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Handels-KV: Dritte Runde abgebrochen, nun Betriebsrätekonferenz

Von nachrichten.at/apa, 12. November 2021, 06:43 Uhr
Obmann Rainer Trefelik (WKÖ-Bundesparte Handel) hält das vorliegende Angebot für sehr ausgewogen, für Anita Palkovich (GPA, Wirtschaftsbereichssekretärin Handel) ist das Gebotene definitiv nicht genug. Bild: (APA/HANS PUNZ)

WIEN. Die dritte Runde der KV-Verhandlungen für die rund 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel ist nach 13 Stunden ohne Ergebnis abgebrochen worden. Ein von den Arbeitgebern vorgelegtes Gesamtpaket war den Arbeitnehmervertretern nicht genug.

Für heute Nachmittag hat die Gewerkschaft nun eine Online-Betriebsrätekonferenz angesetzt.

WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik zeigte sich über die Ablehnung der Arbeitnehmervertreter verwundert. Man habe mit dem "sehr ausgewogenen Paket" ein "massives Zeichen" setzen wollen, unter anderem bei Einstiegsgehältern, jungen Arbeitskräften und im Rahmenrecht. "Wir haben uns sehr viel überlegt, wie wir Punkte, die von der Gewerkschaft gefordert wurden, abdecken können", sagte Trefelik. Mehr könne man nicht auf den Tisch legen, auch im Hinblick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise. Die Arbeitgeber sind aber weiter verhandlungsbereit. "Unsere Tür ist offen, dass Paket liegt da."

Die Gewerkschaft zeigte sich mit dem Paket der Arbeitgeber nicht zufrieden. "Das letzte Angebot der Arbeitgeber entspricht nicht dem, was sich die Angestellten nach dem schwierigen Corona-Jahr verdient haben", so die gewerkschaftlichen Chefverhandlerin Anita Palkovich. Man sei aber weiterhin verhandlungsbereit für ein Gesamtpaket.

Weder Trefelik noch Palkovich wollten das Arbeitgeberangebot aus der dritten Verhandlungsrunde näher konkretisieren. Die Arbeitnehmervertreter fordern seit Beginn der KV-Verhandlungen ein kräftiges Gehaltsplus und Verbesserungen für Teilzeitbeschäftigte und für Nachtarbeit. Etwa gebe es im Handel bei Nachtarbeit keinen Zuschlag und Teilzeitbeschäftigte würden nur selten Mehrarbeitszuschläge erhalten, so die Gewerkschaft. Die Arbeitgeber haben bisher immer auf die coronabedingt schwierige Lage für viele Händler verwiesen.

Die KV-Verhandler haben immer auch die Teuerung im Blick. Die Inflationsrate von Oktober 2020 bis September 2021 lag in Österreich bei 2,1 Prozent. Für Oktober erwartet die Statistik Austria eine Teuerung von 3,6 Prozent.

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7  Kommentare
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Foxia (532 Kommentare)
am 12.11.2021 14:05

Leider steht im Bericht nicht wie weit man in den Verhandlungen gekommen ist, aber wenn man sich ansieht wie die Handelsangestellten und Arbeiter bisher abgespeist wurden muss es schon ganz schlecht ausschauen.
Also versammelt Euch, haltet zusammen und traut Euch auf den Tisch zu hauen, erst wenn der Handel bei den Abschlüssen zu anderen Branchen aufholt ist es gut!
Man kann diesen Teil unserer Gesellschaft nicht ewig wie Abfall behandeln!

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2good4U (17.722 Kommentare)
am 12.11.2021 12:34

Der Bericht ist gleichermaßen lange wie wertlos.

Die einen wollen mehr bekommen, die anderen nicht mehr zahlen.
Ja gut, das ist nichts neues.
Aber was wurde den geboten und was wurde verlangt?!

Warum wird da so ein Geheimnis drum gemacht?!

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glingo (4.984 Kommentare)
am 12.11.2021 11:17

Schön geschriebener Bericht der nichts aussagt!

nur das wieder die Arbeitnehmer Schuld am Abbruch sind!

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StefanieSuper (5.177 Kommentare)
am 12.11.2021 09:57

Ich finde es erbärmlich, wie mit diesen Arbeitnehmer umgegangen wird. Haben die Arbeitgeber, die auch in der Pandemie fette Gewinne wie Hofer und Spar, Billa etc. eingefahren haben vergessen, dass ohne ihre Angestellten gar nichts läuft?

Man hat fleissig applaudiert, denn das kostet nichts. Aber als die Angestellten auch einen Anteil = Geld haben wollten, da fand man das unverschämt. Leben die Arbeitsgeber auf dem Mond oder wissen die nicht, dass man in Österreich eine entsprechende Entlohnung benötigt, um seine Familie halbwegs versorgen zu können.
Ich habe in meiner Studienzeit lange im Handel gearbeitet als Teilzeitkraft und weiß, dass man vor Geschäftsbeginn schon in der Arbeit sein musste, die bekam man aber leider nicht bezahlt und nach Geschäftsschluss noch bleiben musste, bis die Aufräumarbeit erledigt wurde - bekam man auch nicht bezahlt. Warum für viele Mädchen Verkäuferin ein Traumjob ist, habe ich noch nie verstanden.

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Gerisheriff (387 Kommentare)
am 12.11.2021 08:58

Wie wäre es mit einem Generalstreik zumindest gegen den 2G Regel die sowas von Verfassungswidrig sein muss… aber Kazian ist wohl zu( wie soll ich es formulieren um höflich zu bleiben)

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woiknail (802 Kommentare)
am 12.11.2021 09:34

Würdest du das wirklich für eine gute Idee halten? Du kannst ja selbst einen Streik organisieren oder eine Klage einbringen.

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Gerisheriff (387 Kommentare)
am 12.11.2021 10:07

Eine gute Idee ist es nie aber wenn schon alle Arbeitnehmer ( gibt aber auch Chefs) gurgeln müssen - das grausliche Zeug- sehe ich da für 2 G in Kino oder Gastronomie keinen Sinn, sondern nur Schikanieren

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