Was Lisa Hauser diesen Winter im Visier hat
ÖSTERSUND. Biathlon: Österreichs Weltklasse-Frau will mit der ÖSV-Staffel punkten.
Vorbei sind die Zeiten für Österreichs Biathlon-Damenstaffel, als diese nach Überrundungen aus dem Rennen genommen werden musste oder ob teils katastrophaler Leistungen am Schießstand im Hinterfeld landete. Die rot-weiß-rote Frauenpower, angeführt von Frontfrau und Ex-Weltmeisterin Lisa Hauser, war schon in der Vorsaison mit zwei fünften Plätzen bei der WM in Oberhof sowie im Weltcup in Antholz zu spüren. Was auch heute beim ersten Quartett-Bewerb dieses Winters über 4 x 6 Kilometer in Östersund (15.15 Uhr, live auf ORF1) Hoffnung macht.
Die 29-jährige Hauser hat in ihrer Karriere schon viele schöne Erfolge feiern dürfen. Eines hat sie sich für ihre zwölfte Saison im Weltcup aber ganz besonders vorgenommen "Für mich ist noch offen, ein Stockerl mit der Frauen-Staffel zu erreichen", hat die Tirolerin dieses Ziel fest ins Visier genommen.
Beim Auftakt-Einzel letzten Sonntag zeigte sie mit Rang sechs bereits starke Frühform, während ihre ebenfalls fehlerfreie ÖSV-Teamkollegin Tamara Steiner mit Rang 13 – dem besten Ergebnis ihrer bisherigen Karriere – überraschte. Große Stücke hält Hauser aber auch auf die frühere Juniorenweltmeisterin Anna Gandler. "Es ist cool, weil sie einen neuen Schwung hineinbringt", sagt sie über die 22-Jährige.
Den dürfte auch Manfred Hierschläger beisteuern. Der Mühlviertler ist neuer Servicechef in Österreichs Biathlon-Team. Er wechselte nach mehreren Jahren bei den Langläufern ins Lager der Skijäger. Die Arbeit wurde für ihn nicht weniger. Wie in allen anderen Ski-Disziplinen gilt auch im Biathlon seit dieser Saison das Fluorwachs-Verbot, was die Teams in der Vorbereitung vor große Herausforderungen stellte.