Österreichs Konsumenten sind die wichtigste Konjunkturstütze
WIEN. Stimmung in der heimischen Wirtschaft zwar leicht eingetrübt, das Wachstum bleibt im zweiten Halbjahr aber weiter solide.
Die Phase des überschießenden Optimismus in der österreichischen Wirtschaft ist zwar vorbei. Trotzdem liegen die Konjunkturindikatoren weiter klar über dem langjährigen Durchschnitt, heißt es im gestern veröffentlichten Konjunkturbericht der Bank Austria.
Der private Konsum soll mit 1,8 Prozent Zuwachs überhaupt das stärkste Wachstum seit mehr als einem Jahrzehnt verzeichnen, so die Ökonomen der Bank. Ganz werde der private Konsum das Tempo zwar nicht halten können. Es gebe dafür aber weiter viel Rückenwind durch die günstige Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Lohndynamik und eine gute Verbraucherstimmung.
Die Inlandsnachfrage stützt demnach weiterhin ein "anhaltend solides Wirtschaftswachstum" auch im zweiten Halbjahr. Für das Gesamtjahr hält der Chefökonom der Bank Austria, Stefan Bruckbauer, seine Wachstumprognose mit 2,8 Prozent aufrecht. 2019 sollen es dann drei Prozent werden.
Die Exporte werden heuer in der zweiten Jahreshälfte das Wachstum nicht mehr so stark unterstützen können, heißt es im Konjunkturbericht. Einerseits habe der globale Handel an Schwung verloren. Andererseits würden durch die starke Binnenkonjunktur die Importe deutlich zunehmen. Ein Risiko für die exportorientierte österreichische Wirtschaft sehen die Bank-Austria-Ökonomen in der Verschärfung von Wirtschaftssanktionen und in der protektionistischen US-Handelspolitik.
Türkei-Krise "überschaubar"
Die Auswirkungen der Türkei-Krise hält Bruckbauer für "überschaubar". Mit einem Exportanteil von 0,9 Prozent sei die Türkei nur die Nummer 20 der wichtigsten Exportpartner Österreichs. Die Direktinvestitionen der Österreicher in der Türkei machten weniger als ein Prozent der gesamten österreichischen Auslandsinvestitionen aus. Weniger als ein halbes Prozent der österreichischen Nachfrage sei von der Türkei abhängig, heißt es im Konjunkturbericht.
Nur die Bauwirtschaft hat sich im Juli unter den im Konjunkturbarometer abgefragten Wirtschaftssektoren der allgemein leicht nach unten tendierenden Stimmung entgegengestemmt, heißt es bei der Bank Austria. Volle Auftragsbücher und gute Auslastungszahlen haben die Geschäftseinschätzung auf dem Bau auf ein neues Allzeithoch getrieben.
Die Steuerreform verpufft seit heuer.
Abschaffung der kalten Progression ist unbedingt erforderlich.
Oder eine neue Steuerreform
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Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein