Audi-Chef blitzt mit Antrag auf Freilassung ab
INGOLSTADT. Der inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler hat sich beim Landesgericht München vergeblich gegen seine Untersuchungshaft gewehrt.
Das Landgericht habe Stadlers Haftbeschwerde verworfen und seinen Antrag auf Außervollzugsetzung des Haftbefehls abgelehnt, teilte die Justiz gestern, Montag, mit. Gegen den Manager bestehe "weiterhin ein dringender Tatverdacht".
Er habe zugelassen, dass die betroffenen manipulierten Motoren weiter zum Einsatz beziehungsweise in den Verkauf kamen, obwohl er von den Manipulationen gewusst oder bewusst die Augen davor verschlossen habe. Auch der Haftgrund der Verdunklungsgefahr bestehe fort, hieß es weiter.
Stadler, der wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Dieselskandal bei Audi im Juni verhaftet wurde, kann sich nun beim Oberlandesgericht gegen die Entscheidung wehren. Audi wird derzeit vorübergehend von Vertriebschef Bram Schot geführt.
Das muss noch mehr im Dunkeln sein, wenn die deutsche Justiz einen deutschen Manager so lang dunsten läßt. Aber die braven Käufer dieser Produkte decken mit den überzogenen Preisen die Rechtskosten locker.