Die Swans sind im Hoch, die Flyers in der Bringschuld
GMUNDEN. Basketball-Cupfinalist Gmunden trifft am Samstag auf die Timberwolves, die Wels in die Knie zwangen
Die "Wiener Wochen" gehen für die Swans Gmunden in die Verlängerung. Die Basketballer vom Traunsee zogen – angeführt vom überragenden Kapitän Enis Murati (22 Punkte, elf Rebounds) – mit einem überzeugenden 79:64-Sieg über den BC Vienna ins Cup-Finale gegen die Oberwart Gunners ein. Dieses Endspiel, in dem es für die Oberösterreicher um den ersten Titel seit 2012 geht, soll nun am 23. Jänner ausgerechnet in der Heimstätte des unterlegenen BC Vienna stattfinden.
Der "Hallmann Dome" in Favoriten gilt als kostengünstigere Variante im Vergleich zum Sportpark Graz, dort ist die Mietgebühr nicht gerade niedrig bemessen. "Egal wo – unser Ziel ist natürlich der Pokal. So wie sich die Mannschaft präsentiert hat, dürfen wir uns Chancen ausrechnen", sagte Finanzchef Harald Stelzer, der im Erfolgsfall das nötige Kleingeld für eine Verstärkung auf dem Spielersektor lockermachen will.
Die Personaldecke ist relativ dünn, einen weiteren Langzeitausfall nach jenem des bedauernswerten Thomas Hieslmair (Kreuzband-riss) können sich die Swans nicht erlauben. "Die Superliga ist unglaublich ausgeglichen. Für einen Platz in den Top Sechs darf man nicht lockerlassen", weiß Stelzer.
Deshalb ist am Samstag (17.30 Uhr, live auf skysportaustria.at) ein Heimsieg über den zweiten Wiener Oberhausverein, die Vienna Timberwolves, Pflicht. Gmunden ist gewarnt, die Raiffeisen Flyers Wels haben in der vergangenen Woche gegen den Vorletzten auswärts 86:95 nach Verlängerung verloren.
Dadurch rutschten die Messestädter, die vor ein paar Wochen noch Zweite gewesen waren, auf den siebenten Tabellenplatz ab. Es gilt, eine Reaktion zu zeigen. Am besten schon am Samstag (17.30 Uhr, live auf skysportaustria.at) daheim gegen Oberwart, den aktuell Sechsten im Ranking.
Das ist ein absolutes Schlüsselspiel im Dunstkreis des ominösen Strichs. Die besten sechs nach dem Grunddurchgang qualifizieren sich direkt für die Play-offs, die unteren vier müssen den steinigen Weg in die Quali-Runde antreten.
Das wollen die Welser vermeiden. "Bei uns bleibt es bei den Zauberwörtern Intensität und taktische Disziplin. Wenn wir dabei nicht am oberen Ende der Skala agieren, wird es schwierig", sagte Flyers-Coach Sebastian Waser, der Erwin Zulic vorgeben muss.