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Hoffmann: „Das berührt mich nicht mehr“

Von Von Dominik Feischl, 02. September 2009, 00:04 Uhr
Hoffmann: „Das berührt mich nicht mehr“
Corpus Delicti: Blutzentrifuge Bild: APA

LINZ. Der Abschlussbericht der Sonderkommission Doping im Bundeskriminalamt liegt seit Montag vor und belastet auch Skilangläufer Christian Hoffmann. Der Mühlviertler setzt sich im Gespräch mit den OÖN einmal mehr zur Wehr.

OÖN: Wie geht es Ihnen nach den neuerlichen Beschuldigungen gegen Ihre Person?

Hoffmann: Das berührt mich gar nicht mehr, ich trainiere und bereite mich auf die Olympischen Spiele in Vancouver vor. Im Frühling habe ich noch sehr darunter gelitten, aber mittlerweile habe ich gelernt, damit umzugehen. Es sind ja keine neuen Anschuldigungen, die da auftauchen, sondern immer noch dieselben. Die habe ich aber im Gespräch mit der Soko Doping eigentlich entkräften können, hätte ich mir gedacht. Ich kann versichern, dass ich mit der Sache nichts zu tun habe.

OÖN: Im Bericht, der nur einigen Medien zugespielt wurde, steht als einer der Vorwürfe, dass Sie von einer Zeugin Mitte August 2008 beim Besuch einer vom Laakirchner Sportmanager Stefan Matschiner angemieteten Wohnung gesehen wurden, in der eine mittlerweile beschlagnahmte Blutzentrifuge zum Dopen stand.

Hoffmann: Ich kann mit drei Zeugen beweisen, dass ich zu der angegebenen Zeit nicht einmal in Linz war. Auch mein Trainingstagebuch gibt Aufschluss darüber, dass ich niemals dort hätte sein können. Mir wird hier etwas in die Schuhe geschoben, was an den Haaren herbeigezogen ist.

OÖN: Haben Sie das auch bei der Soko Doping ausgesagt?

Hoffmann: Natürlich. Ich habe ja auch einen Fingerabdruck abgegeben und einem DNA-Vergleich zugestimmt, damit ich zeigen kann, dass ich nie diese Zentrifuge benutzt habe. Und wie mir mitgeteilt wurde, wurde auch nichts gefunden. An diesen ganzen Beschuldigungen ist also einfach nichts dran.

OÖN: Warum wird dann immer wieder Ihr Name genannt?

Hoffmann: Ich weiß selbst nicht, warum. Ich glaube, dass sich gewisse Leute einfach wichtig machen wollen. Einer davon ist der Anwalt von Bernhard Kohl, Manfred Ainedter. Ich kann so etwas nicht verstehen.

OÖN: Kennen Sie Bernhard Kohl oder den des Dopinghandels verdächtigen Stefan Matschiner?

Hoffmann: Ich habe Bernhard Kohl nie getroffen und war auch noch nie in Kontakt mit ihm. Matschiner habe ich in seiner Funktion als Sportmanager einmal bei der Sponsorensuche kontaktiert, aber mehr auch schon nicht. Er hat keinen gefunden, und damit war die Sache erledigt.

OÖN: Haben Sie schon Akteneinsicht in die Ermittlungsunterlagen bekommen?

Hoffmann: Nach wie vor nicht, und das ist ja das Lustige. Da sind einige offenbar immer besser informiert und posaunen alles in die Öffentlichkeit.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.09.2009 18:46

Christian gibt seinen letzten Tropfen Blut her, um unserem Bundesland zur Ehre zu gereichen!

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captain64 (22 Kommentare)
am 02.09.2009 06:29

... dann schau ich auch wieder berichte der tour de france, wenn die radler den begleitmotorraedern einfach davon fahren ... grinsen

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( Kommentare)
am 02.09.2009 07:57

Falsch! Wenn Doping freigegeben würde, täte sich überhaupt nichts ändern, da sich der größte Teil eh schon nicht erwischen lässt. zwinkern

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