Internorm-Mutter übernimmt dänische Firma
TRAUN / HOLSTEBRO. Die Verträge sind unterzeichnet, alle Genehmigungen erteilt: Der Trauner Fensterhersteller IFN-Holding mit seiner bekanntesten Marke Internorm hat, wie angekündigt, 75 Prozent der dänischen Firma Kastrup gekauft.
Vom "weitesten Sprung", den IFN bisher gemacht habe, spricht Vorstandssprecher und Miteigentümer Christian Klinger. Zuvor waren nur Firmen in Österreich oder Nachbarländern übernommen worden. Mit Kastrup will IFN nun in Großbritannien und Skandinavien expandieren. IFN und Kastrup ergänzen sich. Letztere erzeugen nach außen öffnende und Schiebefenster, die in Nordeuropa vorherrschen. In den IFN-Märkten Österreich, Deutschland, Italien oder Frankreich werden Dreh-Kipp-Fenster verkauft. "Wir werden nun zum Vollsortimenter. Und auch von der Firmenkultur her passen wir sehr gut zusammen", sagt Klinger.
Kastrup ist ein Familienunternehmen mit 210 Mitarbeitern und zuletzt 25 Millionen Euro Umsatz. Lasse Kastrup bleibt Geschäftsführer. IFN setzte 2014 mit 2873 Mitarbeitern 433 Millionen Euro um. Kastrup, das sieben bis neun Prozent EGT-Marge erzielt (IFN zuletzt 3,3), hatte einen kapitalstarken Partner für die weitere Expansion gesucht.
Angesprochen auf den schwedischen Fensterbauer Inwido, der in Österreich expandieren will, sagt Klinger: "Wir freuen uns über starken Mitbewerb, wenn er dies sein sollte." Für den fragmentierten Markt in Westeuropa sei Konsolidierung positiv. Die aktuelle Geschäftsentwicklung bei IFN sei "gut".
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