Tischtennis-Europameisterin Polcanova: "Ich habe keine Wahl, jeder braucht mich"
Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova gilt als notorisch überbelastet. Das zu ändern, ist schwierig
Von einem guten Start ins Jahr 2024 spricht Sofia Polcanova.
Damit meint die Tischtennis-Europameisterin nicht nur ihren zweiten Platz beim Europa-Top-16-Turnier jüngst in Montreux (Fra), dank dem sie eine Menge Weltranglistenpunkte verteidigte, sondern vor allem ihren gesundheitlichen Zustand.
"Sie hat erstmals seit längerem eine Zeit lang verletzungsfrei trainieren können", sagt Günther Renner. Dem Klubboss von Linz AG Froschberg ist die Freude darüber anzumerken, auch weil sein Team am Mittwoch (19 Uhr) Saint Quentin (Fra) zum Viertelfinalhinspiel in der Champions League im Sportpark Lissfeld empfängt (Rückspiel am 4. Februar).
Dass es eine fitte Polcanova brauchen wird, hat Österreichs Abonnement-Meister in der Vorsaison gesehen, als man in der Vorrunde in Saint Quentin 0:3 verloren hatte.
Auch ein Upgrade in die Businessclass brachte nichts
Da kommt es also gerade recht, dass sich Polcanova nach einem monatelangen Auf und Ab zuletzt wieder ihrer Hochform näherte. Wie die 29-Jährige, die wegen einer Über- oder auch Fehlbelastung mehrere operative Eingriffe an Knie und Hüfte hatte, jedoch zu erkennen gibt, sind die Verletzungssorgen nicht ganz vom Tisch.
Nach wie vor schwillt das Knie an, es sammelt sich Wasser darin. Man lerne damit umzugehen und zu leben, so die Weltranglisten-22.: "Die Spiele sind gar nicht so sehr das Problem, mehr das lange Sitzen beim Reisen."
Das hatte sie auch beim Flug nach Doha zum WTT-Turnier Anfang Jänner, wo sie mit Bernadette Szöcs (Rom) das Doppelhalbfinale erreichte, gemerkt. "Für den Rückflug habe ich extra auf Business-Class (für mehr Beinfreiheit, Anm.) upgegradet. Geholfen hat es nichts, das Knie war trotzdem wieder dick."
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Auch wenn ihr das Reisen derzeit die größeren Probleme bereitet, wäre sie ohne die vielen Spiele wohl gar nicht in die Lage gekommen, in der sich ihr Körper gerade befindet.
Von ihrem Mammutprogramm etwas zu streichen, daran denkt sie nicht. "Ich glaube, dass wir im Mixed (mit Robert Gardos) sehr gute Chancen haben, uns für Olympia zu qualifizieren. Und im Doppel (mit Szöcs) haben wir wieder gute Chancen bei der Heim-EM", sagt die Linzerin. "Ich habe keine Wahl, jeder braucht mich. Und ich brauche jeden."
Wels gewann Europacup-Krimi
Einen Hinspielsieg haben bereits die Herren von Felbermayr Wels geholt: Dank des Siegs von Jiri Martinko im Entscheidungssatz gewannen die Messestädter das erste Europe-Cup-Viertelfinale bei Sokah Hoboken (Bel) 3:2. Das Rückspiel folgte heute in Wels (18 Uhr).
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