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Energiesparaktion verärgert Kunden

Von Josef Lehner, 22. Februar 2014, 00:04 Uhr

WIEN/LINZ. 260.000 Österreicher wollen bei der Energiesparaktion des Vereins für Konsumenteninformation mittun. Wegen des starken Ansturms passieren Fehler. Die OÖNachrichten schreiben, welche Punkte zu beachten sind.

Der Ansturm auf die Aktion Energiekosten-Stopp hat dazu geführt, dass noch nicht einmal alle Interessenten das konkrete, personalisierte VKI-Angebot erhalten haben. "200.000 Angebotsmails sind verschickt", teilten die Konsumentenschützer gestern mit. 35.000 Haushalte hätten bereits einen Wechselauftrag erteilt. An der Spitze liegt Wien mit 10.041, vor Oberösterreich mit 8.900 und Niederösterreich mit 8.700 Abschlüssen.

Die Konsumenten sind aus folgenden Gründen verunsichert:

1 Verspätungen: Viele sind enttäuscht, weil sie drei Wochen nach Ankündigung des Angebots keine Verständigung erhalten haben. Es wurde aber auf sie nicht vergessen. Wegen der großen Resonanz seien die Kapazitäten sehr angespannt, heißt es beim VKI. Es habe auch keinen Sinn, alle Angebote sofort auszusenden, weil dann bei der Abwicklung noch mehr Stau und Frust entstünde.

2 Konkurrenzangebote: Jene Strom- und Gasversorger, die bei der Vergabe des VKI-Auftrags nicht zum Zuge gekommen sind, versuchen nun mit Konkurrenzofferten zu verhindern, dass ihnen Kunden abspringen. Damit wird ein Überblick noch schwieriger - aber das ist erfreulich, weil endlich Wettbewerb herrscht. Der Tarifrechner der E-Control bietet aktuelle Daten. Die Angebote der Auktionssieger, Enamo und Goldgas, gelten als günstig, obwohl sie unterboten werden. Der VKI legte aber auf eine längere Preisgarantie mehr Wert als auf einen kurzfristigen Superrabatt.

3 Ersparnis: Das VKI-Angebot enthält eine Berechnung der persönlichen Ersparnis, die viele Konsumenten verwirrt. Die Erklärung im VKI-Mail ist kompliziert. Beinahe jeder Fall ist anders, weil Kunden in jedem Bundesland andere Tarife hatten, mit unterschiedlichen Abschlusszeitpunkten und Laufzeiten, Boni und Rabatten. Deshalb führt der VKI als Vergleich einen Mischpreis an. "Das ist eine Methode, die international anerkannt ist, erprobt von unserem holländischen Partner", sagt Christian Kornherr vom VKI.

4 Angst vor Internet: Manche Interessenten stoßen sich daran, dass sie beim Abschluss ihre Bankdaten ins Internet eingeben müssen. Sie wollen auch keinen Abbuchungsauftrag erteilen. Allerdings verhält es sich so, dass alle Kampfangebote bei Strom und Erdgas auf einer automatisierten Abwicklung basieren, weil die Tarife sonst nicht so günstig sein könnten. Der VKI hat aber darauf bestanden, dass eine individuelle Rechnung möglich ist. In diesem Fall ist eine Meldung an den VKI erforderlich. Sie erhalten dann per E-Mail die Rechnung, die sie per Überweisung begleichen.

5 Zeitplan: Bis 11. April sollen Abschlüsse möglich sein. Je nach Resonanz wird der VKI Restmengen an Spätmelder vergeben. Sie werden verständigt. Nach Abschluss dauert der Lieferantenwechsel rund drei bis vier Wochen.

 

Das Siegerangebot von Stromdiskont.AT und Goldgas

Bei stromdiskont.at (Enamo Linz) zahlen Kunden 5,72 Cent je Kilowattstunde exklusive Steuer, plus 24 Euro Grundgebühr im Jahr. Es gibt einen Bonus von 50 Euro.

Bei Goldgas kostet eine Kilowattstunde Erdgas 3,3 Cent, plus zehn Euro Grundgebühr im Jahr, minus 50 Euro einmaligem Bonus.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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stone-austria (7 Kommentare)
am 22.02.2014 16:53

Verärgerter sind noch alle PV-Anlagenbetreiber.
Weil genau alle diese können jetzt hier bei dieser Aktion nicht mitmachen, weil man beim Stromanbieter stromdiskont.at nicht einspeisen kann. Somit ist ein Wechsel unmöglich weil man keinen Abnehmer mehr hat - obwohl es bei der ENAMO- Gruppe möglich wäre.
Aber auch diese Möglichkeit wurde verwehrt.
Traurig daß alle PV-Anlagen Betreiber die etwas für die Umwelt beigetragen haben und viel Geld investieren genau jetzt bestraft werden !!! War leider eine nicht durchdachte Aktion - bzw. hätte das vorab schon geklärt werden sollen!
Ich habe vorab schon per mail hingewiesen wo man denn bezüglich "einspeisen" die Daten angeben könne, und bekam die Info, daß dies zu einem späteren Zeitpunkt implementiert wird!
Alle die heuer eine PV-Anlage in Betrieb nehmen möchten, können somit auch nicht wechseln - super Aktion traurig

lG ein verärgerter PV-Anlagen Besitzer

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 22.02.2014 08:20

Gibt's auch in der Wirtschaft, jedoch nicht so häufig: da macht jemand eine Werbeaktion und ist dabei zu blöd, für die Bewältigung des Rücklaufs zu sorgen! Bringt jede Menge verärgerter (Fast)kunden; der Wettbewerb freut sich und sammelt billig ein...

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