismus) und inkompetent, wenn man nach seinen Büchern geht.

Im einen Buch schreibt er das eine, im anderen Buch das andere, aber ohne sich zu erklären, warum auf einmal das frühere nicht mehr gelten soll.

Aber weil er als marktradikaler Ökonom Wirtschaftspolitik für die Reichtums- und Geldelite macht, wird er von eben jenen natürlich noch für Veranstaltungen gebucht.

Unseriöser gehts nicht.

Und, das Denkmodell, "allen geholfen, alle Steuern proportional erhöhen" ist reine Propaganda, da falsch. Diese Haltung dient nur dazu, den Auftrag seiner Klientel der Reichtums- und Geldelite auszuführen.

Die Kolm vom Hayek Institut hat kürzlich etwas ähnliches gesagt. Marktradikalismus vom Feinsten.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 26.04.2020 05:28

Flughäfen zahlen keine Grundsteuer , Fluggesellschaften keine Kerosinsteuer !

Damit könnte der Umwelt und dem Budget geholfen werden !

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Manfred050961 (54 Kommentare)
am 25.04.2020 15:28

Bzgl. Refinanzierung - Was sind das denn für zwei Witzfiguren!!
Sponsored by "Großkonzerne & Börsenspekulanten"
Unglaublich denen auch noch eine Platform zu geben!!

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rmach (15.038 Kommentare)
am 25.04.2020 18:19

Siehe dazu "Academia Superior". Dort ist die Heimat der Herren.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 25.04.2020 15:26

Das benötigte Geld wird mit zusätzlichen Schulden aufgebracht, wobei die Anleihen im Umweg über die Banken bei der EZB abgeladen werden.
---
Später werden diese Schulden weg_inflationiert. Natürlich verlieren alle, die Guthaben in Euro haben, proportional bei ihren Ersparnissen.
---
Es wird auch Steuererhöhungen geben, wo, das lässt sich heute noch nicht sagen.
---
Ich hoffe, dass der Euro nicht in die Knie geht. Wenn eine Währungsreform kommt, ist der Schaden noch viel größer.

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ileda (305 Kommentare)
am 25.04.2020 14:03

Proportional zum Vermögen! Das wäre fair und gerecht.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.04.2020 13:28

Man sollte zuerst einmal die Pensionisten zur Kassa bitten ....

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 25.04.2020 14:23

Mit welcher Begründung ?? Die Masse der Pensionisten mit Pensionen zwischen 800 und 1200 Teuronen werden das schon stemmen, oder ? Die bezahlen genauso ihre MWST wie der Pensionsmillionär.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.04.2020 14:39

Ab 1500€ netto für Alleinstehende und 1250€ für Paare. Das wäre mal etwas solidarisches!

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Heza (816 Kommentare)
am 25.04.2020 17:09

Nicht vergessen: auch sie werden einmal Pensionist. Wir haben pensionsbeiträge einbezahlt,im Vertrauen einmal eine Pension, von der wir ,leben können zu bekommen. Die Pensionen haben in den letzten Jahren ohnehin an Wert verloren. Bei uns gab es keine großartigen Unterstützungen, jetzt uns diese ohnehin nicht üppige Pension zu neiden ist letztklassig.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.04.2020 17:34

Nicht neiden ....... nur etwas solidarisch zeigen .... wenn’s vorbei ist könnt ihr wieder Vollgas geben

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Heza (816 Kommentare)
am 25.04.2020 19:24

Wir konnten nie Vollgas geben weil wir den Wohlstand , in dem alle heute leben ,vorfinanzieren mussten. Keine großen Autos ( meine Idee, Luxussteuer auf Autos die jenseits der 50000 Euros kosten) reisen um die Welt nur im Fernseher oder bibione.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.04.2020 19:42

Auch eine sehr gute Idee!

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( Kommentare)
am 25.04.2020 22:08

Und die Erben brauchen sich nicht solidarisch zu erweisen, ISTEHWURST?

Auch ein arbeitsloses Einkommen, für das (meistens) nichts geleistet wurde.

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observer (22.198 Kommentare)
am 25.04.2020 14:51

Dafür, dass man die Unternemen und die Vermögenden Geschützt hat und er LH Tochter AUA u,U, noch einen Riesenbetrag in den Allerwertesten schiebt, dafür sollen die PensionistInnen bluten , von denen die meisten ein Einkommen haben, das weit unter dem eines Facharbeiters liegt ? Wie pervers muss man eigentlich sein, um Derartiges überhaupt anzudenken ?
Ich will jetzt endlich sehen, dass die Vermögenden und die, deren vermögen und Unternehmen mit Staatshilfe geschützt wurde, zur Kasse gebeten werden und nicht, dass die anderen dafür blechen sollen. Aber anscheinend fährt diese Regierung einen Kurs, der ausschliesslich unternehmerfreundlich und vermögensschpnend ist. Neuestes Zuckerl, eine Gesetzesänderung, mit der die Unternehmer einsetig festlegen können, wann die Arbeitnehmer bis zu 8 Wochen Urlaub nehmen müssen. Gilt vorläufig bisEnde dieses Jahres, Verlängerung wohl nicht ausgeschlossen. Wenn das so weitergeht, dann wird es grössten Unfrieden im Land geben.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 25.04.2020 15:48

Für den Unfrieden trainiert kickl und Co. schon die längste Zeit!
Schreibtischtäter die schüren und stierln
hat unser Land genug!
Jene, die Sozialkonflikte herbeireden sind die unnedigsten Zeitgenossen!

Dennoch: sozial gerechte Politik kann Konflikte lösen.

Die fp hat noch NIE Probleme gelöst,
sondern nur verantwortungslos unnötige Probleme geschaffen!

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observer (22.198 Kommentare)
am 25.04.2020 16:01

Du kommst immer mit dem gleichen Kas daher, die FPÖ hat damit nichts zu tun, das ist ein aAngelegenheit der Regierenden. Und wenn sich bei der Migration keine Krisensituation ergibt, dann wird die FPÖ in der nächsten Zeit auch keine Rolle spielen. Steck dir dein ewiges Kommen auf das gleiche Thema an den Hut. Wenn wer mal schreibt, dass das Wetter dieses Jahr schlecht ist, dann kommst du auch sicher auf die FPÖ. Manche nennen so was ein Einbahnhirn.

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observer (22.198 Kommentare)
am 26.04.2020 13:10

Du kommst immer mit dem gleichen Kas daher, die FPÖ hat damit nichts zu tun, das ist ein aAngelegenheit der Regierenden. Und wenn sich bei der Migration keine Krisensituation ergibt, dann wird die FPÖ in der nächsten Zeit auch keine Rolle spielen. Steck dir dein ewiges Kommen auf das gleiche Thema an den Hut. Wenn wer mal schreibt, dass das Wetter dieses Jahr schlecht ist, dann kommst du auch sicher auf die FPÖ. Manche nennen so was ein Einbahnhirn.

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GenerationY (136 Kommentare)
am 26.04.2020 07:52

Kann Ihnen weitgehend zustimmen. Bis auf das Thema "Urlaub vom AG vorgeschrieben".

Alle, die aus den Vorjahren 5 Wochen Urlaub und mehr "stehen haben", werden diesen ohne "Zwang" ohnehin nie abbauen. Diese Alturlaube sind mitunter für einen AG kostenintensiv und bevor einen AN den Job verliert, soll er dem Zeangsurlaub nicht nachweinen.

Fakt ist doch auch, dass Unternehmen mit weiterhin guter Auslastung einen oder mehrere AN nicht für 8 Wochen in Urlaub schicken werden bzw. können.

Ich sehe dieses Mittel eher als Chance für AN und AG.

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rmach (15.038 Kommentare)
am 25.04.2020 19:17

und ihnen Schmuck und Sparbücher wegnehmen? Wie gefällt Ihnen diese Idee?
Goldzähne und Brillen auch abgeben?

So einen Pensionisten kann man ganz gut verwerten, oder?

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Bemerker (248 Kommentare)
am 25.04.2020 13:22

Bevor man die Steuern erhöht, sollte man lieber die großen Steuervermeider genauer unter die Lupe nehmen !
Große Unternehmen mit Milliarden-Umsätzen zahlen oft deutlich weniger Steuern als ihre Angestellten. Denn der arbeitenden Bevölkerung werden die Steuern direkt vom Lohnzettel abgezogen. Konzerne wenden dagegen allerhand Tricks an, um Gewinne zu verschleiern und so wenig Steuern wie möglich zu zahlen. Das sind alles andere als Kinkerlitzchen: Allein der EU entsteht dadurch ein jährlicher Schaden von rund 1.000 Mrd. Euro.

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Bemerker (248 Kommentare)
am 25.04.2020 13:09

Wäre nun nicht ein guter Zeitpunkt, eine Welt-, oder zumindest EU weite Steuer für Flugbenzin (Kerosin) einzuführen?
Damit könnte sich die EU, nach ihren vielen Fehlentscheidungen, doch noch etwas gutes für die Zukunft vollbringen.
Würde auch alleine für die EU- Inlandsflüge gut funktionieren!
oder?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 25.04.2020 19:46

Die Kerosinsteuer gibt es eh, differenziert nach Inlands- und Auslandsflügen, anderswo.

Die Nichtbesteuerung ist eine D€U-Spezialität.

Kann man mit genauen Zahlen auf der VCÖ-Seite nachlesen.

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Bemerker (248 Kommentare)
am 25.04.2020 13:00

Man muß bei den Großen beginnen:, aber hier schaut die Politik nur zu!
620 Milliarden US-Dollar weltweit und bis zu 900 Millionen Euro allein aus Österreich sollen einer Studie zufolge jährlich am Fiskus vorbei in Steueroasen fließen. Das hat laut einem Bericht des "Standard" vom Mittwoch eine Gruppe von Wirtschaftsforschern unter Leitung des Berkeley-Ökonomen Gabriel Zucman bezogen aufs Jahr 2015 errechnet.
Demnach fließen 40 Prozent der erwirtschafteten Konzerngewinne in Niedrigsteuerländer und Steueroasen, wo die Unternehmen keine oder nur sehr geringe Abgaben bezahlen müssen.
Der größte Einnahmenverlust durch Steueroasen entsteht der Studie zufolge in der Europäischen Union und in Entwicklungsländern. Aus den USA verlagern die meisten Multis ihre Gewinne in Steueroasen.
2019 war es um ein vielfaches mehr !

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 25.04.2020 12:57

Fuer viele hier sind Steuern eine Waffe im Klassenkampf. aber nicht fuer Moral und Gerechtigkeit.

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observer (22.198 Kommentare)
am 25.04.2020 12:28

Bei einer gleichmässigen Erhöhung der Steuern kommen die Einkommen derer, die das Einkommen weitgehend verbrauchen (müssen), also die untersten Einkommen und die mittleren bis zu einer gewissen Höhe - ordentlich zum Handkuss und verlieren enorm an Kaufkraft nzw. müssen noch mehr sparen als bisher. Das ist ungerecht und auch der Massennachfrage nicht dienlich. Und die, de Vermögen haben, deren Vermögen bleibt unangetastet, weil es keine Vermlgenssteuer und Erbschaftssteuer gibt, nicht mal für hohe Vermögen und Erbschaften. Das hat überhaupt keine soziale Symmetrie. Und es ist auch wirtschaftlich gesehen sinnlos, Herr Sinn. Es werden die mehr zur Kassa gebeten werden müssen, denen es finanziell sehr gut geht. Also eine Steuer auf höhere Vermögen, höhere Erbschaften und auf höhere Monatseinkommen jeder Art einen Zuschlag zur Einkommenssteuer. Und eine Steuerreform entweder für gar niemand, oder aber eine, die allen Einkommen bis mind. Euro 2500 brutto pro Monat zugute kommt.

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observer (22.198 Kommentare)
am 25.04.2020 12:59

Und noch etwas. Es zeigt sich wieder mal, dass die Staaten, die schon vor der CKrise ordentlich gewirtschaftet haben, besonders stark für die bluten sollen, die das nicht getan haben und vorher schon eine etrem hohe Staasverschuldung - gemessen am BIP hatten. Die lag z.B. in italien bei rd. 131 % des jährlichen BIP. Klarerweise soll man nicht gerade denen nacheifern, aber es ist auch gar nicht notwenig, zu den Musterschülern der EU zu gehören. Es könnte durchaus sinnvoll sein, sich an der Mittelklasse zu orientieren und nicht jetzt schon wieder darüber zu diskutieren, wo man gleich nachher wieder einsparen kann, anstatt darüber, wie man die Nachfrage stärkt. Das ist nämlich der Punkt und nicht die Einsparung. A usserdem werden sich die Menschen in diesem Lande zu wehren wissen, wenn man in der Krise Vermögen und Unternehmen gestützt hat und nachher die Nichtvermögenden zur Kassa gebeten werden oder das Gesundheitssystem kaputtgemacht wird.

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Brunnaldino (79 Kommentare)
am 25.04.2020 12:23

Warum wird nicht mehr über die Finanztransaktionssteuer diskutiert- funktioniert allerdings auch nur wenn’s eine weltweite Einigung gäbe .. Problem wäre auf einmal gelöst

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wiesi87 (913 Kommentare)
am 25.04.2020 11:58

Wenn man das durchrechnet, kommt man auf folgendes Ergebnis:
BIP DE: Knapp 4 Bio., davon 1,34 Bio. entsprechen ca. 34%
BIP AT: Knapp 450 Mrd., davon 38 Mrd. entsprechen ca. 8%

Die Betrag in DE dürfte überzogen sein, ich bezweifle allerdings dass wir in Österreich mit den 38 Mrd. auskommen werden. Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen.

Mit Steuern alleine wird sich das aber nicht erreichen lassen, es wird massiv gespart werden müssen.
Die fünf gröten Ausgabenposten des Staates 2019 in Mrd. laut statistik.at:
- Soziales: 80
- Gesundheit: 32
- Infrastruktur: 23
- Verwalung: 22
- Bildung: 19
Die restlichen Posten bewegen sich deutlich unter 10 Mrd.

Damit dürfte klar sein wo der Rotstift angesetzt wird. Auch das Gesundheitssystem wird gestutzt werden müssen und wird in Zukunft durch deutlich höhere Selbstbehalte aufrechterhalten. Als trauriges Resultat wirds dann zukünftig mehr Todesopfer geben.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 25.04.2020 12:32

Massive Besteuerung der Energiekosten einführen. Jetzt liese sich das halbwegs argumentieren.

Dann wenn der Haushalt wieder halbwegs ausgeglichen ist die Leistungsbesteuerung zurückfahren.

Das würde helfen
Transportkosten würden mehr = höher Regionalität, Flüge würden wieder teuerer und weniger
Energiekosten würden mehr= der Zwang diese zu sparen würde mehr
vielleicht gibts dann endlich mal denn notwendigen Druck bei der Suche nach alternativen Konzepten.

Und auf lange Frist, wenn wie gesagt der Haushalt wieder im Rahmen ist sollte die Leistungsbesteuerung (Einkommensteuer) deutlich heruntergefahren werden. Schon ist Österreich schon wieder um vieles Wettbewerbsfähiger.

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wiesi87 (913 Kommentare)
am 25.04.2020 12:48

Ich gebe ihnen grundsätzlich recht, eine pauschale massive Energiebesteuerung sehe ich aber problematisch.

Auf der einen Seite hätte es positive Effekte wie weniger Autofahrten oder Flüge - vor allem für Kurzstreckenflüge könnte man die Krise nutzen und diese durch leistungsfähige Zugverbindungen ersetzen.

Auf der anderen Seite würde eine massive Besteuerung von Heiz/Strom/Treibstoffkosten vor allem Privatpersonen treffen. Energieintensive traditionelle Betriebe (z. B. Voest) würden abwandern, neue Betriebe würden sich nicht ansiedeln. Ein solches Vorhaben ist nur EU-, wenn nicht sogar weltweit in allen Ländern gleichzeit notwendig, ansonsten würden Österreich immense Wettbewerbsnachteile entstehen die nicht mehr aufzuholen sind. Eine äußerst verzwickte Situation

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 25.04.2020 13:11

1. klar die Betriebe werden einen Teil tragen müssen, aber nicht den größten. Vieles wird an die Konsumenten weitergeben werden.

2. Nein gerade Betriebe gerade Betriebe wie die VÖst oder auch viele andere nehmen jetzt schon deutlich höher Lohnkosten in Ö auf sich und das nicht aus caritativen Gründen sondern weil es sich einfach rechnet. (Fragen Sie mal in der Vöst wie geil Absiedelung ist = Texas?).

Man muss schon auch mal die Vorteile des Standortes Österreich (INfrastruktur, Sicherh., pol. Stabilität, Bildung......) ganz klar sehen und es darf nicht immer gleich ein Achterl in die Hose gehen wenn irgendein ein Leitl, Eder oder Pierer was von Abwanderung faselt.

3. Jeder Betrieb hat immer die Möglichkeit nach alternativen, energiesparenden Techniken zu suchen. Das würde halt dann endlich auch richtig was bringen und nicht nur ein Marketing-Gag sein. Was glaubst wie schnell ganz Firmenautoflotten auf E umgestellt wenn das der Controller sagt und nicht der Umweltbeauftragte

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wiesi87 (913 Kommentare)
am 25.04.2020 14:43

1. Da sind wir uns einig, den größten Teil der Kosten wird an den Privaten hängen bleiben.

2. Ein sehr gutes Beispiel, dieses Eisenschwammwerk. Warum wurde das in Texas und nicht in Österreich gebaut? Lohnniveau, pol. Stabilität, Sicherheit und Bildung halten sich zwischen AT und US die Waage. Corpus Christi bietet durch die Küstenlage bessere Infrastruktur, in AT haben wir aber weniger Gefahr durch schlechtes Wetter. Im Endeffekt waren die deutlich geringeren Energiekosten ausschlaggebend - diese sind eben für Stahlerzeuger ein sehr entscheidender Faktor.

3. Natürlich kann das jeder Betrieb machen, aber es ist für die wenigsten Betriebe das Hauptgeschäftsfeld. Die meisten kaufen Energie zu und müssen das nehmen, was am Markt verfügbar ist. Die Voest wird nicht anfangen an erneuerbaren Energien zu forschen. Hoffentlich wird aber ein nicht unwesentlicher Teil des Corona-Hilfspaketes in Infrastrukturerneuerungen (Stichwort E-Mobilität öffentlich und privat) gesteckt!

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 25.04.2020 15:19

2. Ein sehr gutes Beispiel, dieses Eisenschwammwerk.

Das Eisenschwammwerk war ein Bauchfleck auf der ganzen Linie, Baukosten explodiert, Überschwemmung, Betriebsstillstände, Personalkosten wesentlich höher, großteils Österreicher vor Ort da die Amis nicht und nicht in die Gänge kommen (ich weis nicht ob das aktuell noch so ist Anfangs war es so) und die Erlöse auch weit davon entfernt was erwartet wurde. Dazu auch noch Pech mit den Wechselkursen.

Man kann zwar immer mit Abwanderung drohen, diese dann erfolgreich umsetzen ist nochmals ein ganz anderes Kapitel.

3. Wenn es für Sie kaufmännisch wichtig ist wird sich auch die Vöst Gedanken über Energieeinsparungen machen.

Jetzt nicht oder nur aus Marketingzwecken.
Bei min. doppelt so hohen Energiekosten würde dies in den Vordergrund rücken.

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Hans1958 (3.164 Kommentare)
am 25.04.2020 11:51

Alle Steuern proportional erhöhen....so wird es auch wahrscheinlich kommen...die Reichen werden den Coronaschaden nicht zahlen.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 25.04.2020 11:57

richtig.

Wer jetzt nichts zahlt, der zahlt auch in Zukunft nichts.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 25.04.2020 11:45

Nur eine Mehrwertsteuer erhoehung ist gerecht. Ausser bei Grundnahrungsmitteln,
Das trifft nur die ein Geld zum Ausgeben haben und koennen ihren Lebensstandart zum Wohle aller zur Schau stellen.

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Bemerker (248 Kommentare)
am 25.04.2020 11:36

So ist es richtig:
Wer in diesen Zeiten Dividenden ausschüttet bekommt keine staatliche Hilfe, zumindest in Dänemark.
Damit wären viele ÖVPler bestimmt nicht einverstanden, oder?
Wie die Nachrichten-Agentur Bloomberg berichtet, hat sich die dänische Regierung darauf geeinigt, die Hilfsprogramme für Unternehmen und Arbeitnehmer um einen Monat, bis zum 8 Juli, zu verlängern.

Die Hilfsmaßnahmen belaufen sich insgesamt auf 400 Milliarden Kronen (dh ca. 53 Mrd. Euro). Die Regierung sagte außerdem, dass Unternehmen, die Dividenden ausschütten, eigene Aktien zurückkaufen oder in Steueroasen registriert sind, keine Hilfeleistungen bekommen werden. Damit will die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen Steuerbetrüger von den Hilfsleistungen ausschließen.

Sollte bei uns auch so sein, ist es aber leider nicht!

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( Kommentare)
am 25.04.2020 11:38

Vielleicht weil der staat / die länder nicht auf dividenden verzichten wollen?

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 25.04.2020 10:52

aber wie bisher! die Reichen und jene dies Geld/Vermögen horten verstecken bitte verschonen😁😁😁

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 25.04.2020 10:49

Jaja, Steuern proportional weiter erhöhen.
Leistung darf sich nicht lohnen.

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( Kommentare)
am 25.04.2020 09:57

Wie ich es mir gedacht habe, kommt tatsächlich sinngemäß die Aussage: Der Staat hat ja allen (wirklich?) geholfen, also ist eine Erhöhung aller Steuern quasi gerechtfertigt.

Zuerst zahlen wir mit "unserem Geld" die 38 Milliarden, die wir dann mit noch mehr von "unserem Geld" zurückzahlen sollen ... Ha, ha, ha, ... Der Stein der Weisen wurde gefunden. Doppelt gemoppelt. Genauso gut hätte er den Stinkefinger zeigen können.

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messi (59 Kommentare)
am 25.04.2020 09:16

Eigentlich bin ich gegen die Erhöhung von Steuern und denke vielmehr daran, dass sich die Politik zum Sparen zwingen sollte. Einen geringen Teil der nun verursachten Ausgaben haben sich die Gemeinden ohnehin schon mit der Schneeräumung erspart. Künftig hin sollte man auch die Lobbyisten hintanhalten und z.B. die Errichtung zusätzlicher Lärmschutzwände auf den Autobahnen einstellen, insbesondere dort, wo sich der Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Es gäbe sicher viel zu sparen in unserem schönen Land.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 25.04.2020 09:42

... es gibt viel zu sparen oder einsparen? oder umgekehrt:
die Politiker schröpfen die Bürger derart aus, dass sie Unsinnigstes in die Welt setzen können.
Es sind nicht nur die bis zu 9m hohen Lärmschutzwände, es ist der seit JAHRZEHNTEN kritisierter Förderjungel, dem man absichtlich nicht einschränken will, ... und ich denke jedem Bürger fallen bestimmt ein halbes Dutzend Blödheiten unserer Landes- und Stadtpolitiker ad hoc dazu ein!

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 25.04.2020 08:58

Da der Staat seine Einnahmen nur vom Steuerzahler bezieht, wird immer der Steuerzahler zahlen. Nonanet!
Die Frage muss lauten: "Welche" Steuern können in welchem Umfang erhöht werden, ohne dass die Wirtschaft dadurch spürbar gebremst wird?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 25.04.2020 08:19

Na endlich hat sich auch der entbehrliche 😨😷 Pfuscherpapst Schneider zu Wort gemeldet.
Und gleich mit der Weltidee, die Steuern zu erhöhen.
Wäre er doch in der Versenkung geblieben.....

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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.04.2020 08:05

Typisch diese zwei Deutschen. Wir sind in Österreich, da kann sich die Merkel einiges abschauen.

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Peter1983 (2.265 Kommentare)
am 25.04.2020 07:16

„Steuern für alle erhöhen“ - eine sehr fahrlässige Aussage.

Damit würde die Mittelschicht noch mehr belastet als ohnehin schon, von den unteren Einkommen ganz zu schweigen. Ich denke nach dieser Krise wird unter anderem die (ebenfalls geschädigte) Kaufkraft ein wichtiges Thema sein.

Wäre es nicht an der Zeit, dass man in Brüssel aufwacht und von den Großkonzernen á la Google, Amazon, Starbucks und Co usw einen fairen Beitrag verlangt? Alleine mit einer moderaten Anhebung kommt hier eine schöne Summe zusammen...

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( Kommentare)
am 25.04.2020 11:34

Wieso Brüssel? frag lieber nach in Wien, Berlin, Paris, Den Haag,, Dublin, Budapest usw dort sitzen die entscheider in diesen fragen.

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