Goggia will in Cortina wieder den Ton angeben
CORTINA. Sofia Goggia will ihre Speed-Vormachtstellung im alpinen Ski-Weltcup der Frauen zurück und eine neue Serie starten.
Die Italienerin, die in der Vorwoche in Zauchensee gestürzt war, geht nach zwei Trainingsbestzeiten als ganz große Favoritin in die zwei Heimrennen in Cortina d’Ampezzo. Den Anfang macht heute (11.30 Uhr/live ORF 1) die Abfahrt.
Am vergangenen Samstag in Zauchensee war Goggia unterwegs zu einem weiteren Abfahrtssieg, als sie die Kontrolle über ihre Ski verlor und im Netz landete. Etwas lädiert startete sie tags darauf im Super-G und musste sich mit Rang 19 begnügen. Vor ihrem Sturz hatte die 29-Jährige alle drei Abfahrten in dieser Saison gewonnen. In ähnlicher Topform war sie schon vergangenes Jahr durch eine Fraktur des Schienbeinkopfes im rechten Knie gestoppt worden und hatte ihre Heim-WM in Cortina verpasst.
Als chancenreichste Österreicherin am Wochenende gilt die zweifache Cortina-Siegerin Siebenhofer. Die Steirerin hatte vor drei Jahren binnen 24 Stunden zwei Abfahrten auf der Tofana-Piste gewonnen. Doch Siebenhofer weiß ebenfalls um die Ausnahmerolle von Goggia. "Beachtlich, dass sie nach ihrem Crash schon wieder so auf Angriff fährt", meinte Siebenhofer. "Sie ist sicher die Topfavoritin."
Nicht auf der Trainings-Startliste standen gestern erneut Cornelia Hütter und Ariane Rädler. Die beiden Österreicherinnen warten auf negative Corona-Testergebnisse, um noch für den Super-G am Sonntag (11.45 Uhr/live ORF 1) startberechtigt zu sein.