Minus 10 Prozent: Deutlicher Rückgang bei Getreideernte
WIEN. Die AMA zog Bilanz über das Erntejahr, die schlechte Witterung machte den Ackerbauern zu schaffen.
Wie vor kurzem die Landwirtschaftskammern Oberösterreich bzw. Österreich hat gestern auch die Agrarmarkt Austria (AMA) eine durchwachsene Bilanz über das Erntejahr gezogen. Die Getreidemengen fallen in Österreich deutlich geringer aus: 2,85 Millionen Tonnen würden voraussichtlich geerntet, ein Rückgang von fast zehn Prozent, sagte Vorstandschef Günter Griesmayr.
Bei der Gesamtproduktion inklusive Mais werde mit rund fünf Millionen Tonnen gerechnet, was ebenfalls unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liege. Ein Grund sei die schlechte Witterung: "Ein nasser Herbst erschwerte die Aussaat, im Frühjahr war es zu warm, Niederschlag fehlte", sagte Verwaltungsratsvorsitzender Lorenz Mayr. So ging die Anbaufläche für Weichweizen um 9130 auf 238.294 Hektar zurück.
Den größten Verlust aller Ackerkulturen verzeichnet der Körnermais mit einem Minus von 11.604 auf 199.738 Hektar. Grund ist laut Griesmayr der Rückgang bei den Preisen. Gewinnerin bei den Flächenverschiebungen ist die Zuckerrübe, was auch an den guten Zuckerpreisen liegt. Ein Plus gab es ebenso bei Ölkürbis und Kartoffel.
Preise niedrig, Kosten hoch
Griesmayr betonte, dass die Versorgung mit heimischem Brot und Backwaren gesichert bleibe. Die Situation für die Landwirte sei schwierig, weil die Erträge geringer, die Betriebsmittelkosten aber hoch seien.
Ein Plus bei den Preisen erhoffen die AMA-Vertreter sich vom AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren, das im Herbst startet. 6600 Landwirte nehmen bisher teil.
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Bauern und unzählige Betriebe Industrie gehen tàglich pleite. Traurig
das bißchen Getreide aus Österreich hat wenig einfluß auf dem internationalen Börsenmarkt 😉