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24-Stunden-Streik in der voestalpine ab 14 Uhr

Von Sigrid Brandstätter, 21. November 2023, 08:01 Uhr
Voest-Betriebsrat spricht von "Verhöhnung" und "Generalstreik"
Hans Karl Schaller Bild: MecGreenie Production OG

WIEN. Der Konzernbetriebsrat der voestalpine, Mitglied im engsten Verhandlungsteam der Produktionsgewerkschaft, Hans-Karl Schaller, schildert den Verlauf der siebten Verhandlungsrunde aus seiner Sicht.

Nach sechseinhalb Stunden waren die Lohnverhandlungen der Metaller am Montagabend schneller als erwartet vorbei. Danach gab Hans-Karl Schaller den OÖN Einblick, wie die Verhandlungen aus seiner Sicht gelaufen sind. Das Angebot der Arbeitgeber nannte er respektlos. Der erfahrene Verhandler geht davon aus, dass der Fachverband der Metalltechnischen Industrie die Verhandlungsgemeinschaft der Metaller endgültig auflösen will. "Die wollen die Sozialpartnerschaft sprengen." 

Schon die Vorlage von mehreren weiteren Verhandlungsterminen unmittelbar nach Start der Gespräche habe die Gewerkschaft vor den Kopf gestoßen. Bis 8. Dezember habe die Arbeitgeberseite vier Termine vorgelegt. "Mein Kommentar war: Da will jemand keinen Abschluss, wenn zuerst einmal vier weitere Termine hergelegt werden", so Schaller. 

"Taschenspieler-Tricks"

Vor allem Forderungen im Rahmenrecht wie die Kürzung des Überstundenzuschlages von 100 auf 50 Prozent stieß sauer auf. "Das haben die Arbeitgeber-Verhandler mit 0,4 Prozent bewertet." Der Mehrzeitzuschlag bei Teilzeit von 25 Prozent sollte ganz wegfallen. Auch Dienstreise-Diäten sollen "massiv verschlechtert" werden, so Schaller. Dazu kamen weitere Flexibilisierungsforderungen. Unterm Strich seien diese Vorschläge der Arbeitgeberseite zusätzliche 0,7 Prozent auf das bisherige Angebot wert gewesen, so die Darstellung des ProGe-Verhandlers. Also plus 3,4 Prozent statt 2,7 Prozent und - wie bekannt -130 Euro und der Einmalbetrag von 1300 Euro. Für Schaller ein Taschenspieler-Trick, den Beschäftigten werde aus dem linken Tasche genommen und in die rechte Tasche gegeben. 

Die Arbeitnehmer-Seite wollte dann umgekehrt das Volumen beziffert wissen, das zur Verteilung steht - um dieses sozial gestaffelt zu verteilen. Die Gewerkschaft habe ihre Forderung auf durchschnittlich 10,6 Prozent reduziert. Für die unterste Lohngruppe sollten das 12, 88 Prozent, in der höchsten plus 7,7 Prozent sein.  "Wir wären bereit gewesen, über Prozent, Fixbetrag, mit Deckel, ohne Deckel zu verhandeln", so Schaller. Auch Geld in Zeit zu verwandeln, einen Teil der Erhöhung den Betroffenen zur Wahl zu stellen, ob sie Einmalzahlungen oder prozentuelle Erhöhungen haben wollten, habe die Arbeitnehmerseite angeboten. Man sei kreativ gewesen, so die Darstellung des Gewerkschafters und SP-Politikers. 

"Die wollen den Kollektivvertrag angreifen"

Nach einer Essenspause seien die Arbeitgeber mit einer gegenüber den früheren Angeboten reduzierten Offert wiedergekommen. "Da war uns klar, es geht nicht um die Lohnverhandlungen, die wollen den Kollektivvertrag angreifen und die Verhandlungsgemeinschaft aufbrechen. Das ist eine hochpolitische Lohnrunde", so Schaller. Auch die vom Finanzminister Magnus Brunner in Aussicht gestellte steuerlich begünstigte Lohnprämie sei Teil einer Absprache, die langfristig auf hohe Lohnverluste der Beschäftigten hinauslaufe.

Video: Siebenhofer (ORF) zu Metaller-Verhandlungen

Der Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) ist der größte der sechs Fachverbände der Metallindustrie mit 120.000 von etwa 240.000 Mitarbeitern. Die Fahrzeugindustrie, Bergbau- und Stahl, Gießereien, Nicht-Eisenmetall sind weitere Fachverbände, die aber trotz getrennter Verhandlung seit über einem Jahrzehnt immer gleich abgeschlossen haben. 

In Linz streiken 6000 Leute

Nachdem in der voestalpine vergangene Woche nur wenige hundert Mitarbeiter (aus dem der FMTI zugeordneten Betriebe) gestreikt hatten, sollen ab Dienstag, 14 Uhr alle nicht kontinuierlichen Betriebe in Linz und den anderen Standorten in Österreich streiken, sagt Schaller spätabends. Kraftwerk, Kokerei und Stahlwerk in Linz als Dauerbetriebe sollen vorerst weiterlaufen. Wenn bei den Verhandlungen nichts weitergehe, sei auch hier eine Drosselung vorstellbar. Laut Schaller werden am Dienstag 6000 der 20.000 Mitarbeiter in Österreich die Arbeit niederlegen, in Kapfenberg sollen am Tag darauf 2000 Beschäftigte streiken. In Linz sollen - über 24 Stunden oder drei Schichten - 6000 Leute an dem Streik beteiligt sein. Auch bei den Angestellten in den Büros sei die Streikbereitschaft groß. Verkehrsbehinderungen (wie beim Warnstreik vor zwei Wochen) am Dienstag schließt Schaller aus. "Für die Tage danach kann ich das nicht versprechen", so der Betriebsrat. 

"Unfassbare Grauslichkeit, was die Arbeitgeber da bieten"

Die Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), bezeichneten das Angebot der Unternehmervertreter gestern Abend als "Frechheit", Arbeitgeber-Chefverhandler Christian Knill zeigte sich weiter verhandlungsbereit. Aber er stellte Montagabend auch klar: "Wir lassen uns von weiteren Streiks und Machtdemonstrationen nicht beeindrucken."

Binder wiederum meinte in der "ZiB 2": "Das ist eine unfassbare Grauslichkeit, was die Arbeitgeber da bieten. (...) Wir werden uns gut überlegen, wie wir die weiteren Maßnahmen nun festsetzen. Wir werden jetzt auf jeden Fall einen Zahn zulegen."

Metaller: Lange sechste Runde
Gewerkschaftsverhandler Reinhold Binder und Karl Dürtscher Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

Salzburger Firma mit ungewöhlichem Vorschlag

Vergangenen Woche hatte der Salzburger Beschlägehersteller Maco mit einem ungewöhnlichen Vorschlag die Initiative ergriffen: Er bietet eine Lohnerhöhung von sieben Prozent an, wenn die Mitarbeiter auf Streiks verzichten - gültig bis zu einer KV-Einigung, dann gelte der ausverhandelte Anstieg der Löhne und Gehälter.

Zuletzt haben die Bäcker bei 9,7 Prozent Lohn- und Gehaltsplus abgeschlossen. Einen Richtwert lieferte wiederum im Sommer die Bundesregierung, die den Pensionisten eine Erhöhung von ebenfalls 9,7 Prozent gewährte. Und auch in der Frühjahrslohnrunde bewegten sich die meisten Abschlüsse bei rund zehn Prozent. So schloss die Elektroindustrie bei 9,9 Prozent ab, die Papierindustrie bei 9,8 bis 10 Prozent. Die rollierende Inflation lag im Frühjahr bei 9,5 Prozent, im Herbst waren es 9,6 Prozent.

Verhandelt wird derzeit auch über den Kollektivvertrag im Handel, hier geht es mit rund 430.000 Beschäftigten um die größte KV-Gruppe. Die Gewerkschaft forderte ursprünglich eine Erhöhung der Gehälter um 11 Prozent, mehr Urlaub und eine Diskussion über eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung. Die Arbeitgeber boten ein Plus von 5 Prozent und zusätzlich eine Einmalzahlung von 800 Euro. Die Gewerkschaft GPA machte ein Gegenangebot von 9,5 Prozent und einen Fixbetrag von 40 Euro. Eine Einigung vor einem Kompromiss in der Metallindustrie gilt im Handel als unwahrscheinlich.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
Ressortleiterin Landes- und Innenpolitik
Sigrid Brandstätter

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167  Kommentare
167  Kommentare
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2good4U (18.427 Kommentare)
am 22.11.2023 12:34

Die soziale Staffelung beim KV ist meiner Meinung nach überflüssig, da dies der falsche Ort für Umverteilung ist.

Jetzt haben wir eh schon eine progressive Lohnsteuer welche besser Verdienenden deutlich mehr kostet, und dazu fallen sie noch um viele Förderungen um.
Dazu der Unterschied jedes Jahr bei den KV Abschlüssen.

Die Mittelschicht wird immer stärker belastet und rutscht immer näher an die Unterschicht heran.

Unterschiedliche Einkommen sind ja die Folge unterschiedlicher Ausbildung, Arbeitsdauer, Verantwortung, Berufserfahrung, Risiko, usw. und nicht eine bloße Ungerechtigkeit die beseitigt werden muss.

Wer heute netto das Doppelte von einem einfachen Hilfsarbeiter ohne Ausbildung und Verantwortung verdienen will muss schon einen sehr guten Job erwischen.

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 22.11.2023 11:35

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/innviertler-metallverarbeitungsbetrieb-ist-insolvent;art15,3899490

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 22.11.2023 11:08

da wird der Hochofen runterzufahren werden!

da die Arbeiter mit solchen Frechheiten kommen würde ich jeden Arbeitgeber empfehlen so viel wie möglich ins Ausland zu verlagern!
weil nächstes Jahr haben wird das gleiche wieder!!

wir sind doch nicht bei der Sozialhilfe das man die firmen opfert für die Arbeiter, die immer die billigsten Produkte aus dem Auslandkaufen aber überhöhte löhne für ihre Tätigkeiten fordern!!

und ich rechne das in Steyr 4400 3.000 Arbeiter ihre Arbeit verlieren werden 2024 die im Metallbereich Arbeiten

und die Arbeitgeber sind nicht schuld das die Inflation so hoch ist und das die Entwicklungsländer bald gleich auf sind mit Österreich! (produktiv)

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coisarica (8 Kommentare)
am 22.11.2023 13:36

das angebot der ag ist defacto ein lohnkürzung - bei der inflation.

sehen sie sich einmal die preisanpassungen bei zulieferern über die letzten monate und jahre an. die liegen tlw. über 50%.

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 22.11.2023 13:41

den 2 Absatz versteh i net

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coisarica (8 Kommentare)
am 22.11.2023 13:48

es reicht, wenn sie den ersten verstehen.

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 22.11.2023 14:57

Angebot und nachfrage

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Joshik (3.058 Kommentare)
am 21.11.2023 21:02

wer nichts anderes im Sinn hat, als zu streiken, soll halt streiken
.
frustrierend, wie erfolglos diese unkündbaren Gewerkschafter:innen seit Wochen herumfuhrwerken, während die die nächste Rezession über die hochgradig energie- und exportabhängige Branche hereinbricht.
.
mit Vollgas in den Nebel - so wie in den 80ern. damals haben gut 10,000 Arbeiter:innen in der Metallerbranche ihren Job verloren, nachdem sie wie die Lemminge jahrelang von Gewerkschafter:innen zu Streiks aufgehetzt wurden.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 22.11.2023 07:12

Ich gebe Ihnen vollkommen recht
Aber die Regierung ist genauso Blind bei den Pensionisten

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ileda (307 Kommentare)
am 22.11.2023 08:38

Welche Streiks in den 80igern? Damals, so wie heute werden Streiks in Österreich immer noch in Sekunden gemessen!
Wer nichts anderes im Sinn hat, als Lügen zu verbreiten, sollte hier gesperrt werden!!!

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 22.11.2023 11:24

und was ist eine Lüge?

vielleicht welche die vor Jahren gewarnt haben das die Inflation ein Problem wird!

und unsere intelligenten immer gesagt haben sie steigt nicht mehr, das ist nur sehr kurzzeitig das sie so Hoch ist usw.

weil ein Lügner ist bei euch sehr oft einer der es aus einem anderem blick Winkel sieht

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analysis (3.778 Kommentare)
am 21.11.2023 18:34

Arbeitnehmer und Kleinunternehmer können nicht die Gier der Wirtschaft ausbaden!
Die Inflation wurde von Industrie und Spekulanten (z.B.: Insider zu Ukraine und Nordstream-Ausschaltung), Zweige, welche mit eine Suezkanal-Blockade Mangelwirtschaft suggerierten, initiiert
und alle Branchen ( von Auto bis Ziegel) haben kräftig zugelangt.
Handwerker haben nicht nur die höheren Einstandspreise verrechnet, sondern den Gesamtpreis angehoben.
Diese Regierung hat keine nachhaltigen Maßnahmen zur Inflationsdämpfung gesetzt, um ja nicht den Profit von Investoren, Versicherungen und Banken zu reduzieren
Nun sollen die Inflations-Betroffenen das ausbaden?

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 18:45

"Gier der Wirtschaft"

Billiger und primitiver Klassenkampf ist das, sonst nichts.
Keine echten Argumente, nur Beschimpfungen, Unwahrheiten und Unterstellungen.

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analysis (3.778 Kommentare)
am 21.11.2023 18:48

Es ist schon die grenzenlose Frechheit eines ÖVP-Wirtschafts-Lobbisten notwendig,
... siehe oben!

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analysis (3.778 Kommentare)
am 21.11.2023 19:08

hump.., ich fürchte, dass ich mit meinem WKÖ-Zwangsbeitrag Ihre ruchlosen Lügen noch unterstütze.
Sie und Ihresgleichen können nicht argumentieren sondern es gibt nur unlogische Fehlaussagen ohne Scham und Anstand !

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lester (11.543 Kommentare)
am 21.11.2023 18:32

Ich hoffe das die Arbeitgeber bald Stärke zeigen und sich nicht dauernd von den Partei Funktionären der SpÖ sprich Betriebsräte und Gewerkschafter auf den Kopf scheißen lassen. Scheinbar hilft nur eine länger dauernde Aussperrung um die Roten Wirtschaftsdemolierer zur Vernunft zu bringen.

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analysis (3.778 Kommentare)
am 21.11.2023 18:25

Offensichtlich provoziert Krill diesen Streik
Alle bisherigen "Angebote" der Arbeitgeber sind ein Hohn und diene nur zur Vernebelung des vorgesehen Lohnraubs mittels unlauterer "Einmal-Aussagen", welche den AN schaden!
Diese gierigen Kapitalisten saugen selbst Staatsvermögen ab, gelten aber der arbeitenden Bevölkerung nicht einmal die mafiös verursachte, und zur Bereicherung genutzte Inflation ab!

Die WKÖ=ÖVP hat die inflationären Auswirkungen und in Konsequenz die Lohnsteigerungen ignoriert, als sie "Ihre" Bundesregierung dazu angehalten hat:
1) Keinen rechtzeitigen Mietpreisdeckel
2) Keine Maßnahmen gegen Spekulationsprofite bei Energie, Lebensmittel, Bau, ...
3) Keine Maßnahmen gegen fachlich unplausible Preissteigerungen bei Nahrungsmittel, technischen Produkten und Dienstleistungen
zu setzten.
Diese Regierung hat keine nachhaltigen Maßnahmen zur Inflationsdämpfung gesetzt, um ja nicht den Profit von Investoren, Versicherungen und Banken zu reduzieren.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 18:42

Ein Mietpreisdeckel in der von der SPÖ geforderten Form wäre nicht einmal verfassungskonform! Die Regierung darf nur in Krisenfällen oder begründeten sozialen Notfällen in Preise eingreifen.

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MartinH (1.154 Kommentare)
am 21.11.2023 15:47

Hans Karl Schaller meinte im ORF: In Wahrheit sitze die Bundesregierung mit am Verhandlungstisch – es werde Schwarz-Blau für die nächste Bundesregierung vorbereitet.
In Wahrheit geht es der SPÖ dominierten Gewerkschaft nur um Parteipolitik. Warum sonst sagt der ehemalige Landtagsabgeordnete der SPÖ Schaller das mit der Bundesregierung. Es sollen Sozialpartner und nicht Politiker verhandeln - ist halt schwierig wenn mit Schaller ein Politiker mitredet!

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valmet (2.089 Kommentare)
am 21.11.2023 16:22

Interesseante Theorie!

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Objektiv (2.514 Kommentare)
am 21.11.2023 18:22

Es geht NICHT um Parteipolitik, sondern um eine gerechte Lohnerhöhung!

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chemetsberger (638 Kommentare)
am 21.11.2023 14:57

Die Firmen sollten endlich mal begreifen, dass sie ohne Arbeitnehmer zusperren können - kein Erfolg ohne gute Leute.

Dies sollte man endlich honorieren, denn wenn die Leute plötzlich WIRKLICH zu sparen beginnen müssen, dann wirds wirklich gefährlich ... Geld muss im Umlauf bleiben um damit die Wirtschaft weiter anzukurbeln.

Am Bausektor sieht es eh schon schlecht aus .. ich würde da genau hinsehen !
Preise senken können die nicht für volle Auftragsbücher .. das geht nur über mehr Bares für die Masse

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valmet (2.089 Kommentare)
am 21.11.2023 16:15

Ihre Theorie geht nicht auf
Jeder Klein und Mittelbetrieb weiß was seine Mitarbeiter leisten und honoriert das auch
Aber nicht alle sind so Fleißig
Viele wollen weniger arbeiten manche machen alle
paar Wochen auf Krankenstand
Das Handy ist wichtiger Begleiter speziell bei den Jüngeren
Private Angelegenheiten werden unter der Arbeitszeit erledigt

Ein Industrie Betrieb lebt von der Masse , da braucht man 20 Prozent Gute das andere sind Mitläufer!!

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Tebasa1781 (461 Kommentare)
am 21.11.2023 18:16

was soll die handy-anmerkung?

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Natscho (5.132 Kommentare)
am 21.11.2023 14:56

Die FPÖ als die prononcierte Vertreterin des kleinen Mannes kriegt bei solchen Fragen ihren Mund nicht auf.

Aber bei Volksschulkindernamen, Impfungen, Dragqueens etc, also Themen, die alle brennend interessieren, da reißen sie die Pappn ganz weit auf.
Und ihre Dodeln jubeln ihnen zu.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 18:08

Parteien haben sich aus dem auch herauszuhalten.

Nur die SPÖ hält sich nicht daran, und werkt mit ihren Funktionären an einem provozierten längeren Säbelrasseln mitsamt Streik, um sich für die Wahlen im nächsten Jahr besser aufzustellen.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 14:02

Das Beispiel der vom deutschen Eigentümer geschlossenen MAN Steyr passt so gut, dass die Gewerkschafter hier sehr allergisch und untergriffig darauf reagieren.

Aber auch die VÖEST aus dem letzten Jahrtausend sollte man nicht vergessen. Beim Übergang zur modernen und privatisierte voestalpine mussten viele sehr viele privilegierte, und teure Mitarbeiter gehen. Die meisten in Frühpension, Arbeitsstiftung, Langzeitarbeitslosigkeit oder Regelpension. Großteils finanzierte das der Steuerzahler ebenso wie das jahrelange Milliardenloch zuvor.

Fast alle verloren aber die per Betriebsvereinbarung zugesagte betriebliche Zusatzpension. Aber nicht wirklich alle, denn vorwiegend die Doppelfunktionäre vom Betriebsrat aus Gewerkschaftskreisen hatten mit einem Individualvertrag besser vorgesorgt. So ein Zufall. Und dieser Individualvertrag wurde nicht gekündigt oder war nicht automatisch zu kündigen, was zu einer satten und lebenslangen Zusatzpension führte. Es gibt also einige, die sind gleicher.

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 21.11.2023 14:08

humpdump

wenn Sie eine faire Entlohnung als Privilegium bezeichnen, dann zeigen Sie das wahre Gesicht der Türkisen.

War wohl kein Zufall der Sager vom Pöbel und den Tieren.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 14:18

Es geht also um eine "faire Entlohnung"?

Danach müsste man jede einzelne Arbeitsstelle bewerten.
Und glaube mir, in diesem Großbetrieb würden viele dienstältere Mitarbeiter deutlich geringer bewertet als die am Lohnzettel garantiert haben. Also bitte nicht mit diesem Schmäh kommen.

Es geht um eine andere Sichtweise, wie hoch die Löhne durch Teuerung/Inflation angepasst werden sollen oder können. Die Gewerkschafter ignorieren alle Tatsachen und schimpfen gegen die Arbeitgeber. Alles nur Show, denn sie sichern ihre Pfründe damit ab und ein wesentlicher Teil fällt auch in die Parteipolitik. Denn nicht wenige SPÖ-Gewerkschafter sitzen im Bundesrat oder Parlament auf dem Ticket der SPÖ. Und nur eine starke SPÖ sichert deren Mehrfachverdienst und Zukunft.

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 21.11.2023 14:38

humpdump

Ihre - Sie nennen es Sichtweise - folgt einem gravierenden Denkfehler:

Wir haben in Österreich keine Lohn- Preis Spirale.
Sondern eine Preissppirale.

Nicht hohe Löhne haben die extreme Teuerung verursacht sondern die extreme Gewinnmaximierung in allen Branchen.

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westham18 (4.832 Kommentare)
am 21.11.2023 17:27

Better....Hörens doch auf zum Jammern....den meisten in unserem Land gehts — glücklicherweise — immer noch sehr gut. Und eines nicht vergessen — wer zahlt, schafft an, und das sind NICHT die Gewerkschaften....💥

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 18:09

"Wir haben in Österreich keine Lohn- Preis Spirale.
Sondern eine Preissppirale."

Ja, so behaupten es die Arbeitnehmervertreter ständig.
Gibt es einen Nachweis für die "Theorie"?

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 22.11.2023 09:11

ja - den Nachweis gibt es - und den kennen Sie auch:

In Österreich wird bei den KV Verhandlungen die Inflationsrate stets IM NACHHINEIN abgegolten.

Das heißt - die hart arbeitenden Menschen im Land haben die hohen Preise bereits 1 Jahr lang bezahlt bevor die Teuerung bei den Löhnen berücksichtigt wird.

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Hoxworth_OOE (85 Kommentare)
am 21.11.2023 15:05

Wissen sie, was bei Ihnen schwer zu verstehen ist, Humpdump?
Sie wären doch ohnehin nicht betroffen, wenn Betriebe zugesperrt werden müssen, oder? Das kann Ihnen dann doch völlig egal sein. Weshalb also schwätzen Sie hier permanent mit, und zwar so, dass sie es auf beinah schon 4000 Postings gebracht haben? Haben Sie denn nichts anderes zu tun?

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Mauy (283 Kommentare)
am 21.11.2023 15:21

der humpdump wird wahrscheinlich für jedes posting bezahlt....

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Ottokarr (1.757 Kommentare)
am 21.11.2023 15:07

Die Voest wollte ja einst die Königshütte in Oberschlesien übernehmen. Das wurde wohl auch von der Gerwerkschaft mitverhindert!

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felixh (4.977 Kommentare)
am 21.11.2023 12:47

Ja, dann soll gestreikt werden. Milionnen abcashen und den Arbeitern nicht einmal die Inflation abgelten. Eigentlixch sollte sich der Handel anschließen.

Alle Gegner sollten keine Cent mehr bekiommen, kein Urlaubs, kein Weihnachtsgeld

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 12:54

So ein Blödsinn, wieso sollte niemand Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld bekommen, wenn es im KV so vereinbart ist?

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wassaduda (5.602 Kommentare)
am 21.11.2023 14:52

solange das dort noch verankert ist - herr knill kommt ja langsam damit raus, worum es ihm tatsächlich geht: aufkündigung der sozialpartnerschaft und damit weg mit den kv - nicht mit uns! und das sehen sehr viele derer, welche eigentlich von knill vertreten werden sollten, genau so!

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 21.11.2023 18:11

Diese Verschwörungstheorien sind lächerlich.

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ej1959 (1.956 Kommentare)
am 21.11.2023 12:35

die Arbeitgeber haben sich mmg schon sehr bewegt und trotzdem passt es nicht. Sperrt die Betriebe zu und verlagert die Arbeiten ins Ausland dann könnens schauen die Gewerkschafter die absolut keine Verantwortung tragen. Unfassbar das ganze. Und die SPÖ ist nicht so weit das sie zu ihren privilegierten Gewerkschaftern einmal sagt : Leute es reicht.

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linz2050 (6.837 Kommentare)
am 21.11.2023 13:38

Voest Dividende 2023:
Das entspricht einer Erhöhung von 25 % gegenüber dem Vorjahr (1,20 Euro)

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linz2050 (6.837 Kommentare)
am 21.11.2023 13:42

@e....
Somit bist du auch der Meinung:
Viiel Geld für Aktionäre
Kein Geld für die ArbeiterInnen
#euer Geld für uns're Leut
#Geld für uns da oben ... der wahre Slogan der FPÖ

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toenigust1972 (57 Kommentare)
am 21.11.2023 15:26

in der voest sind die meisten AN aber auch durch Aktien beteiligt und naschen auch an den Gewinnen mit!!

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Mauy (283 Kommentare)
am 21.11.2023 15:26

Die AG haben sich bewegt?!
Das ist wohl ein Scherzerl, glauben sie die schmähs vom knill und co.?!
glaubens ehrlich, wir können nicht rechnen?!
das sind halt die schwarzen handlanger, die die AN ausbluten lassn wollen.
gerade erfahren.... knill, pierer, mikl leitner ihr handlanger bei der iv in NÖ und der nehammer sorechen sich stündlich ab...
nicht mit uns, die gewerkschaft bleibt hart und der ganze schmarrn mit...wir gehen ins ausland....

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Pegasus14 (676 Kommentare)
am 21.11.2023 12:11

Was ist, wenn ich als Arbeitnehmer zu teuer werde?
Die Firma sperrt zu oder Lagert aus
Da habe ich zwar 11% mehr Lohn, aber keine Arbeit mehr !

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Libertine (5.640 Kommentare)
am 21.11.2023 12:17

Gehört nur um " oder zusperren muss" ergänzt. Aber so weit denken nicht alle und schon gar nicht die, welche verhandeln, denn die haben erst Einbußen wenn sie keine Mitglieder mehr haben.

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linz2050 (6.837 Kommentare)
am 21.11.2023 12:26

@pe....
Bist auch der Meinung das die Aktionäre Millionen Euro aus der Firma rausholen und der/die fleißige ArbeiterIn soll mit Almosen abgespeist werden?

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valmet (2.089 Kommentare)
am 21.11.2023 12:29

Will zwar keiner von euch wahrhaben
Es gibt nicht nur fleißige Mitarbeiter!

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Waxes (605 Kommentare)
am 21.11.2023 12:56

Glauben Sie wirklich, dass jemand in ein Unternehmen investieren würde, wenn er nicht auch Aussicht auf Gewinn hätte?
Die Dividendenrenditen sind ohnhin meist eher bescheiden, und die Börsenkurse der meisten oesterr. Unternehmen stagnieren seit Jahren. Durch die lnflation haben die meisten real an Wert verloren. Da können auch die Aktionäre nicht fordern, daß die Dividende mindestens so hoch ausfallen muss, dass sie die lnflation ausgleicht und noch ein paar Prozent Zinsen auf das eingesetzte Kapital.
Aber ohne entsprechendes Kapital gehts nicht, sieht man ja immer wieder, wenn so manche Betriebe sehr schnell expandieren, aber dann entweder von Konzernen übernommen werden, oder eben Pleite gehen.

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