TGW verschafft sich mit Neubau Reserven
MARCHTRENK. 55-Millionen-Euro-Investition abgeschlossen.
Drei Viertel des Umsatzes des erst im Juli beginnenden Geschäftsjahres hat der Logistikspezialist TGW bereits im Kasten, sagt Geschäftsführer Harald Schröpf. Einzelne Großprojekte führten sogar zu einer Auslastung über das nächste Jahr hinaus. "Der Auftragsbestand ist höher als im Vorjahr", sagt Schröpf.
Das am 30. Juni zu Ende gehende Geschäftsjahr werde mehr als 700 Millionen Euro Umsatz bringen, sagtSchröpf. Damit wird der Planer und Errichter von Lagerlogistik-Lösungen innerhalb eines Jahres wieder um rund 15 Prozent gewachsen sein. Dieses kräftige Wachstum ist vor allem vom Ausbau der Online-Händler getrieben. Die TGW hat sich umsatzmäßig innerhalb von vier Jahren verdoppelt – und war damit an ihrem Stammsitz in der Welser Boschstraße an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt.
700 in Marchtrenk, 900 in Wels
Mit der gerade eröffneten neuen Firmenzentrale in Marchtrenk nahe der B1 wurden nun wieder Wachstumsreserven geschaffen. Je nach Abteilung lägen die Reserven bei bis zu einem Drittel, sagt Schröpf. Auch am Stammstandort in Wels gibt es nun wieder ein Wachstumspotenzial von bis zu 25 Prozent, ergänzt Jörg Scheithauer, Finanzchef der TGW.
Anfang Juni wurde übersiedelt. Verlagert wurden die Holding-Funktionen samt internationaler Steuerung, das Systemgeschäft und in zwei Hallen die Vormontage. 700 Mitarbeiter sind in Marchtrenk, in Wels sind die Produktion sowie die Forschung und Entwicklung mit 900 Arbeitsplätzen verblieben. Die TGW-Gruppe zählt international 3200 Beschäftigte.
Schröpf sagt, dass das Investitionsprojekt "auch günstiger hätte realisiert werden können". 55 Millionen Euro wurden in den fünfstöckigen Bürokomplex, zwei Hallen plus Parkhaus, einen Neubau zur Kinderbetreuung (ab Oktober in Betrieb) und ein Mitarbeiterrestaurant gesteckt.
Für Schröpf ist der Neubau auch ein Statement als "attraktiver Arbeitgeber". "Wir wollen auch Menschen aus Wien und darüber hinaus ansprechen. Zum einen mit vielen Karrieremöglichkeiten, zum anderen mit einem ansprechenden Arbeitsplatz." So wurde ein Fitness-Studio eingerichtet, ein Outdoor-Park kommt noch.
Für die Mitarbeiter gibt es keine fix zugeteilten Arbeitsplätze, je nach Aufgabe und Projekt werden Schreibtische und Arbeitsumgebung gewählt. Im jüngsten Geschäftsjahr seien rund 400 Mitarbeiter aufgenommen worden, 200 davon in Österreich. (sib)
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Aber den immer noch nachhaltigen Erfolg hat das derzeitige Management auch überwiegend Herrn Kirchmayr G. zu verdanken.
wenn Gewinnmaximierung das Ziel ist, dann haben sie und K.G. recht. Vielleicht ist das aber nicht alles.
Es zählt der Erfolg des Unternehmens und die Zufriedenheit der MA. Wem der Arbeitsplatz nicht passt muss dort auch nicht arbeiten.
da ich einige dort tätige Leute (auch FK) weiß ich ein Stueck weit um deren Zufriedenheit 😥
"...Wir wollen auch Menschen aus Wien und darüber hinaus ansprechen..." Diese Aussage der Herren kann ich gut nachvollziehen. In der Region weiß man bereits Bescheid über die "TGW-Kultur" und was man als Arbeitnehmer von TGW erwarten kann. Doch haben Sie sich diesen Ruf seit dem Ausscheiden der Gründer selber erarbeitet. Viel ist am K.G. gelegen, der wird ja in Zukunft beim Lutz agieren.