Fünf Australier jubelten mit den Black Wings
Eishockey: 3:0-Führung verspielt, aber am Ende 4:3 nach Verlängerung gegen die Vienna Capitals gewonnen
"Es ist nicht ein verlorener Punkt, es sind definitiv zwei gewonnene", sagte Philipp Lukas, der Coach der Steinbach Black Wings, nachdem sein Team die Vienna Capitals mit 4:3 (1:0, 2:2, 0:1/1:0) nach Verlängerung niedergerungen hatte: "Es war unser Ziel, auf die Siegerstraße zurückzukehren, das haben wir erreicht."
Klar, dass fünf Eishockey-Niederlagen in Folge – garniert mit Ladehemmung – Spuren im Kopf hinterlassen haben, deshalb ging nicht alles ganz leicht von der Hand. Vor allem nach der scheinbar komfor-tablen 3:0-Führung, die Shawn St-Amant (9.), Brian Lebler (21.) – der Kapitän verbuchte seinen bereits 20. Saisontreffer – und Ken Ograjensek (27.) herausgeschossen hatten.
Bildergalerie: Black Wings besiegten Wien 4:3 in Verlängerung

Die dezimierten Wiener ließen sich davon aber nicht irritieren und schlugen zurück, obwohl die Oberösterreicher vor 3400 Besuchern – darunter fünf Australier, die über Mühlviertler Bekannte den Weg in die Linz AG Eisarena gefunden hatten – über weite Strecken dominierten. "Wir haben den Gegner auf unter 20 Schüsse gehalten, das zeigt, dass wir schon konsequent gearbeitet haben", sagte Lukas.
Trotzdem klingelte es drei Mal im Kasten von Wings-Goalie Rasmus Tirronen, der zunächst einen Doppelschlag binnen 71 Sekunden (27., 28.) verdauen, später sogar das 3:3 von Jeremy Gregoire (54.) hinnehmen musste. Das letzte Wort hatte aber derjenige, dem auch das erste vorbehalten gewesen war: Shawn St-Amant avancierte nach 61:20 Minuten mit dem 4:3 zum Man of the Match. Es war das dritte Powerplaytor an diesem Abend für die Linzer, bei denen auch der sehr mannschaftsdienlich in Erscheinung getretene Graham Knott hervorstach. Er lieferte drei Vorlagen.
"Für die Moral ist es ganz wichtig, dass wir den Sieg geholt haben. Jetzt gilt es nachzusetzen", betonte St-Amant. In der Tabelle ist der EHC unverändert Siebenter.
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