Land Oberösterreich will im Jahr 2014 1,37 Milliarden Euro investieren
LINZ. Investitionsquote soll weiterhin bei etwa 17 Prozent bleiben.
"Wir pfeifen nicht aus dem letzten Loch", sagte Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) gestern bei einem Pressegespräch in Linz. Auch im Jahr 2014 werde das Land 1,37 Milliarden Euro investieren und damit weiterhin eine Investitionsquote von etwa 17 Prozent erreichen.
Pühringer betonte, dass das Land Oberösterreich in den vergangenen Jahren eine "vernünftige Finanzpolitik" betrieben habe und daher die Investitionen auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten könne. "Damit können wir auch wichtige Impulse für den Arbeitsmarkt geben", sagte Pühringer. Auf einem Höchststand sind die Investitionen des Landes allerdings nicht – in der Krise 2009 lag die Investitionsquote bei mehr als 20 Prozent.
Energie AG ist größter Posten
Die Investitionen des Landes teilen sich in drei Gruppen auf: die Landesbetriebe, die Ordensspitäler und "zusätzliche Investitionsmittel". Unter letzteren Punkt fallen etwa Wirtschaftsförderungen, Wohnbauförderungen, Straßenbau oder die Förderung der Errichtung von Sportplätzen oder Kulturhäusern.
Als größter Investitionsposten ist die Energie AG aufgelistet, wo man im laufenden Geschäftsjahr 242 Millionen Euro investieren will. Gewichtigster Posten dabei ist der Netzausbau mit etwa 60 Millionen Euro. "Das war bereits mehr, als die Energie AG in viele neue Kraftwerke investiert hat", sagte Pühringer.
Hinter dem Landesenergieversorger ist der Bereich "Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung" mit 239 Millionen Euro auf Platz zwei vor "Straßen- und Wasserbau, Verkehr" mit 235 Millionen Euro. Nicht unter den Verkehrsposten fällt der Ausbau der Linzer Straßenbahn bis Traun. Für dieses Projekt wurden für dieses Jahr in der "Schiene OÖ GmbH" knapp 28 Millionen Euro budgetiert. Investiert muss auch am Linzer Flughafen werden: 7,7 Millionen Euro im Jahr 2014. Eine Million davon muss für die thermische Sanierung aufgewendet werden. Die Gebäuderenovierung am Flughafen ist tatsächlich dringend notwendig. Weil das Dach undicht ist, musste zuletzt im Ankunftsbereich sogar eine Regentonne aufgestellt werden.
Gewichtiger Faktor Spitäler
Ein gewichtiger Investitionsposten sind auch die oberösterreichischen Spitäler. So sind für die Landesspitäler (GESPAG) 43 Millionen Euro reserviert, weitere 62,6 Millionen Euro für die Ordensspitäler. Unter den Punkt "Gesundheit", der mit 39,7 Millionen Euro veranschlagt ist, fällt zudem das Allgemeine Krankenhaus Linz.
Investiert wird 2014 auch in den Wohnbau. 41 Millionen Euro fließen in die Landeswohnbaugesellschaft Lawog, ein großer Teil davon in den Bau neuer Wohnungen. (stef)
Investitionen des Landes Oberösterreich
1. Energie AG (GJ 2013/14) 242
2. Soziale Wohlfahrt, Wohnbauförderung 239,4
3. Straßen- und Wasserbau, Verkehr 235
4. Finanzwirtschaft 179,3
5. Wirtschaftsförderung 89,7
6. Unterricht, Erziehung, Sport, Wissenschaft 78,9
7. Ordensspitäler 62,6
8. GESPAG 43
Alle Angaben in Millionen Euro
Das die ganzen Investitionen des Landes natürlich wieder auf Schulden basieren hat die Landes-Prawda "vergessen" zu erwähnen!!!
Geschätzter puschl40,
nein, hat sie nicht. Über das Landesbudget an sich wurde im Dezember ausführlichst berichtet, inklusive Leitartikel des Chefredakteurs, wo die Schuldenfrage detailliert erörtert wurde (Ausgabe vom 7. Dezember). In dieser Geschichte geht es schlicht und einfach um die Investitionen. Da es kein Meinungsbeitrag ist, völlig wertfrei.
Da wären glatt ein paar X-Millionen(!!!) umgehend und ziemlich UNAUFFÄLLIG einsparbar ... die sogeannten "privaten" Jungendwohlfahrtsträger haben gemeinsam mit den "echten" Jugenwohlfahrten (man kennt sich ja!) ein Perpetuum Mobile des Steuergeldes ERFUNDEN!
Ich hätte auch ein paar ganz konkrete Beispiele auf Lager, jetzt nicht sosehr von den verschleuderten Summen her, sondern von der totalen Sinnlosigkeit her!
Aber von solchen Umtrieben weiß der Bürger ja nix, denn sowas Irres wird ja nicht auch noch extra irgendwo angeführt ... ein halbes Wunder ist auch, dass den unabhängigen Rechnunghöfen diese Sinnlosigkeitén nie auffallen?