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Wie die VA Tech in ganz Österreich weiter existiert

Von Dietmar Mascher, 23. Juni 2012, 00:04 Uhr
Wie die VA Tech in ganz Österreich weiter existiert
Bild: OTS

Diese Woche war für Peter Glatzmeier keine einfache. Der Vorstandschef der börsenotierten HTI AG musste bei der Hauptversammlung zur schwierigen Situation des Mischkonzerns Stellung nehmen.

Wie man mit schwierigen Situationen umgeht, hat Glatzmeier nicht zuletzt bei zwei Managergrößen gelernt. Der gebürtige Ebelsberger war zu Beginn seiner Karriere Assistent von Othmar Pühringer und Erich Becker. Beiden gemeinsam ist, dass sie einst dem Linzer VA-Tech-Konzern vorstanden, zu dem der Industrieanlagenbau (VAI), die VA MCE, die VA Tech Hydro und die Elin-EBG gehörten. Die einstige Schwester der voestalpine wurde sukzessive zerteilt. VAI gehört heute wie Teile von Elin-EBG zu Siemens. Andritz, Andlinger sowie Bilfinger-Berger haben ebenfalls Teile übernommen und zum Teil auch wieder verkauft.

VAI-Enklave Amag

Die zahlreichen Manager, die die VA Tech geprägt haben, sind weit über die gesamte Wirtschaft verstreut, viele von ihnen höchst erfolgreich in verwandten oder neuen Gebieten tätig.

Eine regelrechte VAI-Enklave wurde die Amag mit der Bestellung von Gerhard Falch zum Generaldirektor. Der ehemalige VAI-Chef, stv. VA-Tech-Chef und Siemens-Vorstand holte einige Vertrauensleute ins Innviertel. VAI-Finanzer Gerald Mayer wurde Finanzvorstand. Anton Eberle und Georg Weger, einst Leiter der Eisen- und Stahlwerkstechnik der VAI, sind nun die Chefs der Amag Rolling. Der frühere Vorstandsassistent Leopold Pöcksteiner betreut für Falch die Bereiche Strategie und Kommunikation.

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied der VA Tech, Hanno Bästlein, war zuletzt Chef der Constantia Packaging und wechselte vor ein paar Monaten zur JP-Morgan-Tochter One Equity Partners (OEP), unmittelbar nachdem diese die Amag-Anteile an die B&C-Holding verkauft hatte. Er ist Chef des Österreich-Geschäfts. Investor-Relations-Spezialist Wolfgang Schwaiger, der diese Funktion bei der VA Tech lange ausgeübt hatte, unterstützte Bästlein bei Constantia und ist bei Constantia Flexibles tätig.

In einer anderen „VA-Firma“, der VAMED, die schon längst zur deutschen Fresenius-Gruppe gehört, ist Franz Ennsbrunner tätig. Er war unter Falch VAI-Finanzchef und kurz auch in der VA Tech.

Sehr aktiv – auch in Oberösterreich – ist nach wie vor der ehemalige VA-Tech-Generaldirektor Klaus Sernetz. Er ist unter anderem Gesellschafter der Vektor-Management-Gruppe, die jüngst die Mehrheit am Vöcklamarkter Tankbauer Hinke übernommen hat.

VAI-Mann Heinz Hödl ist heute bei Andritz Metals tätig. Karl Gruber, ebenfalls einst einer der wichtigsten Mitarbeiter der VAI, ist heute Chef der niederösterreichischen LiSEC-Gruppe und hat nebenbei eine Beratungsfirma.

Die Beratung als Weg in die Selbstständigkeit haben mehrere ehemalige VA-Tech-Manager für sich gewählt.

Der ehemalige MCE-Chef Herbert Furch ist Teil des Management-Netzwerks TJP, zu dem auch die Consulting-Firma des ehemaligen VA-Tech-Vorstands Richard Guserl gehört. Furch ist auch als Interimsmanager in Firmen tätig. Horst Wiesinger, einst ebenfalls im VAI-Vorstand, ist seit Jahren als Berater selbstständig und im Intertrading-Gebäude einquartiert. Ex-VA-Tech-Finanzchef Helmuth Hamminger berät unter anderem den umtriebigen Fonds CVC, dem etwa die Formel 1 gehört. Und auch Georg Antesberger, der nach seiner VA-Tech-Zeit im Vorstand der Siemens Österreich arbeitete, ist heute als Berater tätig. Ähnliches gilt für Reinhard Wödlinger, der unter anderem die Regauer Firma Numtec berät. Wödlinger war bei MCE und anschließend beim Übernehmer Andlinger in führender Position tätig. In Letzterer ist nach wie vor Hermann Lutzenberger aktiv, der dort auch Anteile hält.

Bis zum Uni-Vizerektor

In die Wissenschaft hat es Karl Schwaha gezogen. Er arbeitet im Team des Wiener Uni-Rektors Heinz Engl als Vizerektor für Infrastruktur. Der 78-jährige Ex-Generaldirektor Pühringer sitzt im Universitätsrat der Technischen Universität Wien. Und Erich Becker, vielen nur als trockener Zahlenmensch bekannt, kann sich mit 70 nun mehr seiner Leidenschaft Oper widmen und sitzt im Aufsichtsrat der Wiener Festwochen.

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