Flugtaxi hob bei den Olympischen Spielen ab
PARIS/BRUCHSAL. Der deutsche Hersteller Volocopter startete in der Nähe von Paris, Kritik gibt es an den hohen Kosten.
Der badische Flugtaxi-Hersteller Volocopter hat am Donnerstag während der Olympischen Spiele einen Testflug in der Nähe der Austragungsstätten für Reiten und Fünfkampf absolviert. Von einem eigens dafür eröffneten Flugplatz in Saint-Cyr-l’Ecole nahe Paris wurde die Validierungsphase für den regulären Betrieb von Elektroflügen in der Stadt gestartet.
Die neuartigen Fluggeräte mit mehreren Rotoren auf dem Dach, die senkrecht starten und landen, sollen die Luftfahrt revolutionieren und vor allem in dicht besiedelten Großstädten eine Alternative zum Straßenverkehr sein. Unternehmenschef Dirk Hoke sprach gestern von einem wichtigen Meilenstein.
Damit Volocopter Passagiere transportieren darf, braucht das Unternehmen aus Bruchsal bei Karlsruhe eine Zulassung der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA), die aber noch aussteht. Hoke rechnet damit, dass im nächsten Jahr Flüge in begrenzter Zahl angeboten werden können.
Pläne für Rom und Osaka
Geplant gewesen war ursprünglich, anlässlich der Olympischen Spiele Flugtaxis auf drei Verbindungs- und zwei touristischen Rundflugrouten anzubieten. Dafür waren fünf "Ventiports" genannte Landeplätze vorgesehen, einer davon auf einem Ponton auf dem Fluss Seine. Das wurde nicht erlaubt. Die Flugerlaubnis war erst am Mittwoch erteilt worden.
In dem Modell "Velocity" mit einem großen Ring samt Rotoren auf dem Dach hat neben dem Piloten eine weitere Person Platz. Volocopter will, wie auch andere Firmen, den Luftverkehr revolutionieren. Dabei geht es etwa darum, Staus in Städten auszugleichen und andere Formen des öffentlichen Nahverkehrs zu verbinden. Neben Paris soll auch in Rom und im japanischen Osaka geflogen werden. Deutsche Städte hingegen seien nicht so dicht besiedelt und hätten autarke Nahverkehrsnetze.
Immer wieder kritisiert werden die hohen Kosten, die für die Flüge erwartet werden. Was der Bau der mehr als 500 Kilogramm schweren Zweisitzer kostet, ist nicht bekannt.
Da sitz gleich EIN Passagier drin, damit wollen die Nahverkehr verbinden. Damit ein Autobus gefüllt wird mus das Teil 40mal hin und her fliegen, wie lange steht der Bus bis alle da sind? Pro Tag eine Million Passagiere, das geht sich in 24 Stunden eher nicht aus. Da wirds am Himmel dunkel vor lauter solchen Massentransportern!
Scotty, bitte beamen!
Wenn da wirklich in einer Großstadt mal 200 von diesen Dingern in der Luft sind, bricht sicher Chaos aus. Und die ersten Zusammenstöße werden auch nicht lange auf sich warten lassen.
Von einer Verkehrswende bin ich kaum überzeugt!