Gröden-Auftakt mit einem Kurzprogramm
GRÖDEN. Wie im Vorjahr beim Super-G-Sieg von Vincent Kriechmayr war auch gestern beim ersten Trainingstag in Gröden der Nebel lange ein Störenfried.
Nach einer Verschiebung des Zeitpunkts musste auch der Startpunkt verschoben werden. Im Training auf der verkürzten Strecke waren dann zwei US-Amerikaner die Schnellsten: Jared Goldberg markierte vor seinem Landsmann Bryce Bennett die Bestzeit, bester Österreicher war Max Franz als Fünfter. Kriechmayr musste sich auf der weichen Strecke mit Rang 22 begnügen.
Für den Mühlviertler und seinen Teamkollegen Matthias Mayer, der ebenfalls mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit liegen ließ, war die Saslong gestern noch nicht in Höchstform. Der Schnee sei zu weich und zu feucht. "Ich hoffe, dass es sich ändert, damit wir eine gescheite, knackige Abfahrt haben", sagte Mayer. Kriechmayr, der zuletzt in Val d‘Isere mit einem Fahrfehler die Chance auf einen Top-Platz vergab, suchte die Gründe für seine "Verspätung" eher bei sich als bei der Piste. "Ich muss einfach besser Ski fahren, das ist mein Anspruch." Im heutigen Training wird es sich zeigen, ob das funktioniert.
Für Freitag ist in Gröden der Super-G geplant, am Samstag folgt dann die klassische Abfahrt.
Beim ersten Abfahrtstraining der Damen in Val d‘Isere waren gestern mit Alice McKennis und Breezy Johnson ebenfalls zwei US-Amerikanerinnen ganz vorne. Beste Österreicherin war die Salzburgerin Mirjam Puchner als Sechste.
Abfahrtstraining der Herren in Gröden: 1. Goldberg (USA) 1:25,48 Min. ; 2. Bennett (USA) und Kjetil Jansrud (N) +0,22 Sek.; 4. Aamodt Kilde (N) +0,25; 5. Franz +0,50; 15. Reichelt +1,05; 16. Mayer +1,06; 22. Kriechmayr +1,35; 24. Hemetsberger +1,44. Abfahrtstraining der Damen in Val d‘Isere: 1. McKennis 1:46,78 Min.; 2. Jones (beide USA) +0,13 Sek.; 3. Vickhoff Lie (N) und Goggia (Ita) je +0,26; 6. Puchner; 8. Schmidhofer (beide Ö) +0,70.