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Bis 2020 braucht Oberösterreichs Wirtschaft 1500 zusätzliche Forscher

29. Juni 2016, 00:04 Uhr
Bis 2020 braucht Oberösterreichs Wirtschaft 1500 zusätzliche Forscher
Im Labor: Tiger-Geschäftsführer Thomas Loibl (l.), Stephan Kubinger und Günter Rübig von der Wirtschaftskammer Bild: OÖN/az

LINZ. Industrie fordert öffentliches Engagement und Verdoppelung bei Technik-Absolventen.

Der Welser Lackhersteller Tiger Coatings, der Schörflinger Luftfahrtzulieferer Ro-Ra und der Wasseraufbereiter BWT in Mondsee: Das sind drei Unternehmen, bei denen Forschung und Entwicklung (F&E) essenziell sind, um international wettbewerbsfähig zu sein. Diese "Forschungskaiser" waren gestern, Dienstag, Ziel einer Exkursion mit Günter Rübig, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer, und Stephan Kubinger, Vorsitzender des Rats für Forschung und Entwicklung.

Die F&E-Quote betrug in Oberösterreich zuletzt 3,17 Prozent. Das Ziel von Politik und Wirtschaft sind vier Prozent im Jahr 2020. Man sei auf einem guten Weg, sagte Rübig. Oberösterreich hat es geschafft, sich so zu verbessern, dass es nun über dem Bundesschnitt liegt. "Vergleicht man uns mit anderen industriestarken Regionen wie Baden-Württemberg, bei denen die Quote 4,8 Prozent beträgt, haben wir aber noch einiges an Aufholbedarf", sagte Rübig.

Tiger baut Entwicklung aus

Drei Viertel der Forschung finanzieren derzeit die Unternehmen. Schätzungen zufolge braucht Oberösterreichs Wirtschaft bis 2020 rund 1500 zusätzliche Forscher. Darum fordert Rübig mindestens eine Verdoppelung der F&E-Ausgaben des Landes (36,5 Millionen Euro im Jahr 2015) und der Absolventenzahlen in den technischen Studiengängen. Zuletzt gab es an der Linzer Uni beispielsweise je 40 Informatik- und Mechatronik-Bachelor-Absolventen. Rübig nimmt auch den Bund in die Pflicht. Bei der Forschungsförderungsgesellschaft würden derzeit Projekte im Ausmaß von mehr als 100 Millionen Euro nicht gefördert, weil das Budget fehle.

Bei Tiger Coatings beträgt der Anteil der Forschungsausgaben schon rund fünf Prozent des Umsatzes (knapp 300 Millionen Euro). "Zehn Prozent der 1300 Mitarbeiter weltweit arbeiten in F&E", sagte Tiger-Chef Clemens Steiner. In Wels wurden die Flächen in den vergangen drei Jahren um 40 Prozent erweitert, und der Ausbau geht weiter. Dafür qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, sei sowohl hier als auch in Shanghai und Chicago eine Herausforderung, sagte Tiger-Geschäftsführer Thomas Loibl. Bei Ro-Ra hat sich der Umsatz seit 2010 von fünf auf 30 Millionen Euro erhöht. Es werden Leichtbauteile und schnellere Prozess-Technologien entwickelt. "Den Fachkräftemangel spüren wir wie alle anderen ", sagte Geschäftsführer Markus Kreisle. 30 der 195 Beschäftigten sind Lehrlinge. BWT-Marketingchef Lutz Hübner erklärte, wie die F&E-Mitarbeiter mit modernsten Methoden an umweltschonenden Verfahren und Materialien arbeiten. Der Konzern beschäftigt 3300 Mitarbeiter und setzt 535 Millionen Euro um. (az)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 29.06.2016 22:22

Strugl will mit seiner "ACADEMIA SUPERIOR - Gesellschaft für Zukunftsforschung" sich der Forscher aus Syrien, Kapadokien,
Ghana, Tunesien etc. die ohne jegliche Kontrolle in unser Land strömten, annehmen und sie in seine "Academia Superior" eingliedern.

Das Placet des Hupferten hat er, die Finanzierung steht, die Löhne müssen jedenfalls internationalen Zuschnittes sein, denn sonst werden die Spitzenforscher aus den o.a. Ländern natürlich kein Ohrwaschl rühren.

Der Ball liegt also beim Land OÖ, die "Zahlerei" beim Steuerzahler.

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 29.06.2016 10:31

@frizicat;
ich kann mir nicht vorstellen,dass unter der sicher grossen anzahl Analphabeten forscher sein könnten !

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 29.06.2016 09:58

Unter den tausenden Asylanten, die wir gerne beherbergen und verköstigen, werden doch die 1500 Forscher zu finden sein.

Man hat uns ja gesagt, dass speziell aus Syrien nur "Gstudierte, Forscher und sonstige Akademiker" zu uns kommen, die wir wie einen Bissen Brot brauchen.

Es ist an der Zeit, diese Forschenden aufzuspüren, die Wirtschaft bedarf ihrer.

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