Sprudelwasser für Limonaden-Riesen Pepsi
PURCHASE. Sodastream geht für 3,2 Milliarden Dollar an den US-Getränke-Hersteller PepsiCo.
Es ist wohl ihre letzte große Übernahme, die Pepsi-Chefin Indra Nooyi noch in die Wege leitet: Pepsi wird Sodastream übernehmen. Die Führungsspitze des israelischen Wassersprudler-Unternehmens habe dem Deal zugestimmt, heißt es.
Der Coca-Cola-Konkurrent habe bekannt gegeben, die Aktien von Sodastream um 144 Dollar je Aktie zu erwerben. Das sei ein 32-prozentiger Aufschlag auf den Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage. 3,2 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) soll die Übernahme kosten, teilte PepsiCo mit. Die Sodastream-Aktien reagierten mit einem Kurssprung von zehn Prozent, Pepsi mit einem moderaten Plus von unter einem Prozent.
Die Sodastream-Aktionäre und die Wettbewerbsbehörden müssen sich noch äußern. Die Übernahme soll bis Anfang kommenden Jahres besiegelt sein. Damit wird die 62-Jährige Nooyi den Deal nicht mehr abschließen. Die langjährige Chefin des Softdrink-Konzerns übergibt im Oktober an Ramon Laguarta. Unter Nooyi hat PepsiCo sein Geschäft von 70 Prozent "süß und fettig" auf gesündere und kalorienreduzierte Marken – die inzwischen den halben Umsatz ausmachen – verändert.