Andritz mit Auftragsminus von 18 Prozent
WIEN/GRAZ. Der steirische Anlagenbauer konnte den Gewinn trotzdem stabil halten.
Im ersten Halbjahr hat der Technologiekonzern einen Mangel an größeren Aufträgen für Neuanlagen in den Bereichen Holzstoffe und Metalle zu spüren bekommen. Der Auftragseingang verringerte sich um 18,4 Prozent, von 4,71 Milliarden auf 3,85 Milliarden Euro. Der Umsatz sank um 3 Prozent auf 3,99 Milliarden Euro. Unterm Strich stand ein stabil gebliebener Gewinn von 223,8 Millionen Euro, das war ein Plus von einem Prozent zum Vorjahreszeitraum, teilte Andritz am Donnerstag mit.
"Dank des Wachstums im Service-Geschäft und bei grünen Produkten gepaart mit einer soliden Auftragsabwicklung konnten wir unser Konzernergebnis auf dem Niveau des Vorjahres halten und unsere Rentabilität leicht steigern", sagte Konzernchef Joachim Schönbeck. Im Bereich Umwelt und Energie wurde eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt.
Wegen des ansonsten rückläufigen Auftragseingangs wurden jedoch "selektive Kapazitätsanpassungen" eingeleitet. Zudem will das Unternehmen einen Fokus auf die Kosteneffizienz legen. Der börsennotierte Konzern hat rund 30.000 Beschäftigte und mehr als 280 Standorte in 80 Ländern. Die Andritz-Aktie kostet aktuell 56,35 Euro.