Pharma-Berater Chemgineering ist pleite
WIEN. 77 Mitarbeiter sind betroffen. Es gibt auch eine Niederlassung in Oberösterreich.
Der Pharma-Berater Chemgineering mit Sitz in Wien sowie Niederlassungen in Kirchbichl/Tirol und Linz ist insolvent. Das teilten die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870 mit. Grund waren starke Umsatzrückgänge aufgrund mangelnder Investitionsbereitschaft von Kunden sowie nicht abgegoltene Mehrleistungen bei einem Großprojekt. Betroffen sind 77 Dienstnehmer und 77 Gläubiger, die Passiva belaufen sich auf 11,4 Millionen Euro. Eine Fortführung des Unternehmens ist geplant.
Laut Sanierungsplanvorschlag soll den Gläubigern eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten werden. Die Quote soll aus der Unternehmensfortführung erwirtschaftet werden. Es seien bereits diverse Restrukturierungsmaßnahmen gesetzt worden, schreibt der AKV. Gläubiger können Forderungen bis zum 5. September anmelden, die Prüfungs- und Berichtstagsatzung ist für den 23. September anberaumt. Die Sanierungsplantagsatzung soll am 24. Oktober stattfinden.
Das Unternehmen ist ein Beratungs- und Planungsunternehmen, das vor allem in der pharmazeutisch-chemischen Industrie tätig ist. Der Mutterkonzern Chemgineering Holding AG hat seinen Sitz in der Schweiz.