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Brüssel genehmigt Monsanto-Übernahme durch Bayer

Von nachrichten.at/apa, 21. März 2018, 12:54 Uhr
Bayer erhöht Angebot für Monsanto
Bayer kann Monsanto übernehmen Bild: APA/AFP/JOHN THYS

BRÜSSEL. Die EU-Wettbewerbshüter haben die milliardenschwere Übernahme des US-Saatgutproduzenten Monsanto durch den deutschen Bayer-Konzern unter strengen Auflagen erlaubt.

Der Agrarchemiekonzern Bayer habe Zusagen in Höhe von rund 6 Mrd. Euro gemacht, teilte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel mit.

Die Bedenken der Wettbewerbshüter mit Blick auf negative Folgen für Verbraucher seien damit ausgeräumt. Der Konzern will den US-Konkurrenten für etwa 62,5 Mrd. US-Dollar (51 Mrd. Euro) übernehmen. Bayer würde damit zum größten Saatgut- und Pflanzenschutzkonzern der Welt aufsteigen.

Kritiker - wie etwa Öko-Landwirte und Grünen-Politiker - warnten bereits im Vorfeld vor einer zu großen Marktmacht des neuen Agrarriesen. Sie werfen dem umstrittenen US-Unternehmen zudem rüde Geschäftspraktiken vor. Die Zustimmung der US-Behörden steht noch aus.

Nach den Vorgaben aus Brüssel muss Bayer nun einen Teil seines Geschäfts verkaufen. Überschneidungen zwischen Bayer und Monsanto in den Bereichen Saatgut und Pflanzenschutzmittel müssten beseitigt werden, erklärte die EU-Kommission weiter. Unlängst war bereits bekannt geworden, dass Wettbewerber BASF das Gemüsesaatgut-Geschäft der Leverkusener übernehmen will. Die Sparte hatte zuletzt einen Umsatz von 430 Mio. Euro pro Jahr. Auch diesem Verkauf muss die EU-Kommission aber noch zustimmen.

Bayer macht gut ein Viertel seines Umsatzes in seiner Agrarchemie-Sparte, 2017 kam der Konzern hier auf Erlöse von 9,6 Mrd. Euro, dies vor allem mit Pflanzenschutzmitteln. Das Geschäft schwächelte zuletzt, die Nachfrage im wichtigen brasilianischen Markt brach ein. Der US-Konzern Monsantoaus Saint Louis im Bundesstaat Missouri kam mit seinen 20.000 Mitarbeitern zuletzt auf einen Jahresumsatz von 14,6 Mrd. Dollar - hauptsächlich mit Saatgut.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 21.03.2018 21:50

Die EU liebt Gentechnikfraß.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.03.2018 20:05

Hier kann man sich ein Bild machen.
Die Page ist etwas aufwändig, aber wenn man sich nur ein wenig mit der Materie auskennt dann kommt das Kotzen!!

http://ec.europa.eu/food/plant/pesticides/eu-pesticides-database/public/?event=activesubstance.selection&language=EN

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( Kommentare)
am 21.03.2018 16:53

Ein schwarzer Tag für die Umwelt, Artenvielfalt, freien und unabhängigen Bauern und - last but not least - den Konsumenten. ):

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.03.2018 15:37

USA muss noch zustimmen !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.03.2018 13:39

Dank Bayer und Monsanto haben wir 80 % weniger Insekten , dadurch weniger Vögeln ,weniger Bestäubung der Obstgärten und anderen Blüten , und BIENEN sterben aus .

Ausserdem stelle ich mir die Frage ob der Honig den ich kaufe NOCH gesund ist , oder doch auch schon durch die Bienen vergiftet die sie sich auf gespritzten Blüten bedienen ???

heute findet eine Besprechung in Brüssel statt ob diese Gifte nach wie vor in der EU erlaubt bleiben. Neonikotinoiden und co .
Österreich hat sie ja schon verboten , andere Länder NOCH NICHT

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wawa (1.227 Kommentare)
am 21.03.2018 13:38

"Pflanzenschutzmittel"
Man muss sich mal überlegen, für was so ein Pflanzenschutzmittel verwendet wird. Eine irreführende Bezeichnung ist das, eigentlich sollte dieser Begriff durch "Pflanzenschutzgift" oder "Unkraut- und Schädlingsabtötungsmittel" ersetzt werden.

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