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Sebastian Ofner: "Dann bist du bei einem Grand Slam und du kannst tun, was du willst"

Von nachrichten.at/apa, 27. Mai 2024, 12:08 Uhr
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Sebastian Ofner Bild: GEPA pictures/ Icon Sport/ Baptiste Fernandez (GEPA pictures)

PARIS. Sebastian Ofner hatte nach seinem Erstrundenmatch bei den French Open am Sonntag allen Grund, tief durchzuatmen.

Der 28-jährige Steirer, dessen Partie erst kurz vor Mitternacht endete, drehte das in mehrerlei Hinsicht bemerkenswerte Duell mit dem französischen Wildcard-Spieler Terence Atmane beim Stand von 3:6,4:6,2:4 und Breakball für den Lokalmatador noch zum 3:6,4:6,7:6(2),6:2,7:5 nach 3:35 Stunden. "Das war der größte Sieg in meiner Karriere", stufte Ofner das Match ein.

"Wenn man 0:2-Sätze und 2:4 mit Break hinten ist - so was noch zu drehen, das ist schon noch einmal was anderes", freute sich Ofner, der nun erst am Mittwoch sein Zweitrundenmatch spielen muss und sich zwei Tage erholen kann. Ofner ist so ein Kunststück schon einmal gelungen, erinnerte er sich. In der dritten Qualifikationsrunde in Wimbledon 2017, danach stürmte er noch in die dritte Hauptrunde.

Im Vorjahr war er im Westen von Paris aus der Qualifikation sogar bis ins Achtelfinale marschiert. Diese satten Punkte aus dem Vorjahr gilt es nun zu verteidigen. "Die ganze Situation hat mich mehr belastet, als ich logischerweise sagen würde", sagte Ofner lachend. Nicht einmal mit seinem Coach habe er darüber gesprochen. "Ich habe heuer das erste Mal die Top 40 geknackt, da macht man sich selbst schon Druck. Es war die ganze Saison schon ein bisserl der Grund, warum es nicht so gut gelaufen ist, weil man sagt, jetzt kann man befreiter aufspielen. Aber das ist ein Blödsinn. Jetzt bist du da, du willst da bleiben, du willst noch besser sein, vielleicht geht es in die Top 30."

Danach sei er im Saisonverlauf in einigen Matches gegen gute Spieler aber Favorit gewesen. Mit Siegen über diese wollte er sich die Chance erarbeiten, gegen noch bessere Leute zu spielen. Ähnlich war es gegen Atmane. Er sei dann "selbst überrascht gewesen", dass er zweieinhalb Sätze lang nicht ins Match gefunden habe.

"Auf der Challenger-Tour bekommst du verrückte Strafen für fast gar nichts"

Eigentlich hätte die Partie wegen eines Wutausbruchs von Atmane schon im vierten Satz wegen einer Disqualifikation aus sein müssen. Denn der Franzose hatte mit einem scharf geschossenen Ball eine Zuschauerin am Knie getroffen, normalerweise ein klarer Disqualifikationsgrund. "Wir sind beim größten Turnier, es ist ein kleiner Platz. Wenn du so etwas machst, dann musst du ab einem gewissen Punkt bestraft werden. Auf der Challenger-Tour bekommst du verrückte Strafen für fast gar nichts, und dann bist du bei einem Grand Slam auf der größten Bühne und du kannst tun, was du willst", echauffierte sich Ofner auch gegenüber internationalen Medien. 

Dass ein Lokalmatador, frenetisch unterstützt von rund 500 verbliebenen Fans, da einen Bonus hat, scheint offensichtlich. "Wenn der Oberschiedsrichter das nicht sieht, muss er auf das vertrauen, was der Stuhlschiedsrichter sagt." Ofner ist überzeugt, dass dieser anders entschieden hätte, hätte er den Zwischenfall selbst gesehen. "Mit ein bisschen weniger Glück geht der Ball direkt ins Gesicht, da kann eine Nase brechen, das war gefährlich." Selbst Atmanes Coach habe laut Ofners Beobachtung mit einer Disqualifikation gerechnet.

Am Ende siegte wohl auch die Gerechtigkeit und vor allem der Kampfgeist von Ofner, der sich nun in aller Ruhe am Montag seinen nächsten Gegner anschauen konnte. Er wurde zwischen dem Weltranglisten-20. Sebastian Baez (ARG) und dem brasilianischen Qualifikanten Gustavo Heide (ATP-174.) ermittelt, Baez war freilich klarer Favorit. Gegen beide hat Ofner noch nie gespielt.

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