Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wirecard beschäftigt auch die deutsche Politik

24. Juli 2020, 00:04 Uhr
Wirecard beschäftigt auch die deutsche Politik
Die Zentrale des Zahlungsabwicklers in Aschheim bei München Bild: REUTERS

ASCHHEIM/MÜNCHEN. Bundeskanzlerin Angela Merkel machte sich 2019 für Zahlungsabwickler stark.

Der Skandal um den insolventen deutschen Zahlungsabwickler Wirecard lässt auch die deutsche Politik nicht unberührt. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte noch 2019 in China für den Markteintritt von Wirecard in der Volksrepublik geworben, als bereits Vorwürfe gegen das Unternehmen bekannt waren. Merkel hatte laut Angaben des Bundeskanzleramts aber "keine Kenntnis von möglicherweise schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten bei Wirecard".

Weil sich der Skandal ausweitet, fordert die deutsche Anlegergemeinschaft SdK vorbehaltlose Aufklärung. "Es ist dringend notwendig, dass der Sachverhalt und auch das Agieren der Finanzaufsicht und der Staatsanwaltschaft in den letzten Jahren aufgearbeitet und einer externen Untersuchung unterzogen wird", sagte SdK-Vorstandsvorsitzender Daniel Bauer. Bei der Anlegergemeinschaft geht man davon aus, dass "erst weniger als 20 Prozent des Ausmaßes des Wirecard-Skandals bekannt sind". Auch ein Blick in die Jahre vor 2015 sei lohnenswert, so Bauer.

Wie berichtet, hatte die Münchner Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass sie nun wegen "gewerbsmäßigen Bandenbetrugs" gegen die ehemalige Konzernspitze ermittelt. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren, der womöglich größte Betrugsfall seit 1945 in Deutschland. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Wirecard-Vorstand um den Wiener Ex-Chef Markus Braun seit 2015 Gewinne erfunden hat.

Folgt Untersuchungsausschuss?

FDP-Chef Christian Lindner sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Es ist für mich schier unvorstellbar, dass seit 2015 in dieser Größenordnung getrickst wird, ohne dass jemand Notiz davon nimmt." Die Affäre sei im Zentrum der Berliner Regierungspolitik angekommen. Diskutiert wird auch über einen möglichen Untersuchungsausschuss zum Thema.

mehr aus Wirtschaft

Österreichs Wirtschaft erholt sich bis 2028 nur schleppend

voestalpine übernimmt Schweißdrahthersteller aus Italien

Wegen Preisstreit zwischen Rewe und Mondelez: Milka-Schoko wird knapp

Wirtschaftsfaktor Kinderbetreuung: Was ein Ausbau in Oberösterreich bringen würde

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen