Wie in Enns 100.000 Tonnen Verpackung sortiert werden
ENNS. Modernste Sortieranlage Europas jetzt offiziell eröffnet.
In Betrieb ist die Anlage schon seit dem Frühjahr, am Freitag wurde sie jetzt offiziell in Anwesenheit der Bundes-, Landes- und Gemeindepolitik eröffnet. Mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen im Jahr kann im Ennshafen die Hälfte des gesamten Leichtverpackungsmaterials Österreichs sortiert und für das Recycling aufbereitet werden.
Betrieben wird die Anlage von der Firma Triplast, die zu je einem Drittel der Abfall Recycling Austria (ARA), dem Grünen Punkt aus Deutschland und der Mollner Firma Bernegger gehört. Mit einem kleinen Team von derzeit 60 und künftig 40 Leuten werden Leichtverpackungen aus Plastik und Metall angeliefert und sortiert.
Die Triplast-Anlage ist nicht nur die größte ihrer Art in Österreich, sondern gilt auch als die modernste in Europa. Die Sortiertiefe betrage 80 Prozent und damit mehr als die derzeit üblichen 58 Prozent. Das heißt, die Verpackungen werden noch genauer und noch spezifischer sortiert, um anschließend an Recyclingunternehmen geliefert zu werden.
"Ziele leichter erreichbar"
Die anwesenden Politiker gaben sich zufrieden. "Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, das Recycling von Kunststoffverpackungen bis 2025 zu verdoppeln, die neue Anlage leistet einen wichtigen Beitrag, weil dadurch wertvolle Rohstoffe erhalten werden", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer stärkt Triplast mit dem Werk den Standort Oberösterreich.
Aus dem getrennten Müll und dem gewonnenen Rezyklat können Produkte für Shampoos, Kanister, Folien und Bauteile für Auto- und die Elektronik-Industrie entstehen. "Triplast schafft 20 Tonnen pro Stunde, dreimal so viel wie bestehende Anlagen in Österreich", sagt ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke. Laurent Auguste, Vorstandschef des Grünen Punkts, hebt die grenzüberschreitende Partnerschaft als richtungsweisend hervor.
Eine treibende Kraft ist die Mollner Firma Bernegger, die im Ennshafen 22 Hektar Gewerbegrund mit Bahn-, Straßen und Wasserstraßenanschluss besitzt, dort schon seit Jahren eine Schredderrückgewinnungsanlage betreibt und derzeit eine thermische Metallgewinnung vor allem für Kupfer aufbaut.
Platz für Erweiterung
Für die Sortieranlage, die in zehn Monaten errichtet wurde, wurden vier Hektar Gewerbefläche verbraucht, wobei es Kapazität für eine Erweiterung gäbe, sagt Kurt Bernegger, dem sein gleichnamiger Vater freie Hand bei der Umsetzung der Projekte ließ. Bernegger schließt nicht aus, dass am Standort noch Richtung Wiederverwertung des Kunststoffs erweitert werden könnte.
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Alles super aber noch mehr Güterverkehr vom Hafen ist für die S1 nach Linz Wahnsinn. Es gibt keinen Zug der pünktlich Abfährt oder ankommt wegen dem ganzenzen Gütertransporten vom Hafen.( Rumpelmayer usw). Da muss sich die ÖBB was einfallen lassen wenn das mehr wird.
Ich begrüße aber alles was auf Schiene ist als LKW aufAutobahnen.
Nicht die ÖBB, welche unter Schwarz-Blau 1 zerschlagen und privatisiert wurde , die Politik samt Genehmigungsbehörden müssen handeln ( verpflichtender Gleisanschluss, hohe LKW-Maut auf allen Straßen, Abschaffung der Möglichkeiten für Lenkersklaven, ..) .
Die Schweiz zeigt wie es geht und ein ÖVP-Staatssekretär Kuckaca (Gehilfe von Leitl+Pühringer bei der politische ÖVP-Übernahme der JKU) hat den im Güterverkehr extrem erfolgreichen damaligen ÖBB- Chef Draxler rausgeschmissen!
Die EU, dirigiert von D, ist der Sargnagel des Güterverkehrs auf der Schiene, generiert aber durch hochsubventionierte Auslagerung von Produktionsstätten ( z.B.: Osterweiterung) eine extreme Steigerung beim Güterverkehr.
Die aktuelle zuständige Ministerin Gewessler fördert aber als Vasall der Wirtschaft die accubelastete E-Mobilität beim PKW.
Bitte Zusammenhänge erkennen und im September Konsequenzen zielen, d.h: nicht Vasallen der Wirtschaft wählen!
Ich freue mich, dass ein solches Unternehmen in Betrieb genommen wurde. Vermutlich haben die GRÜNEN auch gefallen daran. Hoffentlich werden die Zufahrtsstrassen durch Klimakleber/-terrosisten nicht blockiert.
Reinste Alibi-Maßnahmen!
Die Kunststoffverpackungen sind nahezu ausschließlich Verbund-Materialien, welche mit vertretbarem Aufwand nicht in sortenreine und damit wieder dem Rohstoff-Kreislauf zuführbare Wertstoffe getrennt werden können. Sie werden im Wesentlichen nur für die Verbrennung aufbereitet.
Daher sind Pfandsysteme (wie z.B.: bei Getränkeflaschen) viel wichtiger und es ist unverständlich, dass das Umweltministerium dem Lobbisten der Molkereien gefolgt ist, und deren Erzeugnisse ausgenommen hat.
Will man den ständig steigenden Verpackungen entgegenwirken sind drastische Maßnahmen für Mehrweg-Verpackungen samt Verbote (z.B.: für Einweg-Glas= Trittbrettfahrer oder "to go"!) und eine konsequente Umstellung der Entsorgung mit Händler-Verpflichtung erforderlich.
Mit Marketing Maßnahmen und "schönen Medienberichten" löst man kein Energie- und Umweltproblem, das beweist die Realität bereits seit Jahrzehnten!