Klimaneutrales Heizen und seine Geburtswehen
WIEN. Verband der Immobilienwirtschaft Österreichs warnt vor Fallstricken beim Ausstieg aus dem Gas.
Das Ziel ist edel, der Weg steinig. Bis 2040 soll in Österreich in der Wohnungswirtschaft der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bei Heizen und Warmwasser geschafft sein. Das sieht das Erneuerbare-Wärme-Gesetz vor. Den 600.000 Ölheizungen geht es, je nach Alter der Anlage, bereits ab 2025 an den Kragen. Auch die noch 8000 Kohleheizungen müssen bis 2035 stillgelegt sein. Bis 2040 sieht der Entwurf das Aus für Gas vor.
Es geht um 900.000 Gasthermen in Einfamilienhäusern, Mehrparteienhäusern und in Mietskasernen, vor allem in Wien. Nun hat sich der Verband der Immobilienwirtschaft Österreichs (ÖVI) zu Wort gemeldet. Denn so klar die Notwendigkeit des Ausstiegs erscheint, so schwierig ist die rechtliche Lage mit den Fallstricken des Wohnungseigentums- und Mietrechtsgesetzes.
"Wir müssen die Mieter ins Boot holen", sagt ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel. Denn möchte ein Vermieter weg vom Gas, kann sich der Mieter sperren. "Die Wohnungseigentümer sind derzeit die Verlierer", kritisiert ÖVI-Vorstand Udo Weinberger. Denn auch wer vorpresche und in Photovoltaik und Wärmepumpe investiere, laufe Gefahr, wegen eines Vetos anderer noch jahrelang im Haus das Gasnetz miterhalten zu müssen. Auch der von Vizekanzler Werner Kogler vorgeschlagene Abschlag von 25 Prozent auf Richtwertmieten bei Gasthermen erbost den ÖVI. Vielmehr sei eine Modernisierungsumlage nach deutschem Vorbild für Mieter anzudenken, wenn diese mit geringen Heizkosten von klimafreundlichen Investitionen der Vermieter profitieren. (haas)
Oliven, Orangen und Kakao: Ernteausfälle treiben Weltmarktpreise
Eigenheim-Studie: Auch Besserverdiener bei Tilgungsquote von mehr als 40 Prozent
Stillstand am Standort? "Wir kommen seit vielen Jahren nicht vom Fleck"
Invest AG und Atzlinger übernehmen SynchroTech
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Was spricht dagegen, dass die Ferngasanbieter statt Erdgas Biogas ins Netz einspeisen?
Sicher, der Wirkungsgrad ist vielleicht nicht so groß, aber die Infrastruktur ist da und kann vielleicht da und dort noch optimiert werden.
<Modernisierungs> Umlage
Der Herr fordert also
Anteile vom Steuergeld & den Neuschulden
In 3 Jahren werden Öl und Gas so billig sein, dass sich kein PV Projekt und kein e-Auto mehr rechnet.
Det
Fakten zu Ihrer Behauptung???
Aus dem Artikel:
"Es geht um 900.000 Gasthermen in Einfamilienhäusern, Mehrparteienhäusern und in Mietskasernen, vor allem in Wien"
Natürlich --> den Bobos geht es wieder nur um Wien .......