Meillard gewann Aspen-Slalom - Feller muss noch auf Kugel warten
ASPEN. Loic Meillard hat am Sonntag den Slalom in Aspen für sich entschieden. Johannes Strolz landete als bester Österreicher auf Rang vier, unmittelbar vor Manuel Feller, der den Gewinn des Slalom-Weltcups noch nicht fixieren konnte.
Die Weltcup-Entscheidung um die kleine Kristallkugel im Herren-Slalom ist vertagt: Zwei Rennen vor Schluss wahrte der Bayer Linus Straßer mit Platz zwei hinter dem Schweizer Loic Meillard in Aspen die Chance, Manuel Feller noch abzufangen.
Der Vorsprung des Fieberbrunners, der Fünfter wurde, ist mit 169 Punkten aber nach wie vor komfortabel. "Es wäre schön gewesen, es heute abzuhaken. Ein feines Gefühl ist das nicht. Ich glaube, mit einem Top-5-Ergebnis kann man trotzdem zufrieden sein", sagte Feller: "Für die Ski-Fans ist es cool, dass es eine knappe Entscheidung gibt. Ich muss mit dem Druck umgehen."
Straßer lässt nicht locker: "So leicht mache ich es dem Manuel nicht. Zumindest rechnerisch ist es für mich noch möglich", sagte der Kitzbühel- und Schladming-Sieger. "Entschieden ist es noch nicht, ganz auslassen darf er nicht", sagte Straßer.
Ein kräftiges Lebenszeichen gab Olympiasieger Johannes Strolz, den als Vierten nur elf Hundertstel von einem Stockerlplatz (der Norweger Henrik Kristoffersen war Dritter) trennten.
Strolz nahm das beste Saisonergebnis mit großer Freude zur Kenntnis. "Ich habe mir vorgenommen, dass ich im Ziel grünes Licht sehen will, das ist mir aufgegangen. Ich bin im unteren Teil sehr gut Ski gefahren. Kompliment an den Servicemann, wir haben viel weitergekriegt in letzter Zeit und sind auf einem guten Weg", sagte der Vorarlberger. Das Set-up für diese Rennen zu finden, sei schwierig gewesen, man habe sich bei den unterschiedlichen Pistenverhältnissen brutal schnell umstellen müssen.
Sieben Österreicher im Finale
Sieben der acht Österreicher hatten es in das Finale geschafft. Fabio Gstrein landete auf Platz zehn, Dominik Raschner auf 18, Joshua Sturm auf 21, Kilian Pramstaller auf 22 und Michael Matt auf 26. Für den 21-jährigen Pramstaller waren es in seinem siebenten Weltcuprennen die ersten Punkte, er hatte sich mit Nummer 54 für den zweiten Lauf qualifiziert. "Der erste Durchgang war ein brutaler Kampf, im zweiten war es mit der Nummer eine Wohltat, da runterzufahren", sagte der Lienzer. Adrian Pertl schied im ersten Durchgang aus.
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