Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Das Burgerlokal als Hochleistungsrechenzentrum

Von Susanne Dickstein, 20. Mai 2017, 00:04 Uhr
Das Burgerlokal als Hochleistungsrechenzentrum
Andreas Schmidlechner Bild: www.sebastianreich.com

LINZ. Warum der österreichische Markt für die Fastfood-Kette so gut funktioniert und wie viele McDonald’s-Restaurants das Land verträgt, erzählt McDonald’s-Österreich-Chef Andreas Schmidlechner.

McDonald's hat in den vergangenen beiden Jahren die knapp 200 Standorte in Österreich modernisiert - Bis zu 400.000 Gäste besuchen täglich eines der Burgerlokale von McDonald’s in Österreich. 

 

Während McDonald’s auf dem Heimmarkt USA schwächelt, steigert die Österreich-Tochter jedes Jahr die Umsätze. Warum funktioniert McDonald’s in Österreich besser?

Schmidlechner: Österreich ist ein kleiner, aber innovativer Markt. Außerdem genießen wir im Konzern einen großen Freiheitsgrad. Man muss aber auch sagen, dass jetzt das Geschäft in den USA wieder gedreht wurde. Der Konzern war das achte Quartal in Folge positiv. Die McDonald’s-Aktie ist mit 147 Dollar auf einem Allzeithoch.

Wie sieht die Freiheit im McDonald’s-Konzern aus?

Wir haben in den vergangenen beiden Jahren eine Modernisierungsoffensive umgesetzt und zwischen 150.000 und 200.000 Euro pro Standort investiert. Wir testen hier neue Konzepte und exportieren Innovationen. Ich denke an die Bestellterminals und die my-burger-Plattform. Wir passen das Sortiment an lokale Bedürfnisse an.

Das heißt, Gurkerl im Cheeseburger?

Natürlich auch, an diesem Gurkerl scheiden sich die Geister. Generell haben wir aus unserem Restaurant ein Hochleistungsrechenzentrum gemacht, weil es anders nicht möglich wäre, jeden Burger zu jeder Tages- und Nachtzeit immer frisch und schnell zuzubereiten. Und das für 300.000 bis 400.000 Gäste pro Tag.

Wer ist der typische McDonald’s-Kunde?

Herr und Frau Österreicher. Wir sind in der Mitte der österreichischen Gesellschaft angekommen. Es kommen Schülergruppen ebenso wie die Familien mit den Kleinkindern und die Pensionisten, die bei uns frühstücken. Durch unterschiedliche Angebote wie McCafé haben wir unsere Marke so weit geöffnet, dass wir komplett neue Gästeschichten ansprechen können. Sie können auch glutenfrei und vegetarisch essen.

Natürlich weil McDonald’s als Pionier der Schnellrestaurants mittlerweile auch mit einer Vielzahl an Konkurrenten konfrontiert ist. Heute kann ich an jeder Ecke schnell essen.

Wir sind uns aber immer bewusst, was wir am besten können, und versuchen, immer neue Interpretationen davon zu finden.

Und das wäre?

Gutes Essen, schnell serviert, zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie werden keinen Cheeseburger in dieser Qualität in Österreich um einen Euro finden. Wir beziehen den Großteil unserer Lebensmittel aus Österreich und haben eine extrem kurze Wertschöpfungskette.

Von den knapp 200 Filialen in Österreich wird nur ein Bruchteil in Eigenregie, also vom Konzern selbst, geführt. Soll dieser Anteil gesteigert werden?

Im Gegenteil, wir haben gerade ein paar Standorte abgegeben, haben jetzt zehn Eigenfilialen. Wir sind von unserem Selbstverständnis ein Franchiseunternehmen. Dadurch haben wir unternehmerische Energie und Einsatz vor Ort. Gastronomie muss menscheln.

Wie viele McDonald’s-Lokale verträgt Österreich?

Wir eröffnen ein bis zwei neue Standorte im Jahr. Wir haben natürlich ein dichtes Netz, aber mir würden noch viele weiße Flecken einfallen. Ich sehe Potenzial für weitere zwanzig Standorte, aber das muss sich ergeben. Den Standort Trauner Kreuzung haben wir sicher zehn Jahre im Auge gehabt.

 

195 Standorte betreibt Mc Donald's Österreich und ist damit Marktführer in der heimischen Systemgastronomie

586 Millionen Euro Umsatz machte Mc Donald's im Jahr 2016

159 Millionen Gäste begrüßt der börsennotierte Fastfood-Konzern in Österreich pro Jahr. 

30 Millionen Cheeseburger werden pro Jahr in Österreich verzehrt. Das Klassiker kostet seit 2006 unverändert einen Euro. 

 

mehr aus Wirtschaft

Verbraucherschützer mahnen Billig-Modehändler Shein ab

Asfinag fuhr 2023 weniger Gewinn ein

Kunststoff-Recycling: Österreichs größte Sortieranlage läuft im Ennshafen

Debatte über Bauern-Bürokratie

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Fanthomas (860 Kommentare)
am 22.05.2017 13:55

Ich bin ja heuer mal (eher gezwungenermaßen) in so einem Laden frühstücken gewesen.
Und ich hab glaubt, ich spinn!
Da bekommst sogar die Eierspeis in der Schachtel.
Die sehn mich nimma!

lädt ...
melden
Gugelbua (31.944 Kommentare)
am 21.05.2017 11:50

im Singlezeitalter was kann man sonst außer Pizza noch Essen ? grinsen
hab eine ältere bekannte Dame die liebt die Burger, sie meint: die weichen Brötchen kann sie mit ihren Dritten so schon beißen grinsen

lädt ...
melden
ewk53 (1.402 Kommentare)
am 21.05.2017 10:03

Pro Besucher nur knapp 3 Euro glaub ich nicht

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen