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Metaller-KV: Verhandlungen neuerlich abgebrochen, Streiks werden "vertieft"

Von nachrichten.at, 20. November 2023, 20:36 Uhr
Die Chefverhandler: arbeitgeberseitig (v. li.) Stefan Ehrlich-Adam und Johannes Collini; für die Gewerkschaften (v. re.) Karl Dürtscher, Reinhold Binder. Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)

WIEN. Rund sechseinhalb Stunden wurde verhandelt, am Ende kamen beide Seiten aber erneut auf keinen gemeinsamen Nenner: Die siebente Verhandlungsrunde für einen neuen Kollektivvertrag bei den Metallern wurde am Montagabend abgebrochen.

Auch die siebente Runde der Metaller-Lohnverhandlungen ist am Montagabend nach sieben Stunden ohne Einigung abgebrochen worden. Die Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), bezeichneten das Angebot der Unternehmervertreter als "Frechheit" und kündigten eine Vertiefung der Streiks an. Arbeitgeber-Chefverhandler Christian Knill zeigte sich weiter verhandlungsbereit, er habe weitere Termine vorgeschlagen.

"Wir lassen uns von weiteren Streiks und Machtdemonstrationen nicht beeindrucken", erklärte Knill am Abend laut Mitteilung. Die Arbeitgeber würden im Schnitt weiterhin 8,2 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhungen anbieten, doch die Gewerkschaften hätten nun für drei von vier Beschäftigten sogar eine Erhöhung über 11,6 Prozent gefordert, erklärte der Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie. Nach seiner Darstellung wären die Arbeitgeber zu Erhöhungen bereit gewesen, wenn man im Rahmenrecht eine Verbesserung erzielt hätte.

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Die Gewerkschaftsvertreter wiederum rechnen ganz anders, sie haben nach eigenen Angaben ihre Forderung auf 10,6 Prozent angepasst und eine soziale Staffelung gefordert. Dieser Forderung liege eine rollierende Inflation von 9,6 Prozent zugrunde.

Das Arbeitgeber-Angebot liege hingegen nach wie vor bei einer nachhaltigen Erhöhung von im Schnitt 6 Prozent, sagen die Gewerkschafter. Die Unternehmen hätten ihr Angebot demnach nur im Gegenzug für eine Verschlechterung bei den Zuschlägen, Dienstreisen und weiteren Rahmenrechtspunkten erhöhen wollen. "Das ist eine Frechheit", so die Gewerkschafter. "Es sind die längsten Verhandlungen in den letzten 25 Jahren."

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