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Fragen zur kalten Progression: Wie die Steuern heimlich steigen

Von Susanne Dickstein, 03. Mai 2019, 00:04 Uhr
Bild: ROLAND SCHLAGER (APA)

LINZ/WIEN. Die Abschaffung der kalten Progression wurde bei der aktuellen Steuerreform erneut ausgespart, weil dem Staat Milliarden abhanden kämen.

8,5 Milliarden Euro erhält der Finanzminister allein von 2017 bis 2022 aus dem schleichenden Anstieg der Lohnsteuereinnahmen, haben die Experten der Agenda Austria errechnet. In vielen anderen europäischen Ländern wurde die kalte Progression längst abgeschafft.

>>> Lesen Sie dazu auch: Die Schwachstellen der Steuerreform

 

Bild: OÖN/Grafik

 

Was ist die kalte Progression?

Die Einkommen werden in Österreich je nach Höhe unterschiedlich besteuert. Diese Tarifstufen werden allerdings nicht an die jährliche Inflation angepasst. Die höheren Löhne und Preise bei den gleichzeitig starren Tarifstufen bewirken, dass die Steuerlast jährlich steigt. "Die kalte Progression ist nichts anderes als eine versteckte Steuererhöhung", sagt Ökonom Dénes Kucsera von der Agenda Austria.

 

Warum wird sie nicht einfach abgeschafft?

Der Eiertanz rund um die kalte Progression, den wir aktuell erleben, hat in Österreich Tradition. Denn sie ist eine Staatseinnahme, die Arbeitnehmer kaum registrieren. Seit der Steuerreform 2016 bis jetzt hatte der Finanzminister unter diesem Titel Mehreinnahmen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro. Bis 2022 summieren sich die Mehreinnahmen auf 8,5 Milliarden Euro. "Mit diesem Geld lässt sich alle fünf Jahre die größte Steuerreform der Geschichte machen", sagt Kucsera. Die Steuerbegünstigungen, die in Aussicht gestellt werden, haben die Steuerzahler bis dahin vorfinanziert.

 

Wen trifft sie am stärksten?

Ein Argument, das die Politik mit Vorliebe gegen die Abschaffung anführt, ist, dass die Gutverdiener am meisten von einer Abschaffung profitieren. In absoluten Beträgen mag dies stimmen. Relativ betrachtet ist der Effekt bei mittleren und niedrigeren Einkommen am größten (siehe oben stehende Rechenbeispiele). Hat ein Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von 50.000 Euro brutto seit 2016 eine Inflationsanpassung seines Einkommens von fünf Prozent erhalten, ist seine Lohnsteuer im selben Zeitraum um 9,8 Prozent gestiegen. Bei einem Arbeitnehmer mit 30.000 Euro brutto pro Jahr beträgt der Steueranstieg 15 Prozent.

 

Wie ließe sie sich abschaffen?

Dazu gibt es unterschiedliche Modelle. Am einfachsten wäre es, das Steuersystem – also Tarife und Absetzbeträge – an die Inflation anzupassen. So macht es zum Beispiel die Schweiz, die die Inflationsanpassung des Steuersystems in Verfassungsrang gehoben hat. Schweden geht noch weiter und passt die Tarife über die Preisentwicklung hinaus an die Reallohnsteigerung an.

 

Was spricht gegen die Abschaffung?

Michael Tumpel, Uni-Professor für Steuerlehre in Linz, hält es für "zielführend", sich Spielräume aus der kalten Progression offenzuhalten, um "echte Reformen" zu ermöglichen. "Wir haben eine zu hohe Besteuerung des Arbeitseinkommens, weshalb eine Senkung notwendig ist. Es wäre aber auch wünschenswert, wenn Steuern vereinfacht und ökologische Aspekte viel stärker berücksichtigt werden, um Verhaltensänderungen zu bewirken."

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein

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102  Kommentare
102  Kommentare
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( Kommentare)
am 03.05.2019 16:12

Kälte-Progression ... jedenfalls im Erdgeschoss des Gesellschaftsgebäudes.
Kälte fällt ja bekanntlich nach unten - spürbar.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 03.05.2019 16:00

Sehr geehrter Herr Biobauer vielen Dank für Ihre so klare Aufklärung Ich wandere jetzt aus, da ich von Ihnen endlich erfahren habe, dass ich mit meinen Steuern zu den 400 Auserkorrnen gehöre Wieviel Blödsinn dürft ihr rechten Hetzer noch verbreiten Und noch eine Kleinigkeit:ich binkein Linker, sondern nur ein dummer Mensch, der gelernt hat zu denken und drum wünsche ich mir das dieser Türkise Messias mit samt seinen Blaunen dorthin kommt, wo er hingehört, in die Versenkung!

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Insi (472 Kommentare)
am 03.05.2019 16:50

Haben sie von diesen blauen Intelligenzbefreiten etwas anders erwartet. Alles was nicht ihrer Meinung ist links oder sowieso Blödsinn.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 03.05.2019 22:01

Mein lieber Freund, der Spitzensteuersatz liegt in Österreich nach wie vor bei 55% und ich Verwette meinen Hof das jemand mit so einer Ausdrucksweise wie sie nicht zu diesen ca. 400 Personen gehört die diesen zahlt.

2017 waren es laut Presse 197 Personen.
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5341601/197-Oesterreicher-zahlen-Spitzensteuersatz-von-55-Prozent

Was ausser pöbeln haben sie noch drauf?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 03.05.2019 14:58

Wenn die Einkommensteuer mit 40% gedeckelt wird, dann ist es egal wieviel zu versteuernder Gewinn erzielt wird, es bleibt bei 40% Wenn ich 20% Lohnsteuer bezahle und bekomme eine Lohnerhöhung mit der ich in die nächste Steuergruppe rutsche zahle ich plötzlich meinetwegen 25%,also wenn ich Glück habe bleibt weniger als vorher Die 40% wird aber kein Arbeiter erreichen Also wer zahlt den da drauf? Das versteht jeder der rechnen kann, nur jemand nicht, der nichtdeppat, sondern ganzdeppat ist!!!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 03.05.2019 15:47

Mein lieber adaschauher, in die höchste Steuerstufe fallen in Österreich ca. 400 Personen und glauben sie mir die sind alle so Mobil, das wir um jeden froh sein müssen der noch in Österreich versteuert.

Der Rest ist Ideologische Hetze.

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Insi (472 Kommentare)
am 03.05.2019 16:51

Sie sind und bleiben wahrscheinlich ihr Leben lang Intelligenzbefreit

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 03.05.2019 22:08

Mein lieber insi, ich Entschuldige mich höflichst das ich sie mit meinen Faktenorientierten Beitrag überfordert habe, wir haben jedoch nur ca. 400 >Österreicher die den Spitzensteuersatz bezahlen, 2017 waren es 197.
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5341601/197-Oesterreicher-zahlen-Spitzensteuersatz-von-55-Prozent

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Franz66 (1.056 Kommentare)
am 03.05.2019 12:09

Fakt ist, wir bekommen wegen der EU-Wahl eine Steuerreform präsentiert, die für die meisten erst in 2 Jahren und 8 Monaten im Börserl spürbar ist und angeblich im Herbst in Gesetzesform gegossen werden soll.

Da ist pure Ankündigungspolitik.

Durch die Verschiebung der kalten Progression zahlen wir uns die Steuerreform selbst.

Darüberhinaus kann etwas, dass fast 3 Jahre in die Zukunft wirkt, jederzeit abgeändert werden, weil sich bspw. die Rahmenbedingungen geändert habe, wie z.B. die Höhe der Zinsen für unsere Schulden.

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NedDeppat (14.193 Kommentare)
am 03.05.2019 12:32

Das ist eine Verständnisfrage, wer sonst soll eine Steuerreform zahlen?

Woher kommt das Geld im Staatshaushalt? Wenn keine neuen Schulden gemacht werden, und man Geldscheine nicht mehr selber drucken kann?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 03.05.2019 15:49

Na ja die SPÖ geführten Regierungen haben die Steuerreformen immer mit neuen Schulden für die Nächten Generationen bezahlt und das dann als die große Entlastung verkauft.

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Insi (472 Kommentare)
am 03.05.2019 16:54

Und sie armer Teufel haben nie profitiert.

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sagenhaft (2.121 Kommentare)
am 04.05.2019 07:07

Halt!
Eine Steuerreform die diesen Namen verdient ist eine Senkung die ueber das Masz hinausgeht das durch die kalte Progression in den letzten 5 Jahren mehr eingenommen wurde. Sonst ist es nur ein Steuerausgleich, keine Reform.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 03.05.2019 13:52

"Durch die Verschiebung der kalten Progression zahlen wir uns die Steuerreform selbst."
---
Das war immer so, das war schon unter dem Kreisky so, warum sollte es jetzt anderds sein?

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Insi (472 Kommentare)
am 03.05.2019 16:53

Irgend etwas muss man dem blöden Wahlvolk auf Auge drücken. Die Ausländerroute zieht wahrscheinlich nicht mehr,

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Gugelbua (31.990 Kommentare)
am 03.05.2019 11:00

das muß doch jeden klar sein das Steuern stetig steigen mit jeder Preiserhöhung zum Beispiel die Mehrwertsteuer, auch auf lebensnotwendigen Medikamenten!
für mich wärs eine Reform wenn mal das ganze System durchforstet wird und die hunderten Ausnahmen für Spekulanten überdenkt werden, Steuer Kanzleien und Vermögensberatungen arbeiten schon daran die Schlupflöcher zu öffnen

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 11:23

Sehr guter Ansatz, momentan ist dieser der Regierung noch sehr fern, da braucht es mehr Druck aus der Bevölkerung!

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 11:35

Noch mehr Verschwörungstheorien...?

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 21:47

Insider?

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 03.05.2019 10:59

Nun das Wahlversprechen
KALTE PROGRESSIONSERHÖHUNG
wurde nicht eingehalten; nur ein paar Änderung zum ST.Nimmerleinstag angekündigt. ÖST Senkung geht natürlich schneller.

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Grantlhuber.Nikolaus (294 Kommentare)
am 03.05.2019 10:09

Wahlprogramm der "Neuen Volkspartei/Liste Kurz:
"Die Lohn- und Einkommensteuer ist eine der Haupteinnahmequellen des Staates. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Unternehmerinnen und Unternehmer sind von ihr betroffen. Ihnen müssen wir beweisen, dass sich harte Arbeit auszahlt – indem wir Löhne und Einkommen steuerlich entlasten. Ein erster Schritt dazu ist die Abschaffung der kalten Progression für alle Einkommen. [...]"

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 10:15

Offensichtlich hat sich herausgestellt, dass andere Maßnahmen vorrangig sind. Den Bürgern bringen diese Maßnahmen deutlich mehr Geld, nicht wahr?

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 10:37

... die automatisierte Indexanpassung der Parteiförderungen hatten erste Priorität!

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 03.05.2019 11:05

Korrekt. Wenn ich daran denke, gerät mein Blut in Wallung...

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spacer (1.513 Kommentare)
am 03.05.2019 12:26

Man gönnt sich ja sonst nix 😂

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 10:42

Dem wichtigen Bürger spoe bringt es mehr Geld, wenn man es den Dienstnehmern wegnimmt und spoe gibt zwinkern

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 03.05.2019 10:05

wieso sollte irgendwer wirklich die kalte Progression abschaffen, das würde ja bedeuten die Politiker können den Bürger nichtmehr alle 5 Jahre mit großem festlichen Bahnhof entlasten / Steuer senken
.
diesen Automatismus gibt es übrigens in der Gegenrichtung, die Sozialversicherungshöchstbemessungsgrundlage steigt nämlich jedes Jahr so ca um 3% damit da ja mehr Beiträge reinkommen weil da ist es nämlich die Gegenrichtung, da müssen sie die Zahl erhöhen damit sie keine Einnahmeverluste haben weil die Ausgaben steigen automatisch

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 10:39

... gut erkannt! 🤓

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.05.2019 09:56

Es lässt sich alles schlechtreden....

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 10:15

Die Opposition hackt jetzt auf der kalten Progression herum, außer Nazikeule und diesem Thema bleibt kaum was übrig.

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 10:50

Aha, die Dienstnehmer sind also die Opposition, es ist für die Dienstnehmer gut zu wissen, dass sie für die Regierung künftig die Opposition sind, sofern sie Reallohnkürzungen nich akzeptieren!

Täusche ich mich oder wären das mit den Pensionisten, die natürlich durch die kalte Progression noch stärker benachteiligt werden, mindestens eine 2/3 Mehrheit! Deine Rechnung schaut gar nicht gut aus für die Regierung! Nur weiter so!

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( Kommentare)
am 03.05.2019 16:58

ja, diese Opposition gefällt mir echt gut. Tadellos!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 03.05.2019 09:46

Die kalte Progression der Einkommens- und Lohnsteuer gibt es schon länger als 50 Jahre, und keine Regierung hat etwas dagegen gemacht.
---
Der Schelling wollte die Kalte Progression abschaffen, er hatte schon ein Modell ausgearbeitet - aber die SPÖ wollte ihm diesen Erfolg nicht gönnen !

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WaltW (659 Kommentare)
am 03.05.2019 09:23

Die Krokodilstränen des linken "Wahlkampf"-Lagers über die ach so unzureichende Steuerreform wird von den linken Realitäten als hohle Phrase entlarvt.

Das deutsche Julia Herr-Imitat Kevin Kühnert ist nicht für Steuerentlastungen sondern ....
für ein 1000-%ige Steuererhöhung: = ENTEIGNUNG !

Und ohne jeden Anflug von Scham legt er nach:
"Habe das sehr ernst gemeint, Kevin Kühnert verteidigt seine Sozialismus-Thesen"

https://www.welt.de/politik/deutschland/article192867541/Kevin-Kuehnert-Juso-Chef-verteidigt-seine-Sozialismus-Thesen.html

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 03.05.2019 09:22

Das Problem der SPÖ ist das diese Steuerreform eigentlich von ihr erwartet worden wäre.
Entlastung der Familien, Steuerliche Begünstigung von niedrigen und mittleren Einkommen und vieles mehr.

Jetzt hat ihnen die ÖVP-FPÖ geführte Regierung schon jede Kompetenz im Flüchtlingsbereich und am Arbeitsmarkt weggenommen, und jetzt macht diese Rechtsrechte Regierung auch noch Sozialpolitik für Unser Wähler, das ist doch wirklich eine Frechheit.

Wer soll uns Sozialisten den noch wählen wenn wir auf einmal Links und Rechts überholt werden?
Auf einmal erkennen doch die Leute das wir nur eine Abgehobene Selbstverliebter Kaste von Bobos sind die sich die Ämter gegenseitig zuschieben.

Zumindest solang dies noch möglich ist.

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 09:11

Fast alle sachlichen Wirtschaftsexperten raten der Regierung, die kalte Progression nicht durch Automatisation zu beseitigen. (Daran erkennt man auch die unsachlichen Ideologen.)

Warum?

Weil man sich so alle paar Jahre den Freiraum schafft, selbst der Wirtschaftslage entsprechend Anpassungen zu machen. Ansonsten verbaut man sich also umverteilungs- und wirtschaftspolitische Möglichkeiten.

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-donauwalzer (1.632 Kommentare)
am 03.05.2019 09:15

jo wer die Inflation so richtig in Schwung bringn will, soll halt möglichst viel automatisch erhöhn....

nur das die wirklich schwachn, dann halt no mehr verliern ! siehe 20/30er Jahre

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 09:20

So ist es.

Wenn ein Hilfsarbeiter nach vielen Dienstjahren dann mehr verdient als wo anders ein Akademiker, dann erinnert das an die Zustände der Verstaatlichten in den 70/80ern.

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 09:38

Inflationsraten lagen in der besten Zeit von "Kreisky/Androsch" übrigens bei 9,5% pro Jahr (1974).

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 09:59

Jo sicha, weil durch die Abschaffung der kalten Progression Hilfsarbeiter bei den Steuern gegenüber Akademikern bevorzugt würden! So ein Unfug!

Deine Argumente werden immer kurioser um die Reduzierung der Flattax von juristischen Personen auf Kosten der Kaufkrafteinbussen va bei den Mitarbeitern zu rechtfertigen!
Die Regierungen ander Staaten, wie zB die Schweiz haben es nich nötig, mit Kaufkraftkürzungen der Mitarbeiter bei Reformen zu arbeiten!

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 09:17

Ähnlich ist es in Unternehmen. Wer glaubt, allen möglichst hohe Gehälter bezahlen zu müssen, verbaut sich die Möglichkeit der Belohnung durch Gehaltserhöhungen oder Prämien für besondere Leistungen.

Auch da zeigen sich Unterschiede zwischen sachlichem Management und ideologischen Führern, letztendlich gibt der Erfolg mit der Zeit recht. Nicht selten führen die Ideologen das Unternehmen in den Ruin (Konsum, BAWAG, Kommunen etc.).

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 09:39

...für Zwecke von sporadischen „sog. Belohnungen“, ist dir also lieber eine permanente Kürzung der Kaufkraft deiner beten Mitarbeiter, nach dem Muster der aktuellen Regierung?

Wie kann man für einem grossen Teil der Bevölkerung eine reale Minderung der Kaufkraft beschließen und damit eine ohnedies niedrige Flattax bei den juristischen Personen7Internat. Konzernen finanzieren, von denen viele mittels Nutzung von Steueroasen ohnehin nicht ausreichend Steuern zahlen und viele von ihnen bei den Förderungen ordentlich zulangen?

Noch dazu trift die dadurch entstehende permanente starke Kaufkraftkürzung in erster Linie die qualifizierten Mitarbeiter, die die Wirtschaft angeblich so dringend benötigt!
Nachdem viele EU-Staaten ua die kalte Progression bereits abgeschafft haben, ist das ein klarer Standortnachteil von Ö. zwinkern

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 09:43

"permanente Kürzung der Kaufkraft deiner beten Mitarbeiter"

Findet ja in der Realität nicht statt, denn diese bekommen entweder individuelle Gehaltserhöhungen oder wechseln irgendwann das Unternehmen und verdienen dann dort mehr!

Es geht um die vielen Trittbrettfahrer, denen die Ideologen unter dem Gleichbehandlungsschmäh ständig und automatisch Erhöhungen zukommen lassen wollen. Wohin das führt (Altersarbeitslosigkeit) hat man schon längst eingesehen, sogar die Gewerkschaft, und deshalb hat man noch im alten Jahrtausend die Biennalsprünge abgeflacht.

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 10:10

Viele, ich würde sagen, der Grossteil der Mitarbeiter in Ö. bekommen lediglich die Inflation abgegolten, die Anpassung wie Benjaformel gibt es fast nicht mehr.
Die Profiteure von besseren Unternehmensergebnissen sind fast nur mehr die Unternehmer und der Staat - kalte Progression!
Also kommt es bei Einer Nichtabgeltung der kalten Progression zu einer Kaufkraftminderung, was mittelfristig natürlich bei nur national tätigen Unternehmen ankommt -> da eben weniger Absatz zwinkern

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spoe (13.523 Kommentare)
am 03.05.2019 10:29

Das ist auch gut so, denn nur so kann man individuell fördern und umverteilen. Das Gegenteil wäre die Gleichmacherei, die speziell in den 70ern und 80ern in der Verstaatlichten praktiziert worden ist, das Ergebnis kennen wir. (Die Betriebe gibt es entweder nicht mehr oder nur nach Neustart mit neuen Eigentümern)

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Biene1 (9.548 Kommentare)
am 03.05.2019 11:01

.... ein moderner Unternehmer so wie du dich wahrscheinlich siehst, fordert also, dass Mitarbeiter vom Start bis zur Pensionierung gleich viel verdienen sollen! Lediglich die Inflation darf abgegolten werden, wobei eine Kürzung des Reallohns durch die kalte Progression, von den Unternehmern durchaus erwünscht ist, wenn dadurch ihre ohnedies niedrige Flattax vermindert wird oder die eigenen Förderungen erhöht werden. Na das erklärt einiges!

Der einzige der Erfahrung und Erwerb von Kenntnissen und noch viel mehr abgegolten bekommen soll, soll der der Unternehmer sein!

Pfui!

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 03.05.2019 11:09

Ich bin der aktuellen Regierung ja durchaus wohlgesonnen, aber wenn sie mit derart saudummen Ausreden kommen, wird die Sympathie auf eine harte Probe gestellt.

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 03.05.2019 09:09

Lt.Steuerexperten wird diese Pseudo Steuerreform ohnehin durch die kalte Progression bzw.durch die Arbeitnehmer mittels einer unfassbar hohen Lohnsteuerlast,mehr als kompensiert u.finanziert. D.h.,die Leute zahlen sich mit ihrer extrem hohen Lohnsteuerbelastung diese Steuerrückzahlung im Voraus selber! Hier von einer Steuerreform zu reden,ist daher mehr als hanebüchen. Statt im 21Jhrd. endlich eine Steuergerechigkeit mittels Kapitalvermögens- u.Wertschöpfungssteuern umzusetzen u. die unsozialen Lohnsteuern abzuschaffen, betreiben Kurz u.die Strache FPÖ, erneut einen weiteren beschämenden Sozialabbau bei den Asvg Angestellten u.deren Asvg Pensionen, die zu über 96% eigengedeckt sind u.weltweit eines der best funktionierenden Systeme ist. Kurz u.die Strache FPÖ zeigen nun ihr eiskaltes unsoziales Gesicht. Aber eine sündteure Lobbypolitik für die maximalst steuergeschonten u. meist mehrfachgeförderten Kapitalvermögenden,Konzerne, Agrarier u.Banker, kostet eben dutzende Mrd.€. pro Jahr.

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Bellvedere (1.136 Kommentare)
am 03.05.2019 09:06

Wie sich doch die Schlagzeilen 3 Wochen vor Wahlen unterscheiden:

OÖN "Wie die Steuern heimlich steigen"

Krone "Helmut Thoma wird 80,Bacher hätte Wolf an Ohren aus ,ZiB 2‘ gezogen"

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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-donauwalzer (1.632 Kommentare)
am 03.05.2019 08:48

no so heimlich steign die gar net.
Autofahrer werden seit Jahrzehnten ausgesackelt, unter Faymann ist sogar die Sparbüchelsteuer angehoben und die Sektsteuer wieder eingeführt wordn.

Und jetzt fordert die Zukunkftshoffnung der SPD - Kevin Künert - nicht nur CO2 Steuer sondern überhaupt Enteignung, so ungefähr von jedem der mehr als 3 m² Wohnungseigentum besitzt....

Die Rotn bereiten das DDR-Comeback vor?

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