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Wie Plastikmüll neues Leben eingehaucht wird

Von nachrichten.at/rom, 12. Juli 2021, 12:48 Uhr
Die Projekte zielen darauf ab, den gesamten Inhalt des Gelben Sacks nutzbar zu machen. Bild: vowe

LINZ. Sechs Forschungsprojekte aus Oberösterreich zielen darauf ab, Kunststoffabfälle nicht dem Mistkübel oder der Verbrennungsanlage, sondern wieder dem Kreislauf zuzuführen. Wirtschaft und Wissenschaft machen dabei gemeinsame Sache.

Es ist ein ambitioniertes Ziel, das sich die Projektpartner gesetzt haben: Sie wollen Material, das bei der Produktion und Verarbeitung von vor allem Kunststoffen anfällt und üblicherweise deponiert oder verbrannt wird, nicht nur wiederverwenden, sondern daraus neue Produkte entwickeln und herstellen.

"Bildlich gesprochen steht dahinter die Vision, den Inhalt des Gelben Sacks zu 100 Prozent nutzbar zu machen“, sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner heute, Montag, bei einem Pressgespräch am LIT Open Innovation Center der JKU in Linz. 

Die Universität ist wie 14 heimische Unternehmen (etwa Energie AG, Erema oder Greiner) und neun außeruniversitäre Forschungseinrichtungen an den Projekten beteiligt. Das Land Oberösterreich investiert 4,52 Millionen Euro in die sechs Projekte. Schon in zwei Jahren sollen erste Ergebnisse vorliegen. 

Bei jedem Projekt ist zumindest ein Unternehmen und eine Forschungseinrichtung dabei. Das Spektrum reicht von Mehrschichtfolien und Schaumstoffabällen über Textil-Mischfasern und Folienabfälle bis zur Wiederverwertung von Reststoffen aus der Edelpilz-Produktion. Das größte Potenzial attestieren Achleitner und Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, dem Projekt „Gpoil“. Dabei wollen Greiner Packaging, Energie AG Umwelt Service, Next Generation Elements und die Fachhochschule OÖ - Campus Wels aus Lebensmittelverpackungen zur Gänze Recyclingmaterialien herstellen. Derzeit liege die Quote der Wiederverwertung von Lebensmittelverpackungen bei zehn Prozent. 

Geht es nach den Beteiligten, soll sich die Kunststoffforschung aber nicht nur auf diese Projekte beschränken. Bis 2030 soll Oberösterreich zu einer „Modellregion für nachhaltige Kunststofflösungen“ werden. Zu dieser Branche zählen in Oberösterreich 220 Unternehmen mit mehr als 38.000 Beschäftigten. 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Gugelbua (31.952 Kommentare)
am 12.07.2021 13:37

Solange die angebliche Wiederverwertung ein vielfaches der Neuproduktion kostet wirds wohl nichts werde auch nicht mit Millionen vom Land

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 12.07.2021 13:15

und wie schaut das im Detail aus ?

ich meine derzeit darf alles mögliche in den gelben Sack geworfen werden z.B. Getränkekartons, Alufolie das ist doch kein sortenreiner Kunsttoff der zum Recyclen voraussetzung ist ?

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fai1 (6.016 Kommentare)
am 12.07.2021 13:29

Weil ihr Gelber Sack in eine Sortieranlage geht und dort die sortenreine Trennung erfolgt. Meist erfolgt das händisch, die vollautomatische Sortieranlage in Hörsching ist ja vor nicht allzulanger Zeit abgebrannt.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 12.07.2021 14:23

Aber dass man in Wien zB Kunststoffverpackungen (ohne Tetra Packs, die kommen in den Restmüll) gemeinsam mit Metalldosen sammelt, während in OÖ Metall separat gesammelt wird, ist schon skurril.
Der Preis für Recycling-Kunststoff wird sich sicher irgendwann rechnen, es betreiben eh alle gerade Greenwashing im großen Stil - Autositze, Waschmittelflaschen, Teppiche blabla aus Recyclingmaterial, denn wir schauen auf die Umwelt, wenn wir Euch unsere Benzinfresser oder sonstigen Einwegschrott andrehen wollen.

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